Jesus Christus ist der
von Mose in 5. Mose 18, 15-19 verheißene »andere
Prophet«, von dem Gott selbst spricht »Er wird mich Vater
nennen«
|
Wenn du deine Augen auf das Licht Gottes, das da ist Jesus Christus,
richtest, verlierst du den Blick auf die Schatten deiner Verlorenheit.
Denn der Christus Gottes ist nicht gekommen, das Gesetz oder die
Propheten aufzulösen, sondern um es uns vorzuleben und mit Liebe
zu erfüllen. Bernd Damisch.
Inhaltsverzeichnis dieser Seite
- 1.
Der
alttestamentarische Messias- und Würdetitel »der
Prophet
-
2. Gott
spricht: "... ich will mich meiner
Herde selbst annehmen und sie suchen"
-
3. Der Messias Gottes ist gekommen, um Gottes Gesetz mit Liebe
zu erfüllen
-
4. Gott
spricht in Psalm 89, 27-28 über seinen Messias: »Er wird
mich
Vater nennen«
-
5. Der Messias Gottes richtet sich nach Gottes wichtigstem
Handlungsgrundsatz
-
6. Denn
Gott
(selbst) wird sich ein (Opfer-)Lamm erwählen!
-
7. Wer
war Jesus Christus und was tut er heute noch für die
Menschen?
-
8. Mit Jesus das
angstbesetzte Gottesbild verlieren, nur so
gelingt Vergebung
-
9. Mit Jesus zum
liebenden Vater zurückfinden und ein
fröhliches Kind Gottes werden
- 10. Dank opfern,
der Weg zum Heil
Gottes
- 11. Der
heilige Gott des Himmels, geht uns Menschen also in
seinem Messias sogar nach!
- 12. Jesus
Christus spricht: "Laß dir an meiner Gnade
genügen ..."
- 13. Jesus
Christus ist der Auserwählte Gottes, der den Juden
versprochene Messias
- 14. Jesus
Christus, wahrer Gott und wahrer Mensch
zugleich, eine erfüllte Prophetie Gottes
- 15. Jesus
Christus hat das Recht, Sünden zu vergeben, denn ist der Mensch
gewordene Gott
- 16. Gott
ist die Liebe - Gottes Liebe wurde Mensch und wohnte
unter uns
- 17. Das Tor soll
zugeschlossen bleiben, bis der wahre Gott und König wiederkommt
- 18. Wenn
kein Mensch mehr von Jesus Christus spricht, dann schreien es die Steine
- 19. Es
ist uns prophezeit: Jesus Christus ist der leibliche Sohn Gottes
- 20. Der
Messias ist der erstgeborene unter den Söhnen Gottes
- 21. Der Messias
Gottes ist erschienen, daß er die Werke
des Teufels zerstöre
- 22. Im Messias
begegnen wir Gott, den himmlischen Vater, so wie er ist
- 23. Das
Licht dieser Welt -
Gottes Gnadenabsicht gilt der gesamten Menschheit.
- 24. Der von
Israel erwartete Messias bringt das Recht auch zu den Heidenvölkern
- 25. Nur
wer den »Herrn der Gerechtigkeit«
wirklich kennt, wird auch zum »Guten« befähigt
- 26. Gottes
Güte ist es, die sein Volk zur Buße leitet,
in ihr zeigt sich seine Geduld
- 27. Jesu
Name ist ein
alttestamentlicher Gottesname - d. h. Jesus Christus ist Gott!
- 28. Jesus
Christus, der von Gott kommende König der
zukünftigen
Heilszeit
- 29. Der Sohn
trägt den Namen des Vaters
|
Jesus Christus ist der von Mose in 5. Mose 18, 15-19
verheißene andere »Prophet«,
derjenige Retter und Erlöser, der sein Volk nicht nur aus der
Fremdherrschaft herauszieht, sondern es auch von der Sünde
erlösen und damit
gleichzeitig das Reich Gottes herbeiführen wird.
Denn nur dieser
»andere Mose« und andere »Herauszieher« seines
Volkes
kann
der
Messias sein und zwar weil er selbst ohne Sünde und damit das
würdige
Opferlamm Gottes
ist (vgl. Jesaja 53, 4-10) und weil bereits die Bedeutung seines Namens
lautet: »Gott rettet«.
Der alttestamentarische und zur Zeit Jesu wohl am weitesten
verbreitete Messias- und Würdetitel »der Prophet«
Wie kam der alttestamentarische
Messias- und Würdetitel »der
Prophet«, den der mit dem ersten Tier aus dem Meer gemeinte Antichrist
zur "Zeit des Endes"
einmal in einem seiner wohl wichtigsten Führungsköpfe, dem falschen
Propheten so mißbraucht,
zustande und wo war er weit
verbreitet?
Wie wir aus dem Kapitel "Warum
das zweite Tier aus der Erde nach Offenbarung 13, 11-18 von Johannes
weiter hinten in seinem Buch der Offenbarung in Offenbarung 16, 13 und
Offenbarung 19, 20 zutreffenderweise auch als der »falsche
Prophet«
bezeichnet und damit von ihm zu einen
»Anstelle-von-Christus« abgestempelt wird" gehört
haben, war Mose bekanntlich seinem eigentlichen Amtsnamen nach Prophet
(vgl.
Hosea 12, 14) und zwar der erste Prophet der Bibel. Gottes Berufung des
Mose in das Prophetenamt finden wir in der Bibel in 5. Mose 18, 15-18.
Und genau hier, an dieser Stelle, an der er von seinem eigenen
Prophetenamt spricht, will Mose gleichzeitig die volle und ganze
Aufmerksamkeit des Volkes auf einen noch kommenden und anderen, sehr
wichtigen Propheten und von Gott gesandten Retters lenken. Und war
nicht Mose in den Augen aller Juden ein von Gott selbst
bevollmächtigter Prophet und Retter zugleich, der mit seinem Gott
einen vertrauten Umgang hatte? Und die große Bedeutung des durch
ihn angekündigten noch kommenden und anderen, sehr wichtigen
Propheten und von Gott gesandten Retters unterstreicht an dieser Stelle
zudem auch noch Gott selbst. Denn alle Worte, die der andere Mose und
Prophet einmal redet, wird er in Gottes Namen und Auftrag sagen. Und es
werden sogar Gottes Worte selbst sein, die dann der in 5. Mose 18,
15-19 angekündigte andere Mose und Prophet spricht:
Dies muß wohl auch der wichtigste Grund sein, warum der im Buch
der Offenbarung von Johannes verwendete biblische Begriff »der
falsche Prophet« den für die damalige Umwelt wohl
bekanntesten alttestamentarischen Messiastitel »der
Prophet« enthält (vgl. im Kapitel "Der falsche
Prophet ist nicht der andere Mose und der Herauszieher seines Volkes
aus der gefährlichen Situation, sondern in Wahrheit unecht und ein
Betrüger - Welche wichtige Botschaft uns der Seher Johannes in
seinem Buch der Offenbarung mit der Namensgebung »der falsche
Prophet« zum 2. Tier aus der Erde sagen wollte").
Denn die Verheißung des »anderen Mose« war
übrigens zur Zeit des Neuen Testaments z. Bsp. für die
Samariter, welche allein die 5 Bücher des Mose als ihre Bibel
anerkannten, die einzig-eigentliche messianische Weissagung.
Als die Samariterin aus Johannes 4, 1-42 am Jakobs Brunnen zu Jesus
sprach: "... Ich weiß,
daß der Messias kommt, der da Christus heißt. Wenn dieser
kommt, wird er uns alles verkündigen." (Johannes 4, 25),
berief sie sich auf die Messiasankündigung des Mose in 5. Mose 18, 15-18.
Und Jesus sprach zu ihr: "Ich bin's, der mit dir redet." (Johannes 4,
26)
Mit diesen Woreten wollte Jesus der Samariterin aus Johannes 4, 1-42 am
Jakobs Brunnen sagen:
"Ich bin der bei 5. Mose 18, 15-19 angekündigte Prophet, der euch
durch Mose verheißene »andere Prophet« bzw.
»andere Mose« und Offenbarungsmittler Gottes, derjenige den
der Gott Israels erweckt hat aus euren Vätern. Und der Gott des
Himmels hat seine Worte in meinen Mund gegeben und ich soll reden, was
Gott euch gebietet.
Und ich bin mehr, als der Prophet Mose es war. Denn Mose hatte gesagt: "Einen Propheten wie mich wird dir der
HERR, dein Gott, erwecken aus dir und aus deinen Brüdern; dem sollt ihr gehorchen."
(5. Mose 18, 15; Hervorhebung durch den Verfasser dieser Internetseite)
In Apostelgeschichte 3, 22-23 finden wir dazu weiter:
"»Einen Propheten wie mich wird euch
der Herr, euer Gott, erwecken aus euren Brüdern; den sollt ihr hören in allem,
was er zu euch sagen wird (d. h. auf ihn sollt ihr hören
bzw. ihm sollt ihr gehorchen)
Und es wird geschehen, wer diesen Propheten nicht hören wird
(d.h wer sich seiner Worte nicht annimmt und diese nicht befolgt), der
soll vertilgt werden aus dem Volk (d. h. derjenige kann
keine Errettung finden und wird nicht das von Gott den Menschen
zugedachte Heil erlangen).«"
(Apostelgeschichte 3, 22-23; Hervorhebung und eingfügter
Klammertext durch den Verfasser dieser Internetseite)
Entnommen wurde die Deutungsweise dieser messianischen Weissagung von 5. Mose 18,
15-19 aus der Folge (5) der Sendereihe "Messianische Weissagungen"
mit der Überschrift "Der Prophet" von Dr. Hansjörg
Bräumer aus Celle, Pfarrer im Ruhestand und Mitautor der Wuppertaler Studienbibel, welche unter der Ruprik
"Beim Wort genommen" am 28.11.2014 im Radioprogramm des
Evangeliumsrundfunks (ERF) gesendet wurde und in der ERF-Mediathek als
MP3-Datei zu finden ist (Link:
https://www.erf.de/radio/erf-plus/mediathek/65).
Wir finden also Hinweise, daß Mose als der erste Prophet der
Bibel den Messias Gottes ankündigte, neben der eben zitierten
Bibelstelle bei 5. Mose 18, 15-19 übrigens auch in Apostelgeschichte
3, 22-26 wieder:
Mit diesem »anderen Mose« und anderen
»Herauszieher« seines Volkes erfüllen sich diejenigen
Worte, die er zu Abraham sprach:
"Durch dein Geschlecht sollen
gesegnet werden alle Völker auf Erden"
(1. Mose 22, 18)
Der Name "Mose" bedeutet bei
den Ägyptern "das Kind", kann aber auch, und dies scheint sehr
wichtig
zu
sein, "der Sohn" lauten.
Damit ihr kleines Kind dem Mordbefehl des Pharao entkommen
konnte, setzten es seine Eltern in einem kleinen
Kästchen
auf dem Nil aus und versteckten es dort im Schilf des Flussufers.
Gott
gab es, daß zu dieser Zeit eine der Töchter des Pharao zum
Baden dort
vorbeikam, dieses Kästchen mit seinem wertvollen Inhalt fand und
das Kind darin entdeckte, weil Gott es so wollte, mit dem Baby Erbarmen
hatte, es lieb gewann und so den kleinen
Mose
vom sicheren Tode errettete.
So wurde der Name dieses jüdischen Knaben ihm nicht von seinem
jüdischen Eltern, sondern von einer Tochter des
Pharao`s gegeben. Und nur dadurch, daß die Tochter des Pharao den
kleinen
Mose
fand, rettete und adoptierte, denn sie
war es, die ihn aus dem Wasser gezogen und damit vor dem Tod bewahrt
und bei
sich aufgenommen hatte, erhielt dieser kleine Junge seinen Namen von
einer Ägypterin.
Der Name "Mose" wurde dem Kind also nicht von seinen jüdischen
Eltern
sondern von
einer ägyptischen Prinzessin vergeben und ist damit auch ein
ägyptischer Name. Der Name "Mose" liegt einem ägyptischen
Zeitwort zugrunde, was in dieser Sprache so viel wie
"erzeugen" oder
"gebären" heisen könnte. Demnach bedeutet der Name "Mose" bei
den Ägyptern "das Kind", kann aber auch, und dies scheint sehr
wichtig
zu
sein, "der Sohn" lauten (vgl.
bei Dr. Hansjörg Bräumer aus Celle, Pfarrer im Ruhestand und
Mitautor der Wuppertaler Studienbibel in seinen
Ausführungen im Evangeliumsrundfunk (ERF) vom 28.11.2014 in der 5.
Folge der
Vortragsreihe "Messianische Weissagungen" mit dem Titel "Der Prophet,
die Weissagung des anderen Mose").
Im Gegensatz zu Abraham und Sara, die von Gott selbst beide diesen
ihren neuen Namen
erhielten, behielt Mose seinen Namen bis zum Tod. Dies hatte wohl seine
Ursache darin, daß der Name Mose nicht im Zusammenhang mit einer
heidnischen Gottheit stand bzw. daß ihm sein Name von seinen
Eltern nicht zu Ehren eines Götzen gegeben wurde. Denn im
Gegensatz zu Moses Eltern waren die Eltern von Abraham und Sara,
damals hießen sie noch Abram und Sarai, wie man es an der
Namensgebung ihrer Kinder sieht, keine resoluten Gegner der in Haran
ortsüblichen
heidnischen Mondgottverehrung des Mondgottes Sin. Im Gegenteil, der
Name
Abram war ein im heidnischen Haran gern gebrauchter, weil einer der
Würdenamen des von den Haranern angebeteten Götzen Sin, was
soviel wie
"erhabener, barmherziger Vater" bedeutete. Und mit dem in Haran
beliebten Namen Sarai an Kinder vergeben wurde die Frau dieser Gottheit
geehrt. Denn der Titel Sarai im Zusammenhang
mit der Frau des Mondgottes Sin gebraucht bedeutete für die
Haraner so viel wie "die Königin".
Hinfort aber wurden Abram und Sarai im Zuge der neuen Namensgebung
durch Gott nicht mehr nach dem Mondgott Sin
und seiner Frau genannt, sondern, nachdem Abram in Sichem zu Ehren
Gottes ihm einen Altar errichtet und Gott zusammen mit seiner Frau
angebetet hatte, vom Gott des Himmels als Abraham und
Sara gerufen.
Der Name Abraham bedeutet übrigens so viel wie "Vater einer
großen Menge" oder
"Vater eines großen Volkes". Und Abraham wurde so zum ersten
Juden und
dem Ur. bzw. Stammvater dieses Volkes (vgl. Jesaja 51, 2). Sara, was
soviel wie die "Maßhaltende", die "Maßsetzende" bzw. "die
Maßgebende" bedeutet, wurde mit der
neue Namensgebung zur Urmutter
Israels (vgl. Jesaja 51, 2). Im Neuen Testament wird Sara übrigens
auch als die
Urmutter aller Kinder Gottes angesehen und Abram als der Vater aller
Glaubenden (vgl. Römer 4, 16).
Mose, einer der Nachkommen von Abraham und Sara, wurde wie wir weiter
oben bereits hörten von den
Ägyptern in ihrer Muttersprache "der Sohn" genannt und dies wurde
also von Gott so
beibehalten.
Wie wir wissen, erhalten in der Bibel Namen oft auch eine prophetische
Dimension, so auch hier im Falle des Mose. Darum könnte Mose in 5. Mose 18, 18
im Hinblick auf seinem ägyptischen Namen "der Sohn" und seine
einzigartige Verkehrsweise mit Gott (Gott redete lt. 2. Mose 33, 11 und
5. Mose 34, 10 mit Mose von Angesicht zu Angesicht, wie ein Mann mit
seinem Freunde redet) auch bescheidenerweise gemeint haben, als er zu
dem Volk sprach:
»Schaut nicht auf mich. Ich bin nicht der Messias und euer
Erretter, sondern nur ein Knecht des Herrn. Und die Zukunft Israels
wird sicher auch keine prophetenlose Zeit sein. Aber neben den vielen
noch kommenden wird euch der Herr, und bedenkt, ich spreche hier von
der Einzahl, d. h. einen einzigen, also nur den einen, ganz bestimmten
und noch viel größeren Propheten wie mich, einst aus
euren Brüdern erwecken. Auf ihn ließ mich der Herr in seiner
Gnade bereits jetzt schauen. Und auf diesen und sein angekündigtes
großartiges Kommen sollt ihr eure ganze Aufmerksamkeit und eure
Gebete ausrichten. Ihn sollt ihr euch, und das ist mein großer
Wunsch und Wille, von euerm Gott inständig
erbitten.
Denn es wird ein solcher sein, der einmal wie ich "der Sohn" bzw.
"Sohn
eines
Menschen" genannt werden wird. Und bitte beherzigt es unbedingt: Auf
ihn sollt ihr hören bzw. ihm
sollt
ihr unbedingt gehorchen. Denn der Gott der Väter Israels wird
diesen einen
wie mich zum Offenbarungsmittler zwischen ihm und seinem Volk machen.
Seine Verkehrsweise mit seinem Gott wird wie es bei mir der Fall ist,
einzigartig sein und doch noch ganz anders. Denn er wird mit seinem
Gott direkt und noch viel
vertrauter wie ich, ja beinahe wie ein Sohn mit seinem Vater reden
(Denn Gott spricht in Psalm 89, 27 über seinen Messias: »Er
wird mich Vater nennen«).
Und sein
Gott wird ihm alle seine Bitten erfüllen, all seine Gebete
erhören und all seine Werke gelingen lassen. Und er wird ihm seine
Worte selbst in den Mund geben. Und euer Gott wird über diesen
einen zu Euch all das reden, was er seinem Volk gebietet, damit ihr die
Gnade Gottes erlangt. In ihm wird sich das durch mich euch gegebenes
Gesetz Gottes erfüllen. Denn er wird es zur Geltung bringen und in
seiner ganzen Fülle vor euch ausbreiten. Und kein Mensch
wird demjenigen noch etwas hinzufügen können, was er zu
seinem Volk sprechen wird und wie er sein Volk unterweist.
Er allein wird es darum sein, der euch auf diese einzigartige Art und
Weise in das Schutzverhältnis mit Gott ziehen kann. Und er ist es
auch allein, der euch darin sicher bewahren kann. Und Gottes guter
Wille mit
den Menschen, Gottes Liebe zu seinem Volk, seine große Güte,
seine Gnade und seine Barmherzigkeit aber auch seine Gerechtigkeit
müssen so an ihm voll und ganz sichtbar werden.
Wer diesen euch und euern Kindern verheißenen »anderen
Propheten«, den sie einst den "Sohn" nennen werden und in
Gottes Namen sprechenden Knecht des Himmels nicht anhört und seine
Worte nicht befolgt, kann im Gott des Himmels kein Erbarmen und keine
Errettung finden und keinen Schutz erwarten. Von solchen Menschen, die
diesen größten aller Propheten Gottes und sein Gnadenangebot
abweisen, denjenigen, der wie ich einmal "Sohn" genannt werden wird,
von diesen wird der Gott des Himmels unbarmherzig Rechenschaft fordern.
Solche werden nicht in das Reich Gottes eingehen, ja sie sollen aus dem
Volk Gottes ausgerottet werden (vgl. Apostelgeschichte 3, 23).«
"Denn so spricht Gott der
HERR: Siehe, ich will mich meiner Herde selbst annehmen und sie suchen"
(Hesekiel 34 , 11)
Auch wenn das Wort aus Hesekiel 34, 11 ff auf die "Zeit des Endes" hin
gerichtet ist und hier speziell die weltweite Rückführung der
Juden aus der Zerstreuung unter die Nationen in ihr Land zurück
gemeint ist. Grundsätzlich gilt es auch hier: Gott, der Herr, hat
sich seiner Herde bereits selbst angenommen und sucht sie, und er hat
sie bereits zum Teil gefunden in seinem eigenen und erstgeborenen Sohn
Jesus Christus.
Denn Gottes Sohn, Jesus Christus, ist zuerst zu seinem eigenen Volk
gesandt (vgl. ), dort zu suchen seine verlorenen Söhne und
Töchter (vgl. ):
Der Messias Gottes ist gekommen, um Gottes Gesetz mit Liebe
zu erfüllen
Voran ein Wort des Herrn aus Psalm 34, 9:
"Schmecket und sehet,
wie freundlich der HERR ist. Wohl dem,
der auf ihn trauet!"
Denn der Christus Gottes ist nicht gekommen, um das Gesetz mit allen
seinen Fassetten und die Gebote Gottes abzuschaffen, sondern um es uns
nach dem Willen Gottes
vorzuleben und mit Liebe
zu erfüllen (in
Anlehnung an Matthäus 5, 17):
So ist doch unser Gott nach dem Verständnis des Alten Testamentes
ein Gott der Liebe und nicht der Strenge und ein Gott, der die
Gemeinschaft mit uns Menschen sucht:
Was
wir dann tun können, wenn wir die Freundlichkeit Gottes an uns
erfahren und für uns erkannt haben, verrät uns der Apostel
Paulus mit den folgenden Worten:
Der
Heilige Geist Gottes weist auf die Freundlichkeit Jesu hin, schenkt
seine
Liebe weiter und macht berechtigte Hoffnung auf
Errettung, während der falsche
Prophet, der falsche »andere Mose« und
»Herauszieher« seines Volkes, nur falsche Hoffnungen auf
Errettung macht und dabei
die Liebe
vergißt. Hierdurch erkaltet die Liebe in Vielen, und es entstehen
zuletzt Undankbarkeit und Hoffnungslosigkeit.
Denn wir haben bereits in diesem Zusammenhang erfahren, daß der
kommende Antichrist zur "Zeit des Endes",
in der öffentlich auftretenden Gestalt seines personenhaften falschen
Propheten sichbar werden wird. Es ist ein in seiner
äußerlichen Gestalt von ihm gut ausgesuchter und wie das
geschlachtete Lamm Gottes aussehender Mensch, den er auf den Thron
Gottes setzen wird. Denn der diesen Dienst ausführende eine
Mensch, welcher in Offenbarung 13, 11-18 als das aus der Erde aufgestiegene
zweite Tier beschrieben wird und den der
Schreiber des Buches der Offenbarung weiter hinten in Offenbarung
16, 13 und Offenbarung
19, 20 treffenderweise
als den falschen
Propheten betituliert, gleicht lt. der Beschreibung des Johannes
lt. Offenbarung
13, 11 rein äußerlich betrachtet einem (Opfer-)Lamm.
Der für die letzte Zeit erwartete personenhafte Antichrist zur "Zeit des Endes" wird also einen
Menschen auf den allein dem kommenden und von vielen
erwarteten königlichen Retter Israels zugedachten Thron Gottes
setzen (vgl. im Kapitel "Die Hauptaussagen zum Bibeltext in Offenbarung 13, 16-18 zur
Zahl des Namens des Tieres "sechshundertundsechsundsechzig", die sich
auf den lügenbehafteten Namen des zweiten Tieres aus der Erde
bezieht" und im Kapitel "Zusammenfassung
aller Gründe, die dafür sprechen, dass der Antichrist
zur Zeit des Endes die himmlische Einsetzung des Gottessohnes in die
Weltherrschaft vorwegnehmen wird und dass das ganz in seinem
Dienst stehende zweite Tier von der Erde aus Offenbarung 13 genau darum
mit betrügerischer Absicht als der Christus Gottes auftreten
muß"). Und genau das muß es wohl darum auch sein, auf
was uns
der Seher Johannes in seinem Buch der Offenbarung mit der Namensgebung
»der falsche Prophet« zum 2. Tier aus der Erde sagen wollte
(vgl. im Kapitel "Der
im Buch der Offenbarung von Johannes verwendete biblische Begriff
für den personifizierten Christusnachahmer »der falsche
Prophet« enthält den sowohl ältesten als auch für
die damalige Welt wohl am bekanntesten alttestamentarischen
Messiastitel »der Prophet«, soll ihn damit als unecht
ausweisen und als den nichtsnutzigen Hirten entlarven").
Jesus Christus hat mit seinem ganzen Leben voller Hingabe zu den
Verlorenen dieser Erde bezeugt, wie freundlich der himmlische Vater ist
und wie gut er es mit seinen Menschenkindern meint. Was hätte er
anders oder mehr tun können? Kein anderer Rabbi zuvor hatte die
Liebe Gottes für Menschen (be)greifbarer werden lassen, als Jeschua HaMaschiach.
Gott selbst spricht in Psalm 89, 27-28 über seinen
Messias:
»Er wird mich Vater nennen« und wird ihn zu seinem
erstgeborenen Sohn machen
Der Prophet Daniel griff genau diesen Namen "Mose" bzw. dessen
ägyptische Bedeutung im Hinblick auf die Erwartung des von Mose in
5.
Mose 18, 15-19 verheißenen »anderen Propheten«
bzw. »anderen Mose« und
anderen »Herauszieher« seines Volkes und im Zusammenhang
mit dessen
Namen wieder auf, als er in einer Vision auf den kommenden Messias der
Juden und der endgültigen Erfüllung von 5. Mose 18, 18
sah:
"Ich sah in diesem Gesicht in der
Nacht, und siehe, es kam einer mit den Wolken des Himmels wie eines Menschen Sohn und gelangte zu
dem, der uralt war, und wurde vor ihn gebracht."
(Daniel 7, 13; Hervorhebung und eingefügte Klammertexte durch den
Verfasser der Homepage)
Wer ist also der »andere Prophet«
bzw. der »andere Mose« aus 5.
Mose 18, 15-19, der noch einmal kommen soll? Ist er, wie Mose es damals
war, das Kind bzw. der Sohn einer der ägyptischen
Königstöchter? Soll er doch als sein Messias vom Gott des
Himmels selbst gesandt sein.
Die Bezeichnung des kommenden Messias Gottes im Zusammenhang mit dessen
ägyptischen Namen "Mose" bzw. seiner Bedeutung im Hinblick auf die
Erwartung des von Mose in 5. Mose 18, 15-19 verheißenen
»anderen
Propheten« bzw. »anderen Mose« und anderen
»Herauszieher« seines
Volkes und der da lautet: "der Sohn" oder "das Kind", finden wir als
indirekten Hinweis neben seiner
Erwähnung in Hebräer 2, 5-10 auch in Psalm 8,
5-7
ebenso aber auch im Psalm 89, 28 wieder:
Und ist nicht auch Jesus Christus, der von Mose in 5. Mose 18, 15-19
verheißene »andere Prophet«,
gleichzeitig Gottes "Sohn", der
den Gott des Himmels seinen eigenen Vater nennt? Und ist er nicht
ebenso ein Retter und Erlöser, der sein Volk nicht nur aus der
Fremdherrschaft herauszieht, sondern es auch von der Sünde
erlösen und damit gleichzeitig das Reich Gottes herbeiführen
wird?
Jesus Christus ist also der von Mose in 5. Mose 18, 15-19
verheißene "Sohn" und
»andere Prophet«,
derjenige Retter und Erlöser, der sein Volk nicht nur aus der
Fremdherrschaft herauszieht, sondern es auch von der Sünde
erlösen und damit gleichzeitig das Reich Gottes herbeiführen
wird. Denn nur dieser »andere Mose« und andere
»Herauszieher« seines Volkes kann der Messias sein und zwar
weil er selbst ohne Sünde und damit das würdige Opferlamm
Gottes ist (vgl. Jesaja 53, 4-10) und weil bereits die Bedeutung seines
Namens lautet: »Gott rettet«.
Und in ihm sollen gesegnet werden alle Völker auf Erden. Und darum
auch
wurde der von Mose in 5. Mose 18, 15-19 verheißene
Würdetitel »der
(andere) Prophet« im Israel des Alten Testaments zum eigentlichen
Messiastitel.
Und weil Gott in Psalm 89, 27 über seinen Messias spricht: "Er wird mich nennen: Du bist mein Vater, ...",
wird er in Lukas 1, 32 "Sohn des
Höchsten" und in Lukas 1, 35 auch "Gottes Sohn" genannt.
Der aus dem Alten Testament stammende Würdetitel »der
Menschensohn« ist damit nicht nur der verborgene Würdetitel
des seinem Volk Israel verheißenen königlichen Retters
Gottes. Er ist auch dazu da, um die
Hauptschwerpunktlegung auf der Klärung der Machtfrage durch den
irreführenden Begriff des Messias zu vermeiden. So soll durch die
Verwendung des Würdetitels »der Menschensohn« alles
Politisch-Nationale ausgeklammert werden. Denn Jesus Christus ist nicht
allein der König der Juden, sondern vielmehr der Retter
aller Menschen. Denn den »Menschensohn« erwarten die Juden
als den Richter und Herrscher dieser Welt, die Heiden (d. h. die
Nichtjuden) aber sehen auf ihn als ihren göttlichen Erlöser.
Und, andererseits
ist der Würdetitel »der Menschensohn« in Anlehnung an
das bei Daniel
7, 4 Gesagte (das erste danielische Tier, das sich auf den
babylonischen König Nebukadnezar bezieht und der von Gott durch
eine geistige Krankheit gestraft wurde, aber schließlich zur
Gnade Gottes fand und sogar barmerzig wurde) ein gut
verständliches symbolisches Bild auf die Barmherzigkeit dessen,
auf den er zugeschnitten ist. Der kommende Messiaskönig Israels
ist demnach auch der der unbarmherzigen Welt verheißene
große Erbarmer Gottes, der sich der Armen, Kranken und Verfolgten
dieser Erde annimmt und Ihnen das Heil bringt. Der
»Menschensohn« stellt damit das Symbol des göttlichen
Erbarmens über seine Menschenkinder dar, denn er wird Gottes Gnade
auf der Erde zu ihrem ewigen Ziel bringen und Gottes (Gnaden-)Reich
herbeiführen. Und er ist es, der Gottes Gesetz in seiner ganzen
Konsequenz erfüllen wird, die Menschen der Erde zur tätig
werdenden Liebe aufruft und sie in das (Gnaden-)Reich Gottes
einlädt.
Während der wahre Christus Gottes, dann, wenn er wiederkommen wird,
alles Kranke wieder heil machen wird, soll der in der letzten Phase der
in Lukas 21, 24
beschriebenen "(Regierungs-)
Zeiten der Heiden" erscheinende Antichrist
dagegen alles kaputtmachen und wie in Daniel
8, 24 explizit so formuliert, die »Starken« vernichten
(vgl. im Kapitel: "Nun wird dem
Antichrist Macht gegeben, die »Starken« zu
vernichten, d. h. um ihre Vormachtstellung auf der Erde zu beseitigen
und zu kämpfen gegen die »Heiligen«, um sie zu
überwinden und zu beherrschen, denn der Antichrist ist nicht einer
von den verbliebenen sieben Hörnern des vierten danielischen
Tieres, sondern das achte").
Auf dasjenige, auf das Gott acht hat, sieht auch sein
Messias, denn derjenige Mensch, der allein ohne Sünde ist und
niemand
verurteilt hat, muß sich nach Gottes wichtigstem
Handlungsgrundsatz richten
Auf was achtet Gott? Was ist ihm ganz wichtig? Muß dann nicht
auch zwangsläfig auch seinen Messias auf diesen Aspekt bedacht
sein?
Wir finden Gottes wichtigsten Handlungsgrundsatz in 2. Samuel 14, 14:
Wenn aber in der Bibel bei 2. Samuel 14, 14 geschrieben steht,
daß der Gott Israels
das in der Welt von den Menschen Verstoßene nicht auch
verstoßen wird, sondern, was damit gemeint sein muß, sogar
das Verlorene sucht, muß dann nicht auch sein Messias und wenn
zudem die Bedeutung seines Namens Jesus bereits "Gott rettet" lautet,
auf einem Gnadenthron sitzen? Denn nur so kann sich das vom Psalmist in
Psalm 111, 9 Gesagte erfüllen:
Es gibt also einen in das normalerweise unwiederbringliche und
tragische irdische Geschehen eingreifenden Gott im Himmel, der
über seinen Christus selbst über seinen Schatten springt, und
sein Name heißt: "Gott rettet". Denn der Christus Gottes
trägt diesen großen Namen und ist selbst der
verheißene Retter dieser Welt. Und sollen wir uns nicht auf
Gottes heiligen Namen berufen?
Denn "Jesus“, auf Hebräisch "Jeschua",
der einst vom Engel Gabriel an seine Mutter Maria übermittelte
Vorname bedeutet "Gott-Retter", "Gott-rettet" oder "Der von Gott
gesandte Retter" aber auch "Gott ist stark". Die erste Silbe "Je-" ist
vorrangig die Abkürzung des heiligen Namens Gottes JHWH, steht aber nicht nur für
die Erfüllung von 2.
Mose 3, 15, sondern auch für das Zukünftige bzw. für
eine Verheißung.
"-schua" hat gleich dem siebenarmigen Leuchter, der Menorah (ist das stärkste
jüdische Symbol für göttliche Erleuchtung), der seit der
Zerstörung des zweiten Tempels nicht mehr angezündet wird,
eine siebenfache Bedeutung: "hilft", "heilt", "rettet", "erlöst",
"befreit", "macht glücklich" und "macht selig".
Das griechische Wort "Christos", aus dem ursprünglichen
hebräischen Wort "Ha-Maschiach", wurde im Lateinischen zu
"Christus" geformt (da sehr ähnlich dem Wort "chraestos", das mit
mild, sanft, angenehm, ehrbar, lieblich, freundlich und gütig
bedeutet und mit dem man Jesus Christus sehr gut charakterisieren
konnte) und kann aus dem Griechischen mit "der Gesalbte" übersetzt
werden, das Gleiche drückt auch das Wort Messias aus, ein
besonderer Ehrentitel für den "Auserwählten Gottes".
Und die Kombination des Vornamens "Jesus" mit seinem Titel "Christus"
ergibt übrigens in Kurzform das christliche Glaubensbekenntnis „Dieser
Jesus (durch den Gott rettet) ist der Messias (der
Gesalbte, der Sohn Gottes)“, das auch von den
messianischen Juden und Christen aus Jerusalem, die die hebräische
Umgangssprache verwenden, mit "Jeschua
HaMaschiach"
ausgesprochen wird. Die Kombination des Vornamens "Jesus" mit seinem
Titel "Christus" ergibt in Kurzform das christliche Glaubensbekenntnis „Dieser Jesus (durch den Gott
rettet) ist der Messias (der
Gesalbte, der Sohn Gottes)“, das auch von den messianischen Juden
und Christen aus Jerusalem, die die hebräische Umgangssprache
verwenden, mit "Jeschua HaMaschiach" ausgesprochen wird.
Jesu im Buch der Offenbarung bei Offenbarung 3, 14 genannter Name
"Amen" aber auch indirekt seine Bezeichnung in Offenbarung
19, 11 "Treu und Wahrhaftig" sowohl des Erhöhten (vgl.
Offenbarung 3, 14) als auch
des Wiederkommenden (vgl. Offenbarung
19, 11), sind übrigens alttestamentliche Gottesnamen (vgl.
auch das in Offbarung 5, 14 zum Thron Gottes Gesagte). Denn der Seher
Johannes hörte in der Offenbarung einerseits den
erhöhten Christus von sich sagen, daß er "Amen" heißt.
Andererseits sah er auch in einer Vision aus dem vor ihm
geöffneten Himmel Jesus Christus auf einem weißen Pferd
wiederkommen, und zwar denjenigen Messias (lt. Johannes 1, 41 "der Gesalbte"), den man "Treu" und
"Wahrhaftig" nannte (vgl. Offenbarung
19, 11)
Pfarrer im Ruhestand Dr. Hansjörg Bräumer aus Celle
formulierte hierzu in seinen Ausführungen im Evangeliumsrundfunk
(ERF) vom 18.09.10 in der 48. Folge der Auslegungsreihe zum Buch der
Offenbarung "Gott kommt und schweigt nicht - biblische Betrachtungen zu
Texten aus der Offenbarung des Johannes" bzgl. Offenbarung, Kapitel 19
folgende Zusammenhänge:
"»Treu und Wahrhaftig« ist die Übersetzung des
alttestamentlichen Gottesnamens »Amen«. So heißt es
bei einer Anweisung zum Segen: Wer sich segnen will im Lande, der
segne sich bei dem Gott der »Wahrhaftigkeit«, dem Gott der
»Treue«." (Jesaja 65, 16)
Im Hebräischen heißt der Text: "... der segne sich mit dem
Gott des »Amen«." bzw. nach der Lutherübersetzung:
"Wer sich segnen wird auf Erden, der
wird sich im Namen des wahrhaftigen Gottes segnen"
(Jesaja 65, 16)
d. h. der segne sich mit dem Namen des Gottes, der »Amen«
heißt. Der Gott des »Amens« kann auch
übersetzt werden mit dem Gott der »Treue«, d. h. mit
dem Gott, der »Treue« heißt. Die griechische
Übersetzung des Alten Testaments Septuaginta überträgt
das »Amen« mit »Wahrhaftigkeit«, mit
»zuverlässig«.
Nach der jüdischen Zahlenspekulation hat das Wort
»Amen« den gleichen Zahlenwert, nämlich 91, wie
»Jahwe«. Das Judentum sieht darin die
Begründung, warum »Amen« einer der Gottesnamen ist.
Der Gottesname »Amen« ist in der Offenbarung sowohl der
Name Jesu, des Erhöhten als auch des Wiederkommenden. Wenn der
Wiederkommende »Treu und Wahrhaftig« genannt wird, ist es
für Johannes, für seine Hörer und für die Leser der
Offenbarung eindeutig, wer hier naht."
(Die Septuaginta gilt übrigens als die älteste durchgehende
Bibelübersetzung. Ihre Grundlage bildet die hebräische Bibel, welche sie in die
damalige altgriechische Alltagssprache übersetzt.)
Wenn aber der erhöhte Sohn Gottes im Buch der Offenbarung lt.
Offenbarung 3, 14 »Amen« heißt und sein
wiederkommender Christus lt. Offenbarung 19, 11 »Treu und Wahrhaftig«
genannt wird, wie kann dann derjenige, der in Psalm 89, 27-28 in den
Sohnstand Gottes erhoben wird, seines Vaters und damit Gottes
wichtigstem Handlungsgrundsatz lt. 2. Samuel 14, 14,
das Leben nicht wegzunehmen, sondern
darauf bedacht zu sein, daß das Verstoßene nicht auch von
ihm verstoßen werde, widerstreben? Muß nicht auch der von
den Juden erwartete Messias Gottes genau nach diesem heiligen und
göttlichen Grundsatz handeln und auf einem Gnadenthron sitzen? Und
wird er nicht gerade bei kranken und verstoßenen Menschen heilend
eingreifen und solchen, die in der Welt kein Recht erhalten, Recht
verschaffen?
Und was ist den Menschen lieber, ein Gerechter Gott, der jede
Sünde mit aller Härte bestraft und ein wiederkommender, von
den Juden verworfener und von den Heiden gekreuzigter Christus als ein
gerechter Richter und Rächer dieser Erde. Oder wünscht man
sich einen nach dem
wichtigsten göttlichen Handlungsgrundsatz handelnden, in allem
treu befundenen und seinem Vater dienenden himmlischen Sohn und
Herrscher, der allen
Reumütigen und Umgekehrten barmherzig die Sünde vergibt, die
Menschen
dieser Erde aus all ihren Verstrickungen in die Sünde und den Tod
rettet, sein Volk, die Juden, aus der Ünterdrückung und
Fremdherrschaft befreit und sich dabei mit Gottes Gnade und
Barmherzigkeit ziert und sie von allen ihren Krankheiten heilt?
Und wer hier wankt, der sei nochmals daran erinnert:
"Er (der
Gott der Juden) sendet eine Erlösung seinem Volk;
er verheißt, daß sein Bund
(und daran können auch die Sünden der Menschen nichts
ändern) ewig bleiben
soll. ... "
(Psalm 111, 9; Hervorhebungen und ergänzende
Klammertexte durch den
Verfasser dieser Homepage)
Darum bekräftigt es auch der Apostel Paulus:
"... sind wir untreu, so bleibt er doch treu; denn er kann
sich selbst (und seinen heiligen Namen) nicht verleugnen."
(2. Timotheus 2, 13; Hervorhebungen und ergänzende Klammertexte
durch den
Verfasser dieser Homepage)
Abraham erklärte einst seinem Sohn Isaak: Gott (selbst)
wird sich ein (Opfer-)Lamm erwählen!
Als der Gott Abrahams Abraham auf die Probe stellte und er seinen Sohn
Isaak, den er lieb hatte, zum Brandopfer darbringen sollte, fragte ihn
dieser:
"7 Da sprach Isaak zu seinem Vater
Abraham: Mein Vater!
Und er antwortete: Hier bin ich, mein Sohn! Und er sprach: Siehe, hier
ist
Feuer und Holz; wo ist aber das Lamm zum Brandopfer?
8 Und Abraham antwortete:
Mein Sohn, Gott wird für ein
Lamm zum Brandopfer sorgenA! Und sie gingen beide
miteinander. A) od. wird sich ein Lamm zum Brandopfer ersehen"
(1. Mose 22, 7-8; Schlachter-Bibel 2000; Hervorhebung durch den
Verfasser der Homepage)
Dieser Ausspruch Abrahams: "Gott wird
sich ein Lamm zum Brandopfer ersehen", der erst einmal nur seine
Antwort auf die bange Frage
seines Sohnes war, wurde später zur großen
(Messias-)Verheißung.
Gott sah die große Not Abrahams betreffen des Isaak, ihm diesen
letzten Gehorsam zu leisten. Und er sah schließlich auch,
daß Abraham infolge seiner großen Gottesfurcht
grundsätzlich dazu bereit gewesen wäre.
Aber wenn er auch vorhatte, Abraham zum Stammvater vieler Völker
und seine Frau Sara zur (Ur-)Mutter seines neuen Volkes zu machen,
wußte Gott ebenso, daß solch ein Opfer die Sünden
aller Menschen seines neuen Volkes nicht wegnehmen konnte.
Darum war es von je her Gottes (Heils-)Plan, einen Messias (himmlischen
Retter) zu diesem von ihm gegründeten Volk zu
senden. Und er schuf sich mit Abraham und erwählte dazu ein Volk,
in welchem er geboren und unter welchem dieser, der einem Opferlamm
gleich die Sünde der
Welt auf sich lud, leben sollte. Und wie wir heute wissen, ist dieser
Retter unser Herr Jesus
Christus, derjenige Gesandte Gottes, den die messianischen Juden in
ihrer hebräischen
Mutterspache Jeschua HaMaschiach nennen.
Durch ihn, Jesus Christus (Jeschua
HaMaschiach), und sein
Sühneopfer allein wurde uns erst der freie Zugang zu Gott
ermöglicht, der uns bis dahin verwehrt geblieben war.
Und es gibt nur einen Weg, der zudem nun auch nicht mehr
rückgängig gemacht werden kann, denjenigen Weg, den uns dann
Jesus Christus selbst beschrieben hat. Und nur dieser eine Weg
ermöglicht
trotz der Verstrickung des Menschen mit der Sünde den freien
Zugang zu ihrem heiligen Gott.
"... Dazu
ist erschienen der Sohn Gottes, dass er die Werke des Teufels
zerstöre." (1. Johannes 3, 8)
Und nur darum, weil sich Gott selbst ein (Opfer-)Lamm erwählt hat,
kann es auch in Psalm 32 heißen:
"Wohl
dem Menschen, dem der HERR die Schuld nicht anrechnet und in
dessen Sinn nichts Falsches ist."
(Psalm 32, 2; Hervorhebung durch den Verfasser dieser Homepage)
Darum, weil der Ausspruch Abrahams aus 1. Mose 22, 8 "... Gott (selbst) wird sich ein Lamm zum Brandopfer ersehen!",
der seine tiefgehende Antwort auf die bange Frage
seines Sohnes war, schließlich zur großen
(Messias-)Verheißung wurde,
ist "das Lamm Gottes" einer der wohl größten und
bekanntesten von allen Messiasnamen
geworden.
Von ihm, dem Retter Gottes, sprach der Rufer Johannes, der die Menschen
seines Volkes zur
Buße rief und mit Wasser taufte, bei seiner Begegnung mit ihm in
der Wüste:
" ... Siehe, das Lamm Gottes, das die
Sünde der Welt
wegnimmt!
....
und hinblickend auf Jesus, der
umherging, spricht er:
Siehe, das Lamm Gottes!"
(Johannes 1, 29+36 aus der
revidierten Elberfelder Bibelübersetzung 1985; Hervorhebung durch
den Verfasser dieser Homepage)
Und wir sollten ebenso bedenken, daß die Bezeichnung "Lamm" wie
in Offenbarung
13, 11, die dort wegen der großen Verwechselungsgefahr mit
dem wahren Christus auch für den bald kommenden Anti-Christus oder
Antichrist
zur "Zeit des Endes" verwendet
wird, besonders im Buch der Offenbarung der wichtigste reservierte
Christustitel ist und von dessen Verfasser dort insgesamt 18 mal
für den um der Sünden der Menschen willen geopferten Messias
Gottes eingesetzt wird, also zweifelsfrei für unseren Herrn Jesus
Christus steht.
Und auch der Prophet Jesaja beschrieb bereits des Lammes-Wesen des
Messias Israels und seine Rolle im großen Rettungsplan Gottes,
den er seinem Volk aus Liebe zugedacht hat und welcher direkt von Gott
kommen
sollte:
Und wenn es ein Schuldopfer für viele werden sollte, mußte
doch das wahre Opferlamm Gottes vollkommen unschuldig
und ohne Sünde sein! Denn nur ein Opferlamm ohne eigene Last, ohne
eigene Sünde, ist im wirklich Stande, die Sünde anderer auf
sich zu nehmen und zu tragen (vgl. das in Jesaja 53, 1-12 zum
Messias Prophezeite).
Die Mehrheit des jüdischen Volkes konnte darum den
stellvertretenden Opfertod
Jesu Christi bis heute noch nicht annehmen, da nach ihrem
Verständnis ein Messias niehmals so kläglich enden durfte.
Und wie sollte ein ins Fleisch gekommener Gott, der doch ohne
Sünde ist, stellvertretend für die Sünden der Menschen
sterben? Derjenige, der doch heilig ist und ewig lebt, soll sterben?
Sein auserwähltes Volk hat leider Gottes Heilsplan mit den Menschen in seiner
ganzen Größe und damit die Tiefe der Liebe Gottes zu den
Menschen bis heute noch nicht erfassen können, da ihnen das Licht
Gottes, der Heilige Geist, diese große Wahrheit und Gnade Gottes
bisher nicht offenbarte.
Es war also von je her Gottes Plan, uns einen Messias (Retter) zu
senden. Und er erwählte dazu ein Volk, unter welchem dieser, der
einem Opferlamm gleich die Sünde der Welt auf sich lud, leben
sollte. Und dieser Retter ist unser Herr Jesus Christus, den die
messianischen Juden in ihrer hebräischen Mutterspache Jeschua HaMaschiach nennen.
Durch ihn allein wurde uns der freie Zugang zu Gott ermöglicht,
der uns bis dahin verwehrt geblieben war.
Und es gibt nur einen Weg, denjenigen Weg, den uns dann Jesus selbst
beschrieben hat. Und nur dieser eine Weg ermöglicht den freien
Zugang zu Gott:
Jesus Christus spricht: "Ich bin
gekommen, die Sünder
zur Buße zu rufen ..." (Lukas 5, 32)
Wer war Jesus Christus und was tut er heute noch für die
Menschen?
Jesus Christus ist der von Gott bevollmächtigte Zerstörer
jeglicher Trennung und der Verbinder und die Brücke des
unterbrochenen Segensflusses zwischen Himmel und Erde. Er stellt die
unter dem Einfluss der Sünde zerbrochene Vertrautheit
zwischen Gott und den Menschen, die Vertrautheit unter den Menschen und
das gesunde Selbstvertrauen bei den Menschen durch das Gebot der Liebe
in einem neuen Bund mit
ihnen wieder her.
Er konnte dies
bewirken, da er als ein Mensch auf der Erde kam und indem er
als solcher vollkommen ohne Sünde war. Er wohnte als dessen Sohn
dem lebendigen Gott gleich unter uns Menschen und wurde Fleisch und
Blut.
Er wurde auf diese Weise zum Heiler all unserer zerbrochenen
Beziehungen, auch der zu unserem
Vater im Himmel. Letztlich ist er durch sein Opfer für die
Sünde der Welt auch der Heiler von Krankheit
und der Erlöser vom Tod. Wie konnte dieses geschehen?
Weil er vom Tode auferstande ist, dürfen auch wir, die wir auf ihn
schauen, mit ihm leben. Und dieses, sein makelloses und unbeflecktes
Opfer der eigenen Person muß, für
denjenigen, der es in Anspruch nimmt, im Gegensatz zum Opferdienst des
gesetzlichen, levitischen Systems nicht wiederholt werden.
Der levitische Hohepriester des alten Bundes war auch ein sündiger
Mensch, der für die
sündigen Menschen Tieropfer darbrachte, Jesus dagegen war der
sündenlose,
unschuldige Sohn Gottes, der sich selbst für die Sünden aller
Menschen opferte.
"Die levitischen Priester hatte das Gesetz zu Priestern gemacht, Jesus
aber war
durch den Eid Gottes in sein Amt eingesetzt worden. Und weil er war,
der er
war, der von Sünden freie Sohn
Gottes, darum war Jesus so
vollkommen für dieses
Amt ausgerüstet, wie es kein menschlicher Hoherpriester jemals
sein konnte." (Zitat aus Sendereihe des Evangeliums-Rundfunks (ERF)
”Durch die Bibel” zu Hebräer 7, 26 – 8, 6,
gesendet am 14. September 2001, 22.00 Uhr)
Der neue
Priester hat seine Funktion also nicht nach dem Gesetz
äußerlicher, fleischlicher Gebote inne. Dieses war
vergänglicher Natur und galt Menschen, die sterblich waren.
Die levitische Priesterschaft hat auch deshalb ausgedient, weil Jesus
Christus aus dem Stamm Juda und nicht aus dem Stamm Levi hervorgegangen
ist. Der Stamm Juda spielte im früheren
levitischen System überhaupt keine Rolle. Die Tatsache, daß
sich Gottes Verheißungen
über den neuen Priester, der das alte System ablösen soll,
auf einen Mann, der aus Juda hervorgehen wird, bezogen, ist ein Beweis
dafür,
daß mit dem Opfertod Jesu am Kreuz von Golgatha ein großer
Wandel eingetreten ist.
Durch das dargebrachte Opfer des Hohepriesters Jesus Christus, der vom
lebendigen Gott selbst anstelle des aaronitischen Priestertums als ein
Priester nach der
Ordnung Melchisedeks eingesetzt wurde (vgl. Psalm 110, 4), werden wir von der Sünde auf die
Dauer der Ewigkeit reingewaschen. Vom Vater im Himmel werden wir zu
seinen Kindern adoptiert. Wir
ererben so das Reich Gottes, stehen von nun an im Buch des Lebens
eingeschrieben und besitzen ein unsterbliches Wesen.
Mit Jesus Christus haben einen vollkommenen Priester, denn die Priester
des
aronitischen Priestertums waren im Gegensatz zu ihm unvollkommen. Sie
hatten die Anweisung, vor ihren Opferhandlundlungen, die sie
täglich wiederholen mußten, jedesmal zuerst ein Opfer zur
Reinigung ihrer eigenen Sünden darzubringen. Der Hohepriester
Jesus Christus nach der
Ordnung Melchisedeks mußte dies nicht vollziehen. Er war und ist
ein
sündloser Hoherpriester und Opfer zugleich. Jesus ist dadurch im
Stande, uns auch heute Zugang zu Gott zu verschaffen, was das alte
Priestertum nicht vermochte. Ihn trennte zu keiner Zeit etwas von Gott,
keinerlei
Angst oder Schuld. Er stellt so auch für uns heute die
Vertrautheit zu Gott her und nimmt die schreckliche Furcht vor ihm weg.
Jesus Christus möchte, daß wir zu himmlischen Vater
heimkehren, nicht weil
er uns bestrafen, sondern weil er
uns mit offenen Armen voller Freude bei sich empfangen möchte.
Wenn wir auf Jesus in all seiner Liebe, Barmherzigkeit und
Freundlichkeit blicken, dürfen wir glauben, daß wir in ihm
erkennen, wie Gott
ist.
Während beim alten Bund der Zugang zu Gott vom Gehorsam der
Menschen
abhängig gewesen war, ist dieser Zugang beim neuen Bund allein auf
der Liebe
und Gnade Gottes gegründet, der jetzt alle Menschen willkommen
heißt. Der alte Bund beruhte auf den
Leistungen der Menschen, der neue Bund dagegen beruht auf der Liebe,
die Gnade walten läßt.
Was das Empfangen von Gnade heißt, wird wunderbar deutlich am
Lebensbeispiel von Thomas Hooker (1580-1647), dem Gründer des
Staates
Connecticut, dem „Vater der amerikanischen Demokratie“. Die
an seinem Sterbebett stehenden Mitchristen wollten ihn trösten und
ihm Kraft auf den letzen Weg geben. Sie sagten darum zu ihm:
„Bruder Hooker, du
bist auf dem Wege, deinen Lohn entgegenzunehmen.“ „Nein,
nein“, hauchte er,
„ich gehe, um Barmherzigkeit zu empfangen.“
Das Priestertum Jesu bleibt unvergänglich bestehen und ist damit
dem Priestertum nach
der alten Weise überlegen. Im
Griechischen wird dies mit dem Wort "aparabatos" symbolisiert. Es
bleibt unvergänglich bestehen
und kann auf niemand anderen übertragen werden. Kein anderer wird
dieses hohe Amt jemals besitzen, auch wenn der Antichrist, der sich an
die Stelle des Hohepriesters Jesu Christi drängen und ihn
ersetzen, dies von sich behaupten wird.
Der Schreiber des Hebräerbriefes, in welchem im Kapitel 7
insbesondere in den Versen 1-25 auf diese Problematik ausführlich
eingegangen wird, benutzt in diesem Zusammenhang noch einen zweiten
Ausdruck. Er sagt, Jesus lebe immerdar. Das von ihm verwendete
griechische Wort "paramenein", übersetzt dableiben, ausharren, am
Leben bleiben, hat zwei wichtige Nebenbedeutungen. Zum Einen "im Amt
bleiben" und zum anderen wird damit auch die ständige Bereitschaft
zum Dienen ausgedrückt. Niemand kann Jesus Christus jemals das Amt
wegnehmen, den Menschen den Zugang zu Gott zu vermitteln, und er wird
ständig seinem Dienst für die Menschen als ihr
Fürsprecher vor Gott treu bleiben.
Der Wille Jesu Christi ist es außerdem, daß wir einander
Helfer auf dem
Weg des Glaubens und Kinder der Liebe werden, die über dem Gesetz
des Mose steht. Er fördert dazu unsere Gaben in solch einer
Weise, die bewirkt, daß die Angst vor Gott zu einem Ende kommt.
Denn wenn man sich vor Gott fürchtet und in Angst vor seiner
Willkür lebt, kann kein Vertrauen in die Liebe Gottes zu Stande
kommen.
Was mit der gottgewollten "Gottesfurcht" wirklich gemeint ist und wie
sie die Alten verstanden, kann hier nachgelesen
werden.
Mit Jesus das angstbesetzte Gottesbild verlieren, nur so
gelingt Vergebung
Warum haben viele Menschen Angst vor einem strafenden Gott,
Angst vor dem eigenen Vergeben müssen?
Gott liebte uns doch
bereits, als wir noch Sünder waren (vgl. Römer 5, 8).
Würde dann seinem Wiederkommen nicht seine Liebe zu seinem Volk
vorauseilen?
Gott ist doch die Liebe (vgl. 1. Johannes 4, 8; 1. Johannes 4, 10; 1.
Johannes 4, 16)! Dort wo Gott wirklich Einzug hält, halten auch
immer die Liebe und der Frieden Gottes Einzug. Wir müssen Gott nur
darum bitten und auf ihn vertrauen lernen. Denn er ist der Vater. Wir
dürfen darum uneingeschränkt seine Kinder sein.
Dann, wenn wir es ehrlich meinen und vorbehaltlos zu ihm kommen, nimmt
er uns freudig in seine Arme. Wie groß auch das Problem sein mag.
Er kann es verstehen, und wichtig zu wissen, auch unsere Ängste
und
Zweifel hält er aus! Er hat es versprochen, in jeder persönlichen Not
zu helfen, also auch dann, wenn wir zweifeln, auch dann, wenn wir
verängstigt sind, auch dann, wenn wir alle Hoffnung bereits
aufgegeben
haben und auch dann, wen uns unsere Mitmenschen für einen
hoffnungslosen Fall halten und auch dann, wenn wir unter der Last
unserer Schuld nicht mehr freikommen.
Gerade dann, wenn niemand mehr zu uns hält, ist der liebende Vater
im
Himmel derjenige, der uns in unserer großen Not nachgeht uns
durchträgt, uns herausholt, uns an der Wurzel unserer Verletzungen
heilend berührt.
Wie kann man ein
trotzdem angstbesetztes Gottesbild
verlieren? Wie gelingt Vergebung? Dieses Kapitel soll zeigen, wie
Vergebung gelingt und wie wir auf diesem Weg der gelingenden Vergebung
auch ein angstbesetztes Gottesbild verlieren können.
Ist der lebendige Gott in erster Linie ein strafender Gott? Viele
Menschen leben mit einem verzerrten Gottesbild und damit an einem
erfüllten Leben vorbei. Ihre Gottesbeziehng ist ihnen eher eine
Last
als eine Freude. So erging es auch dem Verfasser dieser Homepage. Aber
es muß zum Glück nicht so bleiben.
Der
Antichrist nutzt das verdrehte, angsterfüllte Gottesbild, welches
in vielen Kopfen heute wie damals herumgeistert und in einer
furchtbetonten Gottesbeziehung zum Ausdruck kommt, gnadenlos aus. Er
versperrt uns den Weg zum rechten Verständnis des Namens Jesu
Christi: "Das Wort Gottes" bzw. des in der Bibel abgedruckten Wortes
Gottes.
Wie kommt ein angsterfülltes Gottesbild zustande, wo uns doch der
lebendige Gott mit seinem Sohn Jesus Christus Vergebung all unserer
Sünden geschenkt hat?
Die furchtbetonte Gottesbeziehung, so meint der sich im seelsorglichen
Dienst befindliche Zisterzienserpater des Stiftes Heiligenkreuz, Franz Karl Edlinger, der außerdem der
Leiter vom Netzwerk miteinander in Köttlach ist, entwickelt sich
bei einem
Menschen, der das
Gnadengeschenk der Vergebung noch nicht oder nicht vollständig
angenommen hat,
also wenn bei diesem
keine wirkliche Aussöhnung mit Gott und seiner Vergangenheit
geschehen ist.
Grundvoraussetzung für die Aussöhnung der eigenen
Vergangenheit ist die vorweggegangene Aussöhnung mit Gott. Diese
beiden Arten der Versöhnung
muß jeder Mensch für sich
individuell und aktiv vollziehen, soll die Beziehung zum lebendigen
Gott nicht mehr von der Angst, sondern von der Geborgenheit
gekennzeichnet sein, ein unerfülltes Leben ein erfülltes
werden.
Hierbei spielt die Vergebung eine besondere Rolle. Von ihr hängen
letztendlich die (Lebens-) Sinnfindung, eine Lebensqualität und
ein erfülltes Leben ab.
Pater Franz Edlinger
charakterisiert die Vergebung sinngemäß folgendermaßen:
Vergebung ist ein Zusammenspiel dreier Komponenten.
Wird nur eine dieser drei Bereiche vernachlässigt, bleibt die
Vergebung im Leben eines Menschen ohne Auswirkungen. Nach Pater Franz
Edlinger sind die drei
Komponenten der Vergebung:
1. Vergebung, die mir Gott
schenkt - Aussöhnung mit Gott:
- weg vom angstbesetzten Gottesbild, in Gott den liebenden Vater
erkennen,
- "Abba - lieber Vater" sprechen lernen,
- eine die Angst ersetzende Geborgenheit in Gott erleben
(Erst dann, wenn eine Geborgenheit in Gott eintritt, wurde die
Aussöhnung mit Gott wirklich vollzogen.)
2. meine eigene Vergebung
für meine eigenen Taten - Aussöhnung mit mir selbst:
- Vergebung der Schuld, die man selbst verursacht hat (um davon
wirklich frei zu werden, muß man sich eigene Schuld auch
selbst vergeben können),
- meine Geschichte annehmen, mein Dasein, mein Sosein, meine
Vergangenheit und meine Zukunft
3. meine eigene Vergebung
für andere, die in irgendeiner Art und
Weise verletzend in mein Leben hineingewirkt haben - Aussöhnung
mit dem Nächsten:
- auf andere Menschen zugehen können, Vertrauen gewinnen
- Verletzungen, die
mir die Umgebung, besonders mir vertraute Menschen zugefügt haben,
müssen vergeben werden
können,
- Finden zu eine neuen Sicht zum Leben
Vergebung in allen drei Schritten und in der richtigen Reihenfolge wie
oben vorgegeben vollzogen, bewirkt erst die wirkliche
Aussöhnung und kann auch ein völlig verzerrtes Gottesbild
wieder
geraderücken. Menschen, die eine gelungene Vergebung erfahren
haben, werden nach Pater Franz Edlinger in deren Ergebnis zum
Instrument des Friedens in der Versöhnung.
So
erkannte auch der Verfasser dieser Homepage erst sehr spät das
wahre Gottesbild, das vom Wunsch nach echter Liebe, Geborgenheit und
Vertrauen erfüllt ist. Er erlangte erst dann wirkliche
Aussöhnung mit Gott, als der gute Geist Gottes ihm das
Herz für die entgegenkommende und erlösende Liebe Gottes
öffnete. Der lebendige Gott heilte mit seinem Geschenk der
Vergebung die beim Verfasser über einen längeren Zeitraum
entstandene Lebensverneinung, als die stärkste Wunde in einem
Menschen.
Anschließend fand der Schreiber dieser Internetseite in einem
langwierigen
Prozeß auch
Aussöhnung mit sich selbst und konnte dann Menschen, die ihn
verletzt hatten, wirklich vergeben. Er war nun in der Lage, seine
scheinbar total sinnlos gelebte, lebensverneinende und vom eigenen
Versagen begleitete Vergangenheit als eine in den Augen Gottes wichtige
und notwendige Zeit der Prüfungen und vorbereitende
"Wüstenzeit"
anzunehmen, wie sie war. Er muß nicht mehr mit zeitaufwendigen
Hobbys ständig vor sich selbst und Anderen beweisen, daß er
noch etwas leisten kann. Er muß sich nicht mehr mit
anspruchsvoller Arbeit "betäuben", um seine Lebensumstände zu
verdrängen und sie zu vergessen. Er kann jetzt seine Grenzen
akzeptieren, seine Gegenwart aushalten, sie einfach (er)tragen,
wie sie ist und sogar als sehr lebenswert (er)leben. Er weis, daß
er "von guten Mächten wunderbar geborgen" und getragen ist, so wie
es Dietrich Bonhoeffer kurz vor dem
Jahreswechsel 1944/45 als Gedicht im Gefängnis in der
Prinz-Albrecht-Straße in Berlin, wo er seit dem 8. Oktober 1944
gefangen gehalten wurde, in einem Brief an seine Mutter formuliert hat.
Dieses Gedicht wurde später von Siegfried Fietz mit dem
gleichnamigen Titel wunderschön vertont und dürfte daher auch
vielen bekannt sein.
Der Verfasser dieser Homepage kann auch seine
Zukunft
erwarten, egal wie sie kommen mag. Wenn die Angst auch noch nicht
gewichen ist, ihre Spitze ist gebrochen und ihre Intensivität wird
als geringer empfunden. Die quälenden Stimmen sind noch leiser und
die Zeiten ihrer Hörbarkeit sind kürzer geworden, auch wenn
das ständige leise Rauschen auf den Ohren geblieben ist. Auch die
ständigen Alpträume in der Nacht fallen nicht mehr so
intensiv aus. Der Verfasser dieser Webseite weis sich immer
wieder in Gott
völlig geborgen und daß sein Leben in Gottes Hand ruht,
einem Vater, der immer für ihn da ist.
Diese Homepage soll davon
zeugen und gleichzeitig anderen Menschen Mut machen, sich einfach in
die Geborgenheit der bewahrenden Hände Gottes fallen zu lassen.
Ab jetzt konnte der Schreiber dieses Textes den lebendigen Gott
sehen, wie er
wirklich ist und mit ihm reden, so wie Jesus Christus die Seinen zu
sprechen
gelehrt hatte: nämlich Abba - lieber Vater.
Jesus lebte auf der Erde nicht nur die Versöhnung, sondern
schenkte sie den Menschen zurück. Nur wer dieses großartige
Geschenk des Himmels wirklich annimmt, sprengt mit Gottes Hilfe die
Fesseln des Erbes aus der unerlösten Vergangenheit. Und das ist
es, was mit einer Wiedergeburt im Geist Gottes gemeint ist. Altlasten
werden begraben. Alles wird neu. Das Leben schlägt einen
völlig anderen Weg ein. Der unerlöste Mensch kehrt
ausgesöhnt mit dem Himmel, mit sich selbst und den anderen
Menschen heim zum
Vater.
Mit Jesus zum liebenden Vater zurückfinden und ein
fröhliches Kind Gottes werden
Bei einem sich liebenden Brautpaar, soll dieses Bestand haben, kommt es
immer wieder neu darauf an, sich Beweise der Zuneigung und der innigen
Liebe zu erweisen.
Die Frage nach der Treue und der Liebe Gottes stellt sich darum bei
sehr vielen
Menschen und nicht nur bei solchen, deren Glauben noch nicht
bewährt
ist.
Diese Homepage soll zeigen, wie man zum liebenden Vaterherzen Gottes
zurückfinden kann. Sein Wort, die Bibel, gibt uns darüber
hinreichend Auskunft und zeigt, wie man ein fröhliches Kind Gottes
wird
Warum bewegen wir uns im Eigentum Gottes nicht einfach so wie ein Kind
in seinem Elternhaus,
mündig und frei? Uns gehört doch auch alles, was dem Vater
gehört, er vertraut
uns doch und auch darauf, daß wir mit seinem Eigentum sorgsam und
verantwortungsvoll umgehen gelernt haben, auch wenn wir manchmal etwas
falsch machen,
Es bricht für Gott nicht gleich eine Welt zusammen, wenn wir
Fehler machen, Er tröstet uns dann, wenn wir deshalb zu ihm kommen
und macht, was
wir kaputt gemacht haben einfach wieder heil.
Dem Vater im Himmel ist doch unsere Haltung und unser Verständnis
seiner Vaterliebe viel, viel wichtiger als unsere Anstrengengen,
fehlerlos zu sein. Er möchte, daß wir es endlich lernen, so
frei und fröhlich wie die Kinder zu
sein. Gebot uns dies nicht auch sein Sohn (vgl. Matthäus
18, 1-3)?
Jesus sagte doch unmißverständlich, daß niemand ins
Himmelreich kommt, es sei denn, er wird wie ein Kind.
Was ist wichtiger, ein sich beim Vater richtig wohlfühlendes,
wahres Kind Gottes zu sein oder nur die Hausordnung Gottes, sein Gesetz
strengstens und auf´s i-Tüpfelchen zu befolgen?
Welche Erfahrung ist wohl für den Vater in Lukas 15, 29-32
die schmerzlichere, die des jüngeren Sohnes, der ihn verlassen
hatte, letztendlich aber doch wieder als sein Kind zu ihm
zurückfand oder die des älteren Sohnes, der zwar bei ihm
geblieben war, ihn aber nie wirklich als Vater schätzte und lieben
gelernt hatte, ihn ledlich für einen strengen Mann hielt, dessen
Güte und Barmherzigkeit man sich erst erarbeiten muß.
Der ältere Sohn im Gleichnis in Lukas 15, 29-32
hatte aus falscher
Ängstlichkeit vor seinem Vater nie eine
Bitte zur Ausrichtung einer Feier ausgesprochen, warum
eigentlich? Unser Vater vertraut doch darauf, daß wir sorgsam und
verantwortungsvoll mit seinem Eigentum umgehen können! Tun wir
dies bei unseren eigenen Kinden nicht auch oder kontrollieren wir sie
rund um die Uhr?
Der ältere Sohn im Gleichnis in Lukas 15, 29-32 war zwar dem Vater
persönlich nah, weil er bei ihm
wohnte und arbeitete und doch vom Vaterherzen so weit entfernt,
daß ihm der Vater als ein liebender Vater bereits fremd geworden
war. Ja er hatte sich im Laufe der Jahre von seinem Vater regelrecht
entfremdet.
Entfremdung von Gott, von sich selbst und von anderen Menschen ist bei
Augustinus der Begriff Sünde.
Der Vater muß demnach für beide Söhne
gleichermaßen viel Geduld
aufbringen.
Er ist auch
darüber regelrecht bestürzt, wenn wir warum auch immer
meinen, daß Gott
uns für unmündig hält, uns nichts gönnen und nichts
geben würde. Der lebendige Gott würde uns dann sicher
vorwerfen:
Wir
hätten es uns doch nehmen dürfen (vgl. nochmals das im
Gleichnis vom
verlorenen Sohn in Lukas
15, 29-32
vom Vater zum älteren Sohn Gesagte, der aus falscher
Ängstlichkeit vor seinem Vater nie eine
Bitte zur Ausrichtung einer Feier auszusprechen gewagt hatte).
Sind wir heute nicht auch wie einer von den beiden Söhnen aus dem
Gleichnis in Lukas
15, 29-32? Darum laßt uns zum Vaterherzen zurückfinden!
Wenn wir alle zum Vater heimkehren, dann wird gewißlich ein
großes Fest kommen. So lange bleibt es noch aus. Unser Vater im
Himmel ist zum Fest bereit, wenn wir der Entfremdung, also unserer
Sünde, bewußt ein Ende setzen wollen. Sind wir dazu auch
bereit?
Psalm 50, 22-23: »Begreift es doch, die ihr Gott
vergesset, ... Wer Dank opfert, der
preiset mich, und da ist der Weg, dass ich ihm zeige das Heil
Gottes.«
Warum vergißt
man
Gott zumindest zeitweise immer wieder? Warum kann er auch in unserem
Alltag nicht bei uns sein? Warum besitzen viele Christen immer noch
keine
Heilsgewissheit?
Wie kann man das Heil Gottes sehen, und welcher Weg führt zu einem
erfüllten Leben? Und wer ist daran Schuld, daß oftmals der
Segen
ausbleibt?
In diesem Kapitel der Homepage soll gezeigt werden, daß uns Gott
uns darauf
auch
keine Antwort
schuldig geblieben ist. Wir finden dazu in der Bibel eine klare Antwort
und werden noch sehen, daß dabei die Dankbarkeit eine zentrale
Rolle
spielt. Denn Gott stellt seine Menschenkinder in die Verantwortung der
Dankbarkeit.
Wie wissen aus Galater 5, 22, welches die
Früchte des heiligen Geistes sind:
Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue,
Sanftmut, Keuschheit, das ist etwas, was uns der Heilige Geist schenkt,
wenn wir in der
Furcht Gottes bleiben. Warum gehört die Dankbarkeit nicht auch mit
dazu?
Es gibt nur eine einzige Antwort darauf:
Gott stellt seine Menschenkinder in die Verantwortung der
Dankbarkeit. Die Dankbarkeit, das ist also etwas, was Gott von uns
fordert, d. h. das ist etwas, was Gott von uns erwartet. Liebe, Freude,
Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Keuschheit,
das ist etwas, was uns der Gott des Himmels für unsere Dankbarkeit
ihm gegenüber schenkt.
Denn Dankbar sein, das ist eine Lebenseinstellung, und gehört zur
einer Entscheidung für Gott immer mit dazu.
Und wer sich für seinen Retter, Jesus Christus entschieden hat,
der kommt ohnehin nicht daran vorbei, ihm für seine Opfertat zu
danken. Das Opfer unseres Gottes, das Tragen unserer Schuld, das
Sterben für unsere Sünden, haben wir nur wirklich für
uns in Anspruch genommen, wenn wir Gott dafür von Herzen danken
können.
Es gibt keinen Christen, der nicht in seinem Herzen darüber froh
ist, was sein Gott für ihn persönlich getan hat.
Und genau darum ist es Gottes (Auf-)Forderung an uns Menschenkinder,
dankbar zu sein.
Nur so, wenn wir Gott für seine Taten rühmen und preisen,
wird Gott uns sein Heil zeigen können.
Dankbarkeit, das ist also etwas Fundamentales, was der Gott des Himmels
von uns abverlangt. Und Undankbarkeit muß uns also von Gott
trennen.
Im Herrn sein wollen, aber ihm gegenüber immer noch undankbar
sein, dies paßt überhaupt nicht zusammen.
Dankbarkeit ist also immer ein Gradmesser dafür, ob wir Christen
geworen sind oder nicht, ob wir auf Gottes Wegen wandeln oder ob wir
noch immer unsere eigenen Wege gehen. Und wie kann derjenige, der auf
seinen eigenen Wegen geht, von Gott erwarten, daß er dafür
belohnt wird?
Nein, so ein Mensch wird Gott immer vor seinen eigenen Wagen spannen.
Er ist nicht für das Reich Gottes geeignet. Und er steht nicht
unter dem Segen Gottes. Denn Gott kann Ungehorsam in Bezug auf die
Dankbarkeit nicht für gut heißen. Wie kann man Gott
beschuldigen, mit ihm hadern und mit dieser Grundhaltung den Segen
Gottes einklagen?
Darum auch der dringende Hinweis Gottes in Psalm 50, 22-23:
"Begreift es doch (endlich), die ihr Gott
(ständig) vergesset, ... (nur)
Wer Dank opfert, der
preiset mich (wirklich von Herzen), und da ist der Weg, dass ich ihm zeige
das Heil
Gottes."
(Hervorhebung
und ergänzender Klammertext durch den
Verfasser dieser
Internetseite)
Unser Gott ist ein das Verlorene suchender Gott, er, der
heilige Gott des Himmels, geht uns Menschen also in
seinem Messias sogar nach!
Da im Messias Jesus
Christus das Wesen des Vaters im Himmel aufleuchtet, kann zu Recht
gesagt werden: Unser Gott ist ein das Verlorene suchender Gott, unser
uns liebender Vater, der uns nie im Stich lassen würde:
Jesus Christus spricht:
"Denn der Menschensohn ist gekommen,
zu suchen und selig zu machen, was verloren ist." (Lukas 19, 10)
Jesus sucht das Verlorene. Er sucht also auch Sie oder Dich.
Es ist fast unglaublich. Gott geht uns Menschen wirklich nach. Und das
ist es auch, was den christlichen Glauben von allen anderen Religionen
dieser Erde unterscheidet, was unseren Gott zum Vater und uns zu seinen
Kindern werden läßt. Er, der Schöpfer des Himmels und
der Erden, zeigt
sich gegenüber seinen Geschöpfen als ein
verantwortungsbewußt
handelnder Gott der Gnade und der Bewahrung. Gott, ein Gott der Liebe,
dem Menschen, die sich gegen ihn entschieden haben, nicht egal sind.
Gottes Liebe zu seinen Menschen ist eine Liebe, die etwas aushält,
die
sogar ewigen Bestand hat! Wie kann also dann Gottes Zorn für immer
währen?
Darum also ist der Gott Israels auf diese Erde gekommen und Mensch
geworden, damit sein die Menschen liebendes Wesen für uns
(be-)greifbar
wird. Er lebte genau deshalb mitten unter uns, um zuerst seinem
Volk und dann auch allen Menschen der Erde
den Weg zu ihrer Rettung zu zeigen. Sie sollen erkennen, daß sie
der Vergebung bedürfen, um zu leben. Und er möchte, daß
es alle erfahren sollen:
Wußten dieses nicht auch die Israeliten durch die Propheten des
Alten
Testaments, bereits zu einer Zeit bevor ihr Messias zu ihnen kam?
"Ich will das Verlorene wieder suchen
und das Verirrte zurückbringen und das Verwundete verbinden und
das
Schwache stärken und, was fett und stark ist, behüten; ich
will sie
weiden, wie es recht ist." (Hesekiel 34, 16)
Und auch der Prophet Jesaja beschrieb bereits des Wesen des Messias
Israels, der von Gott kommen sollte:
Es war also von je her Gottes Plan, uns einen Messias (Retter) zu
senden. Und er erwählte dazu ein Volk, unter welchem dieser, der
einem Opferlamm gleich die Sünde der Welt auf sich lud, leben
sollte. Und dieser Retter ist unser Herr Jesus Christus, den die
messianischen Juden in ihrer hebräischen Mutterspache Jeschua HaMaschiach nennen.
Durch ihn allein wurde uns der freie Zugang zu Gott ermöglicht,
der uns bis dahin verwehrt geblieben war.
Und
es gibt nur einen Weg, denjenigen Weg, den uns dann Jesus selbst
beschrieben hat. Und nur dieser eine Weg ermöglicht den freien
Zugang
zu Gott:
"Ich bin gekommen, die Sünder
zur Buße zu rufen ..." (Lukas 5, 32)
So trennte bis dahin ein Vorhang aus blauem und rotem Purpur, Scharlach
und gezwirnter feiner Leinwand
als eine Scheidewand zwischen dem Heiligen und dem Allerheiligsten den
Vorhof des Tempels vom Allerheiligsten. Aber als Jesus für unsere
Sünden gestorben war, zerriß dieser lt. Matthäus 27, 51
in zwei Stücke von oben an bis unten. Die Tür zur Wohnung des
heiligen Gottes Israels stand von nun an für alle sich dem Herrn
nahenden, reumütigen Sünder offen:
Sogleich als im Tempel der Vorhang vor dem Allerheiligsten in zwei
Stücke zerriß erbebte die Erde, die Felsen zerrissen, und
die Gräber öffneten sich, "und
viele Leiber der entschlafenen Heiligen standen auf und gingen aus den
Gräbern nach seiner Auferstehung und kamen in die heilige Stadt
und erschienen vielen." (Matthäus 27, 52-53)
d. h. auch der Tod hatte seine Macht über die gläubigen, ihre
Sünden bekennenden Menschen verloren,
weil Jesus Christus als erster Mensch vom Tode auferstanden war. Jesus
Christus lebt und wir sollen auch leben. Aber unser sündiges Wesen
in uns muß zuvor mit Jesus Christus sterben.
"Gewaschen am Leib mit reinem Wasser" der Vergebung durch Gott, nur das
ist es, was uns das ewige Leben in Gottes heiliger Nähr
ermöglicht. Nur
das ist es, was uns schließlich auch mit Jesus Christus zum
ewigen
Leben auferstehen läßt.
Jesus Christus spricht: "Laß dir an meiner Gnade
genügen ..."
Das Leitmotiv der Braut Christi ist ein Wort, das
Paulus empfangen hat.
Man könnte es anlehnend an 2. Korinther
12, 9 etwa wie folgt noch verständlicher formulieren:
"Laß dir an meiner Gnade (an mir, deinem Erlöser)
genügen, und ich werde dich in deiner Schwachheit und
Krankheit trösten. Du darfst dann an meiner Hand
als meine geliebte Braut Seite an Seite mit mir gehen und eine nie
zuvor gekannte Geborgenheit kennenlernen. Du wirst trotz aller
Umstände des Mangels und deiner Bedrängnis, trotz aller
Irrungen und Wirrungen der Welt, in der du jetzt lebst, die Fülle
und ein erfülltes Leben haben, und ich werde die Decke der
Sünde, die bisher deine Augen bedeckt und dir deine klare Sicht
genommen hatte, wegnehmen. So wird dir vergeben sein, und du wirst dir
selbst und auch anderen vergeben können. Mein Geist wird Licht in
das Dunkel deines Lebens bringen, sodass du, wenn du mir und in
den
kleinen Dingen deines Lebens treu bleibst, alles klar sehen
kannst, so wie ich es auch sehe. Ich werde deines Fußes Leuchte
sein, und du wirst ein strahlendes Licht für die Menschen dieser
Erde werden. Nun wirst du voll Freude erleben, daß die
mächtige
Kraft Gottes nur in deiner Schwachheit zur Vollendung kommen kann.
Du wirst auf das große himmlische Ziel zuleben,
nämlich daß nur unter der Voraussetzung, daß meine
Liebe nach wie vor meinem auserwählten Volk Israel gilt, in der
Vollendung beider Heilsstränge Gottes
das wiederhergestellte und vollendete Israel und die wiederhergestellte
und vollendete wartende Gemeinde eine Herde unter einem Hirten sein
werden.
Ich habe mein geliebtes Volk Israel nicht verworfen, sondern
werde es weiden und habe es nur um
deinet Willen so hart angefaßt, daß du als ein aus den
Nationen der Erde Gekommener mit zur großen Herde
dazugehören darfst. Ich bin in erster Linie der Sohn des Gottes
Abrahams, des Gottes Isaaks und des Gottes Jakobs. Dieses Volk habe ich
zuerst geliebt, und du sollst es wie mein Vater auch lieben und
es segnen.
Sieh hin. Israels Zerstreuung hat ein Ende gefunden, und mein Segen
liegt nun wieder sichtbar auf meinem Volk, und ich nehme ihn fortan
nicht wieder weg. Bald will ich meinem Volk auch noch den Geist der
Gnade und des Gebets in ihre Herzen legen.
Dein Streben nach deiner Kraft, deiner Stärke und deiner
Gesundheit sind diesem Ziel untergeordnet, denn nur so wird dir deine
Liebe zu Israel selbst Quelle deiner Kraft und zum großen Segen
werden.
Lege deine Unvollkommenheit, Schwachheit und auch deine Niederlagen in
meine durchbohrten Hände und ziehe dafür die Waffenrüstung
Gottes an. Dann wirst du erleben, daß du in deiner
Unvollkommenheit mit seiner Hilfe vollkommen, stark
und siegreich
werden wirst. Nur so kannst du ein Sieger über deine eigene
Sünde und
sogar die der Anderen werden. Du wirst jemand sein, der das Verlorene
dieser Erde
sucht und
die
Sünder liebt, der sie hinführt zum ewigen Leben. Ich hasse
zwar die Sünde, liebe aber die Sünder. Denn zu diesen hat
mich mein Vater gesandt, die Werke des Teufels zu zerstören und selig
zu machen, was verloren war."
Jesus Christus ist der Auserwählte Gottes, der den Juden
versprochene Messias
Dem jüdischen Volk ist ein sogenannter Messias, ein "Auserwählter
Gottes", versprochen. Der Messias aber heißt Christus (vgl. Johannes 4, 25).
Das griechische Wort "Christos" aus dem ursprünglichen
hebräischen Wort
"Ha-Maschiach" wurde im Lateinischen zu "Christus" geformt (da sehr
ähnlich dem Wort "chraestos", das mild, sanft, angenehm,
ehrbar,
lieblich, freundlich und gütig bedeutet und mit dem man Jesus
Christus sehr gut charakterisieren konnte) und kann aus dem
Griechischen mit
"der
Gesalbte" übersetzt werden. Das Gleiche drückt aber auch das
Wort
Messias
aus. Die Bezeichnung Messias ist also ein besonderer Ehrentitel
für den "Auserwählten Gottes".
Darum ist der jüdische Messias gleichzeitig der ins Fleisch
gekommene Retter des lebendigen Gottes.
Und weil er der ins Fleisch gekommene Retter des lebendigen Gottes ist,
wurde er zur Zeit Jesu er auch der Menschensohn
genannt.
Als der von Gott "Gesalbte"
ist der Messias damit der kommender König Israels. Er ist der in
der Bibel
angekündigte und lange erwartete König der
zukünftigen
Heilszeit.
Denn der im Judentum erwartete und von Gott gesandte Retter ist der
Messias, wobei der Ausdruck "Messias" aus dem Griechischen
übersetzt
ebensoviel wie "der Gesalbte (Gottes)" bedeutet (vgl. Johannes 1, 41).
Wegen seiner prophezeiten direkten Verwandtschaft zum einstigen und
legendären jüdischen König David war zur Zeit Jesu als
gebräuchliche hebräische Bezeichnungen für den Messias
auch die Redewendung "Sohn Davids"
üblich (vgl. Matthäus 21, 15).
Die Kombination des Vornamens "Jesus" mit seinem Titel "Christus"
ergibt übrigens in Kurzform das christliche Glaubensbekenntnis „Dieser
Jesus (durch den Gott rettet) ist der Messias (der
Gesalbte, der Sohn Gottes)“, das auch von den
messianischen
Juden und Christen aus Jerusalem, die die hebräische
Umgangssprache
verwenden, mit "Jeschua HaMaschiach"
ausgesprochen wird.
Die Mehrzahl der Juden haben in Jesus Christus, hebräisch Jeschua HaMaschiach, nicht den versprochenen
Retter
und in seiner Kreuzigung nicht das große Gnadengeschenk Gottes
erkannt. Mit der Hinrichtung Jesu Christi am Fluchholz in Golgatha
entschwand dem Volk Israel der Hoffnungsgedanke, daß Jesus
Christus ein "Auserwählter Gottes" also der
Messias gewesen sein könnte.
Jesus Christus als der Sohn Gottes,
für viele Juden nachwievor undenkbar!
Auch wenn zur Zeit Jesu die Juden den kommenden Messias mitunter als
Sohn Gottes bezeichneten, muß das nicht gleichbedeutentend sein
mit der Anerkennung der Sohnschaft eines Fleisch gewordenen Gottes. Der
erwartete Messias als Sohn Gottes, dies wurde vor ca. 2000 Jahren nur
im übertragenen Sinne verwendet. Gemeint ist hier "im Auftrag
Gottes handelnd, Gott sehr nahe sein".
Ein von Gott gezeugter, dem Wesen
nach vom himmlischen Herrscher abstammender, Fleisch gewordener Sohn
Gottes, das war für die meisten damaligen Juden undenkbar und
provozierte die Hohepriester bis auf´s Höchste. Auch heute
noch
glauben sehr viele Juden, daß ein Sohn Gottes, falls es ihn
wirklich geben könnte, niehmals dann auch noch ein sterblicher
Mensch mit all seinen begrenzten Möglichkeiten werden würde.
Die Mehrheit des jüdischen Volkes konnte darum den
stellvertretenden Opfertod
Jesu Christi bislang nicht annehmen, da nach ihrem
Verständnis ein Messias niehmals so kläglich enden durfte.
Und
wie sollte ein ins Fleisch gekommener Gott, der doch ohne Sünde
ist, stellvertretend für die Sünden der Menschen sterben?
Derjenige, der doch heilig ist und ewig lebt, soll sterben?
Sein auserwähltes Volk hat Gottes Heilsplan
mit den
Menschen in seiner ganzen Größe
und damit die Tiefe der Liebe Gottes zu den Menschen bis heute nicht
erfaßt, da ihnen das Licht Gottes, der Heilige Geist, diese
große
Gnade Gottes bisher nicht offenbarte.
Mußte doch das wahre Opferlamm Gottes ohne Sünde sein! Denn
nur ein Opferlamm ohne eigene Last, ohne eigene Sünde, ist im
wirklich Stande, die Sünde anderer auf sich zu nehmen und zu
tragen (vgl. das in Jesaja
53, 1-12 zum Messias Prophezeite).
Der Messias Jesus Christus, wahrer Gott und wahrer Mensch
zugleich, eine erfüllte Prophetie Gottes
Die Bibel, das Wort Gottes, ist ein prophetisches Buch. Zu den darin
enthaltenen bereits über 3000 erfüllten Prophetien
gehören auch diejenigen, die sich auf das erste Kommen des in
Israel geborenen Messias, d. h. die sich auf dessen Geburt, Leben und
Sterben, aber auch seine Auferstehung von den Toten beziehen:
Gott wird im Messias Mensch. Denn einer der Nachkommen von Eva, also
einer ihrer Söhne aus Fleisch und Blut, soll der Schlange den Kopf
zertreten (vgl. 1. Mose 3, 15). Der Schlange den Kopf zertreten, das
kann nur ein vollkommen Sündloser tun, der Mensch gewordene Gott
selbst, der in der Gestalt seines Sohnes auf dieser Erde als ein Mensch
aus Fleisch und Blut geboren wird. d. h. bei der Zeugung dieses Menschen
göttlicher Herkunft, also von Jesus Christus, wird daher kein Mann
von
Nöten sein, Jesus, wird vom lebendigen Gott selbst gezeugt und ist
damit auch sein Sohn (vgl.
Psalm 2, 6-12). Gott selbst kommt also als ein Kind in diese unsere
Welt (vgl. Jesaja 9, 5-6).
Von diesem Mensch göttlicher Herkunft, also von Jesus Christus,
war bereits vorausgesagt worden, daß er von
einer Jungfrau geboren werden sollte (vgl. Jesaja 7, 14). Dieses
alles wurde in Galater 4, 4 und Lukas 1, 26-38 und Lukas 2, 1-20 erfüllt.
Der erwartete Messias ist ein Mensch der semitischen Rasse (vgl. 1.
Mose
9, 26).
Abraham soll seine
Abstammung auf Sem, den ältesten Sohn Noachs
zurückgeführt haben. Alle Völker des Nahen
Ostens, die sich als Nachkommen Abrahams bezeichneten, beschrieb man in
biblischer Zeit als die "Söhne des
Sem". Viel später, erst im 18. Jahrhundert n. Chr., wurden diese
Völker ab dann Semiten genannt.
Die Völker des Vorderen Orients,
die eine semitische
Sprache als Muttersprache sprechen, so auch die Palästinenser
werden als die semitische Rasse bezeichnet. Die Juden,
aber auch Sinti
und Roma,
wurden im vergangen Jahrhundert lt. der Nürnberger Rassengesetze
des dritten Reiches auch der semitischen Rasse zugerechnet.
Sein Volk, zu dem der erwartete Messias gehört, ist die Abraham
von Gott
verheißene Nation (vgl. 1. Mose 12, 1-3). Denn im von Gott
versprochenen Messias, einem Nachkommen Abrahams, erfüllte sich
der zugesagte Segen für alle Geschlechter der Erde.
Der Retter der Welt muß in Betlehem genauer gesagt in
Bethlehem-Ephrata, da es zwei
Städte mit dem gleichen Namen Bethlehem gab, geboren werden
(vgl. Micha 5, 1). Seine Erfüllung fand diese Prophetie in Lukas
2, 4+15.
Jesus wurde, da er bei seinen Eltern in der Stadt Nazareth aufwuchs,
sehr bald allgemein unter dem Namen »Jesus, der
Nazaräer« bekannt. Damit erfüllte sich eine sehr alte
Prophetie und zwar diejenige, daß der Messias
»Schößling« bzw. »Sproß«
genannt werden sollte (vgl. Jeremia 23, 5; Sacharja 3, 8; Sacharja 6,
12). Denn der Name "Nazaräer" kommt vom hebräischen Wort
»nezer«, das so viel wie »Schößling,
»Sproß« oder »Zweig« bedeutet.
Und daß der Messias einmal den Vornamen "Jeschua" (das heißt aus dem
Hebräischen übersetzt nichts anderes als "Jesus") tragen
wird, kündigt die Bibel nach der Meinung des Verfassers dieser
Homepage ebenfalls bereits Jahrhunderte vor seiner
Geburt an.
Denn der Hoherpriester Israels mit dem Namen "Jeschua" aus Sacharja 3,
8 stellt
ein Vorabbild des nach ihm kommenden Messias dar. Er, der
kommende Messias, wird ein Nachfolger eben dieses Hoherpriesters mit
dem Namen "Jeschua" sein.
Der Hoherpriester "Jeschua" aus Sacharja 3,
8, der sich durch seine eigene menschliche Gerechtigkeit
versündigt hat, ist somit ein Abdruck von demjenigen, den der
lebendige Gott Israels später einmal mit der Gerechtigkeit Gottes
versehen als den vollkommenen, sündlosen Hoherpriester einsetzen
wird, dessen Kleider lediglich durch die Sünden seines Volkes,
welches er vor Gott vertritt, nicht aber durch eigene verschmutzt sein
werden und der das auserwählte Opferlamm Gottes darstellen wird.
Diesen vor ihm Gerechten nennt der lebendige Gott in Sacharja 3, 8
seinen Knecht, den "Sproß". Derjenige Knecht, der mit
"Sproß" betituliert wird, verkörpert in der Bibel "das
vollkommene Priestertum der Endzeit". So formulierte es Dr. Vernon
McGee in seinen
Ausführungen zum Bibeltext aus Sacharja 3, 4–10 in der
Sendereihe
des Evangeliumsrundfunks (ERF) "Durch die Bibel" vom 11. Juli 2002.
Des Weiteren wurde von Dr. McGee an dieser Stelle gesagt:
"Leupold schreibt in seiner
Auslegung des Buches Sacharja über den Hohepriester Jeschua
Folgendes: »Er
vertritt Israel und verkörpert es praktisch in seinem heiligen
Amt. Für die
Nation betet er; für sie betritt er das Heiligtum, er trägt
die Schuld der
Nation.«"
Und weiter finden wir in Dr. McGees´Ausführungen:
"Nun wird es klar: Jeschua und die Gruppe von Priestern, die um ihn
ist,
sind wie ein göttliches Signal. Die Reinigung, die an Jeschua
geschehen ist,
ist Vorbild für die umfassende Vergebung und Reinigung, die der
Messias dem
Volk Gottes bringen wird. Das Priestertum des Jeschua und seiner
Brüder wird
zum Hinweis auf ein zukünftiges, vollkommenes Priestertum. Und das
vollkommene
Priestertum der Endzeit ist Vorzeichen für die
Königsherrschaft des Messias
inmitten seines Volkes. Damit wird das Hohepriestertum des Jeschua ,
der mit
seinen Brüdern am Tempelbau beteiligt ist (vielleicht ist
hier auch gemeint: am Bau des 3. Tempels), zum Hinweis auf
Christus und seine
Gemeinde (vgl. Hebräer 8, 1)".
Der lebendige Gott selbst verleiht also anlehnend an Jesaja 8, 18, so
wie er es dort bei der kleinen Gruppe von Israeliten, die sich um den
Propheten Jesaja geschart
hatte, schon einmal getan hatte, nun auch "Jeschua" und seinen
Brüdern aus Sacharja 3, 8 eine prophetische Vorbedeutung:
"Höre nun, Jeschua, du
Hoherpriester: Du und deine Brüder, die vor dir sitzen (Mit
den Brüdern, damit
werden in der ersten Bedeutung der Vision Sacharjas auch prophetisch
die späteren zwölf Jünger Jesu
Christi bzw. wird die dem Messias nachfolgende wartende Gemeinde
angedeutet. Es gibt aber, wie wir an anderer Stelle sehen werden, auch
eine zweite Bedeutung, die auf die Zeit des wiederaufgebauten dritten
Tempels hinzeigt.), sind miteinander ein Zeichen;
denn
siehe, ich will meinen Knecht, »den
Sproß«, (erst leiblich, d. h. mit seiner
Geburt als Mensch, in euer Volk hinein und durch meine Gnade
früher oder später auch in eure Herzen) kommen lassen (um euch vor mir gerecht und rein
zu
machen, dann, wenn ihr im wieder aufgebauten 3. Tempel um die Vergebung
eures Landes bitten werdet)."
(Sacharja 3, 8)
Denn wie der Hohepriester "Jeschua" aus Sacharja 3, 8 am Tempelbau des
2. Tempels beteiligt ist, werden auch die viele Jahrhunderte
später den 3. Tempel mit aufbauenden Hohepriester, gemeint sind
"Jeschua" und seine dann lebenden Brüder, vom lebendigen Gott
selbst gereinigt werden, damit sie mit ihrem großen Anliegen vor
ihm Gnade finden können. Nur so können sie dazu befähigt
werden, um für die Schuldvergebung des ganzen Landes zu
bitten. Und die Schuld des Landes ist dann groß. Hatten doch ihre
Väter den einst, d. h. vor etwa 2000 Jahren, von Gott zu ihnen
gesandten Messias und Sohn Gottes Jesus Christus, Jeschua HaMaschiach, in ihrem Irrglauben
anstatt auf seine Weisungen zu hören, gefoltert und ans Kreuz
genagelt und danach nicht um Vergebung dieser großen Schuld
gebeten. So lastet diese Schuld, dann, wenn der 3. Tempel gebaut wird
und der gerechte Knecht Gottes, »der Sproß«, in die
Herzen der dann Versammelten kommen wird, immer noch genauso groß
auf diesem Land und steht wie ein unüberwindliches Hindernis
zwischen den im Tempel Anbetenden und um Schuldvergebung Bittenden und
ihrem heiligen Gott. Jegliche Schuld trennt nunmal von Gott. Und wenn
sie nicht weggenommen wird, kann der heilige Gott nicht kommen, um bei
seinem Volk zu wohnen in Ewigkei.
"Höre nun, Jeschua, du
Hoherpriester: Du und deine Brüder, die vor dir sitzen, sind
miteinander ein Zeichen; denn siehe,
ich will meinen Knecht,
»den Sproß«, (zurück) kommen
lassen." (Sacharja 3, 8)
Und für den
Verfasser dieser Homepage ist es darum auch nicht
zufällig,
daß der Hohepriester "Jeschua" aus Sacharja 3, 8 den gleichen
Vornamen
wie der nach ihm kommende, vollkommene Hohepriester und Messias Jesus
Christus, Jeschua HaMaschiach,
trägt. Denn auch der Bibelausleger Gustav Adolf Leupold, den auch,
wie wir bereits gelesen hatten,
Dr.
Vernon McGee in seinen
Ausführungen zum Bibeltext aus Sacharja 3, 4–10 zietiert
hat, erklärt Sacharja 3, 8 folgendermaßen:
“Ich
werde es nicht zulassen, daß man dich, Jeschua, und deine
Mitpriester aus dem
Amt entferne oder daß dein Amt aufhöre, denn ich habe eine
Bestimmung für dich
- du bist ein Vorabbild des kommenden Messias, der meinen Willen
vollkommen tun
wird, der “Knecht”, und der das Priesteramt zu einer
ungeahnten Herrlichkeit
bringen wird, der “Sproß”, wenn er
hervorsprießt.”
Auch die Flucht der Eltern Jesu Christi nach
Ägypten wurde in der Bibel indirekt angekündigt (vgl. Hosea
11, 1) und auch daß er
einmal schuldlos nach Sacharja 12, 10 am Kreuz hingerichtet werden wird
(vgl. Jesaja 53, 8-9)
und daß er aufersteht.
Jesus wird Blinde und Taube heilen und die Gebundenen
befreien (vgl. Jesaja 35, 5; Jesaja 42, 7).
Auch Details werden in der Bibel nicht vergessen, prophetisch zu
erwähnen: So wird bereits im Voraus gezeigt, daß er von
einem seiner ihm Vertrauten verraten werden wird, der dafür 30
Silberlinge
bekommt (vgl. Sacharia 11, 12) und diese dann zurückgibt und
stirbt.
Und auch alle die nachfolgenden Details waren schon mehrere hundert
Jahre vorher vom Gott Israels über die Propheten des Alten Bundes
offenbart worden. Und es muß wohl wirklich unwahrscheinlich sein,
daß sie so rein zufällig in dieser Kombination
zusammentreffen.
Schon hunderte von Jahren vorher stand im alten Testament, daß
Jesus Christus von falschen Zeugen beschuldigt, angespuckt und
geschlagen wird. Auch daß sein Leiden und Sterben nicht von ihm
selbst verschuldet, sondern stellvertretend für andere ist (vgl.
Jesaja 59, 20; Jesaja 53, 10-12). Es
wird in der Bibel vorhergesagt, daß Jesus Christus zusammen mit
Verbrechern gekreuzigt werden wird (vgl. Jesaja 53, 9) und daß
dabei seine Hände
und Füße durchbohrt werden müssen (vgl. Psalm 22,
17), auch daß seine
Seite mit durchbohrt wird.
Es ist schon erstaunlich wie genau die Propheten die Schilderung des
Leidens und Sterbens Jesu Christi umreißen. So wird in der Bibel
bzgl. seines Sterbens geschildert, daß bei seiner Hinrichtung
seine Füße nicht gebrochen werden (vgl. Psalm 34, 21) und
daß er kurz vor
seinem Tod Galle und Essig zu trinken bekommen wird (vgl. Psalm 69,
22). Jesus wird gemartert, leidet willig und tut dabei seinen Mund
nicht auf wie ein Lamm (vgl. Jesaja 53, 7).
Aber auch, daß er für seine Feinde betet, steht in der
Bibel (vgl. Psalm 109, 4), lange bevor Jesus tatsächlich geboren
wurde. Das Beten
für Feinde, für die damalige Zeit undenkbar!
Und daß nach seinem Tod seine Kleider verlost werden (vgl.
Psalm 22, 19) und
daß er in das Grab eines reichen Mannes gelegt werden wird,
vergißt die Bibel nicht zu erwähnen.
Sogar zeitlich auf den Tag genau ist vorhergesagt, daß der
Messias drei Tage und drei Nächte im Totenreich verbleiben
muß, bevor er von den Toten aufersteht und das Grab, in das er
hinein gelegt wird, ihn wieder frei geben muß (vgl. Psalm 16,
9-11 u. auch im Kapitel "Die Psalmen öffnen neben den Propheten das
Verständnis zum Messias" das über den kommenden Mesias
Prophezeite).
Das Erstaunlichste aber ist, daß vom Propheten Daniel, der 500
Jahre vor Jesu Geburt lebte, der genaue Zeitpunkt des Einzuges des als
Fürst bzw. Messias ausgerufenen Opferlammes Gottes in Jerusalem
vorhergesagt wurde
und daß ihm dabei alle Menschen Jerusalems zujubeln werden.
Man muß sich dies einmal vorstellen, in den biblischen
Vorhersagen wird sich hier Jahrhunderte zuvor so genau festgelegt,
sogar auf den Tag genau. d. h. es existieren bereits vorher die Angaben,
in welchem Jahr und an welchem Tag dieses Jahres dies
geschehen wird, an dem der Christus, und es war, wie es später die
Geschichte zeigte, am Tag seines Einzuges in Jerusalem genau fünf
Tage vor dem Passa-Fest des Jahres 32 n. Chr. (das Passa der Juden fand
immer im Monat Nisan statt), in der Hauptstadt Israels einziehen wird.
Daß dieser Einzug kurz vor seiner grausamen Hinrichtung sein
wird, kann man aus den Prophetien der Bibel ebenfalls
schlußfolgern. Und
daß er bei seinem spektakulären Einzug in Jerusalem, bei dem
er vom Volk als Fürst bzw. König Israels gefeiert wird,
für einen König unüblicherweise auf einem jungen Esel
reitet, steht bereits in der
Bibel, lange bevor Jesus Christus überhaupt als Mensch geboren
wurde.
All diejenigen eben aufgezählten Prophetien, die mit einer
unwahrscheinlichen Genauigkeit auf den kommenden Retter der Welt
hinweisen, zeigen, daß er, der Gesalbte, der von Gott gekommene
Retter der Welt, tatsächlich als ein Mensch auf dieser Erde
geboren und leben wird, trotz seiner Sündlosigkeit von den
Menschen zum Tod verurteilt und eines gewaltsamen Todes sterben
muß, aber danach am dritten Tag von den Toten durch die Kraft des
lebendigen Gottes wieder auferstehen wird.
Auch, und darüber bestehen ebenfalls keine Zweifel, daß er
nach seiner Auferstehung von den Toten, wieder lebendig geworden, zu
seinem himmlischen Vater zurückkehren wird, um mit ihm ewig
zu regieren (vgl. Psalm 110, 1) und von dort am schrecklichen Tag des
Herrn zur "Zeit des
Endes" unverhofft in großer Macht und Herrlichkeit
zum Gericht zurückkommen soll (vgl. Sacharja 14, 3-5), dies
alles sagten bereits die alten Propheten voraus. .
Es steht also bereits seit Langem fest, daß er, nachdem er als
Mensch auf dieser Erde geboren und gelebt hat und am Himmelfahrtstag
wieder von ihr weggenommen worden ist, erneut seine Füße
wieder auf diese Erde setzen wird, um diese zu richten (vgl. Sacharja 14, 3-5; Psalm 110, 4-6), die alte
Schöpfung Gottes zu erneuern und um sich auf den ewigen Thron
Davids zu setzen (vgl. Jesaja 9, 5-6;
Jesaja
16,
3-5; 2.
Samuel 7, 8-16; Jeremia 23, 5-8; Jeremia 33, 15-17; Psalm 89, 35-38;
Psalm 132,
11 u. Lukas 1, 30-33).
Dies alles gibt Gottes Wort in der Bibel eindeutig
bereits tausende Jahre vorher noch vor seiner Geburt als
Mensch auf dieser Erde bekannt und mit einer erstaunlichen Genauigkeit
und auch daß der aus Israel kommende Christus, rein menschlich
gesehen, ein direkter Nachkomme aus der Linie des Königs Davids
(vgl. Jeremia
23, 5; Jeremia 33, 15-17 u. Psalm 89, 35-38; Psalm 132,
11),
daß er rein erbrechtlich gesehen ein wirklich würdiger
Thronnachfolger des einstigen Königs Israels sein wird, der vom
heutigen Zeitpunkt aus gesehen vor ca. 3000 Jahren lebte und in Israel
regierte. Und Jesus bestätigte dieses dann auch selbst (vgl. Offenbarung
22, 16).
Auch daß der Messias aus dem Stamm Juda hervorgenen wird, ist
eine Prophetie der Bibel (vgl. 1. Mose 49, 10; 1. Chronik 5, 2).
Daß der Messias erst heute geboren werden soll, daß kann
mit Recht nicht mehr nachvollzogen werden. Denn wer kann heute, nach
ca. 3000 Jahren noch beweisen, daß er ein echter und noch dazu
direkter Nachkomme des einstigen Königs Davids vom Israel aus der
Zeit des Alten Testaments, d. h. zur Zeit der Könige des Nordreichs
Israel und der Könige des
Südreichs Juda ist. Heute wird es schon ziemlich schwer
nachzuweisen, von dem Stamm Juda abzustammen.
Und der Verfasser dieser Homepage ist sich in diesem Punkt ganz sicher,
und das ist auch das Fundament seines Glaubens und seiner Stärke:
All diese Prophetien bzgl. des Messias erfüllten sich vor ca.
2000 Jahren, also bereits vor der Zerstreuung Israels in alle Welt,
in derjenigen Zeit, als es
noch tatsächlich möglich war, eine direkte Verwandtschaft zum
König David nachzuweisen. In Jesus Christus, Jeschua HaMaschiach, der als Jude in
Betlehem geboren vor ca. 2000 Jahren auf dieser Erde lebte und von
römischen Soldaten als von den Menschen Ausgestoßener und
Verachteter in Schmach und Schande vor den Toren Jerusalems gekreuzigt
wurde und unter großen Schmerzen und wegen der Sünde der
Welt, die er, der Sündlose, als das von Gott auserwählte
Opferlamm tragen mußte, in völliger Gottverlassenheit
qualvoll sterben mußte, nahm das prophetische Wort der Bibel und
die Zusage Gottes für das heilige Volk Gestalt an. Und ebenfalls
allen Nationen der Erde ist dieser Segen verheißen (vgl. 1.
Mose 26, 3-4).
Und es kann auch keinen anderen Messias mehr geben, der heute erst
geboren werden wird und auf den alle Prophezeiungen der Bibel bzgl.
des kommenden Messias so detailgenau zutreffen. Wir brauchen also nicht
mehr auf ihn zu warten, denn er ist bereits unter uns gewesen und hat
uns von der Macht der Sünde und des Todes befreit.
Denn er allein ist es, Jeschua
HaMaschiach, der bis zum
schuldlosen Tod treu gebliebene Knecht Gottes, der, weil in ihm in den
Augen des lebendigen Gottes keine Sünde gefunden wurde, zur
letzten Zeit, am Tag der ersten Auferstehung der Toten, die in Christus
Entschlafenen rufen und auferwecken und seine zu dieser Zeit auf der
Erde lebende, wartende Gemeinde zu sich nehmen wird, um sie vor dem nur
wenig später plötzlich kommenden Verderben und den auf der
Erde hinterher hereinbrechenden Zornesgerichten Gottes zu bewahren.
Denn die Seinen Gottes müssen, nachdem sie durch das vergossene
Blut Jesu Christi bereits gerecht gemacht worden sind, nicht das
Gleiche empfangen, wie die, die trotz des großen Liebesangebotes
Gottes, der Sündenvergebung durch das Kreuz, am Tod seines
geliebten Sohnes Jesus Christus schuldig bleiben, diejenigen, die ihn,
den einzig wahren Retter der Welt und die große Gnade Gottes
weiterhin willendlich ablehnen und vor Gott schuldig geworden
bewußt in ihrer Sünde verbleiben wollen. Es sind diejenigen
Verlorenen, die nach Matthäus
24, 40-41, dann, wenn nach 2.
Thessalonicher 2, 3+8 der Abfall kommen und der Mensch der Bosheit
als der "Böse" offenbart werden wird, in ihrer Schuld verbleiben
und von Jesus Christus bei der Entrückung der ihn Liebenden
zurückgelassen nun der Macht der Verführung preisgegeben
werden.
Warum werden sie der Verführung, einer schlimmen Zeit der
Bedrängnis und dem endzeitlichen Bedränger, dem sogenannten
Antichristen, dem Sohn des Verderbens, preisgegeben? Und zwar deshalb,
weil sie den Lügen des in den letzten Tagen kommenden "Menschen
der Bosheit" um dessen verführerischer Wunder willen geglaubt und
die Liebe zur Wahrheit nicht angenommen haben, und obwohl sie genau
wissen, daß sie der Sündenvergebung bedürfen, in ihrer
Sünde verbleiben, darum den uneingeschränkten Zorn Gottes
verdienen und darum auch vom lebendigen Gott gerichtet werden
müssen (vgl. 2.
Thessalonicher 2, 9-12).
Jesus Christus hat das Recht,
Sünden zu vergeben, denn ist der Mensch gewordene Gott
Jesus
zeigte durch seine Wunder, die er tat, daß er durchaus das Recht
hatte, Sünden zu vergeben. Wenn er aber dazu das Recht und die
Vollmacht besaß und imstande war, Menschen ihre Schuld zu
erlassen, dann gibt es keinen anderen Schluß als den, daß
er Gott selbst sein muß:
Wenn aber Jesus Christus, der Menschensohn, Vollmacht hat, Sünden
zu vergeben auf
Erden, dann muß er wahrhaftig Gott selbst sein. Denn niemand
anders kann Sünden vergeben als Gott selbst.
Die Bibel
bestätigt dies:
"Denn das Gesetz ist durch Mose
gegeben; die Gnade und Wahrheit ist durch Jesus Christus geworden.
Niemand hat Gott je gesehen; der
Eingeborene, der Gott
ist und in des Vaters Schoß ist,[A] der hat ihn uns
verkündigt.
A) Luther übersetzte
aufgrund anderer Textzeugen: »der
eingeborene Sohn, der in des Vaters Schoß ist«."
(Johannes 1, 17-18)
Jesus Christus ist also tatsächlich Gott. Die Bibel beweist uns,
was damals bei den Schriftgelehrten niemand wahr haben wollte. Wer
Jesus Christus ablehnt, lehnt damit Gott ab. Und in Jesus Christus
wurde Gott für uns sichtbar.
Gott kam also tatsächlich auf diese Erde und zu seinem Volk. Er
wurde einer von uns, damit er mit uns Menschen Gemeinschaft haben
konnte. Er zeigte sich als der Retter und wurde somit zum Helfer. Denn
Retter und Helfer sind wortverwandt. Also, worauf warten wir noch.
Ergreifen wir Gottes rettende und helfende Hand, Jesus Christus.
Im Brief an die Hebräer in Hebräer 1,
1-14 spricht Paulus von Jesus Christus. Er spricht davon, daß
Gott vorzeiten vielfach und auf vielerlei Weise geredet hat zu den
Vätern durch die Propheten. Nun aber hat Gott sein lebendiges Wort
zu uns gesandt, seinen Messias. In diesem lebendigen Wort wurde allen
Menschen das Ebenbild seines Wesens sichtbar. Von ihm, dem Messias
Gottes, spricht auch Psalm 45, 7-8. Und hier wird der Messias Gott
genannt:
"Gott, dein Thron bleibt
immer und ewig; das Zepter deines Reichs ist ein gerechtes
Zepter.
Du liebst Gerechtigkeit und
hassest gottloses Treiben; darum hat
dich der Herr, dein Gott, gesalbt mit Freudenöl wie keinen
deinesgleichen." (Hervorhebung durch den Verfasser dieser
Internetseite)
So schreibt Paulus schließlich auch an die Kolosser und
betituliert dort Jesus Christus mit "der
Erstgeborene vor aller Schöpfung":
"Er
ist das Ebenbild des
unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene vor aller Schöpfung.
Denn in ihm ist alles
geschaffen, was im Himmel und auf Erden ist, das Sichtbare und das
Unsichtbare, es seien Throne oder Herrschaften oder Mächte oder
Gewalten; es ist alles durch ihn und zu ihm geschaffen.
Und er ist vor allem, und es
besteht alles in ihm."
(Kolosser 1, 15-17; Hervorhebung durch den Verfasser dieser
Internetseite)
Wir können also nicht an Gott glauben ohne an Jesus Christus zu
glauben, der bereits vor der Schöpfung da war. Denn in Jesus
Christus begegnete uns der Gott der Ewigkeit.
Jesus Christus ist also der Mensch gewordene Gott selbst! Er der
Vollkommene, der Heilige, besuchte seine Schöpfung und zog in
Jerusalem auf einem jungen Esel reitend als der König der Juden
ein.
Es wird von Jesus Christus, wie wir im Kapitel "Das Tor soll zugeschlossen
bleiben, bis der wahre Gott und König wiederkommt oder was bleibt,
das bleibt" im dort eingangs zitierten
Bibeltext lt. Hesekiel 44, 2 gelesen haben,
außerdem gesagt,
daß er der Gott Israels ist.
Wenn aber der
HERR, der Gott Israels, dort eingezogen ist, wird
danach das äußere Tor des Heiligtums im Osten verschlossen
werden und auch zugeschlossen bleiben. Dies sagt die Bibelstelle in
Hesekiel 44, 1-2 aus.
Die Bibelstelle in Hesekiel 44, 1-2 stellt für uns heute, die wir
das Goldene
Tor
bzw. Osttor der heutigen acht Tore in der Stadtmauer Jerusalems
verschlossen sehen, einen Beweis dafür dar, daß der Messias
bereits in Jerusalem eingezogen sein muß, zu einer Zeit, als es
noch
geöffnet war. Denn das Tor im Osten der
Stadtmauer in Jerusalem, zum Ölberg hin gerichtet, ist heute
seit langer Zeit bereits verschlossen. Es wurde zugemauert und bis
heute noch nicht wieder aufgetan. Und so soll es lt. Hesekiel 44, 2
auch bleiben:
Jesus ist also der Herr bzw. Gott.
Er gleicht ihm, ist mit ihm sogar identisch.
Das gleiche lesen wir in Sacharja 14, 5. Ihm gebührt daher alle
Anbetung.
Gott ist die Liebe - Gottes Liebe wurde Mensch und wohnte
unter uns
Die Verse 1. Johannes 4, 7-8 beweisen es: Der lebendige Gott Israels
ist also selbst die Liebe und nur er.
Und sein Sohn,
Jesus
Christus ist ihm gleich. Denn er ist ja Gottes rettender
verlängerter Arm,
der bis auf diese Erde herabreicht.
Dies sollten wir uns gut merken, und wir sollen deshalb auch in seiner
Liebe
bleiben. Denn die Liebe Gottes ist es, die uns allein trägt.
Das Tor soll zugeschlossen bleiben, bis der wahre Gott und
König wiederkommt oder was bleibt, das bleibt
Woher wissen wir, daß der Messias bereits da gewesen und
daß er Gott gleich ist?
Wir lesen dazu eine alttestamentarische Prophetie, die etwas über
das Osttor bzw. Goldene Tor der Stadtmauer in Jerusalem aussagt:
Diese Bibelstelle stellt für uns heute, die wir das Goldene
Tor
der heutigen acht Tore in der Stadtmauer Jerusalems
verschlossen sehen, einen Beweis dafür dar, daß der Messias
bereits in Jerusalem eingezogen ist, zu einer Zeit, als es noch
geöffnet war. Und mit dem äußeren Tor des Heiligtums im Osten ist das auch in Hesekiel
43, 4 erwähnte einstige Osttor und heutige Goldene Tor in der Stadtmauer Jerusalems gemeint. Denn das Tor im Osten der
Stadtmauer in Jerusalem, zum Ölberg hin gerichtet, ist heute
verschlossen. Es wurde zugemauert. Dies geschah, nach dem Jerusalem im
Jahr 70 n. Chr. zerstört worden war, auf damalige Anordnung durch
den
türkischen Herrscher Sultan Süleyman,
genannt der
Prächtige,
der als
muslimischer Herrscher über diese Stadt in den Jahren 1537-1541
Jerusalem sowie seine Befestigungen in zum Teil
veränderter Linie
erneut errichtete, so, wie sie gegenwärtig zu sehen sind.
Vermutlich aus Angst, daß sich die ihm wahrscheinlich bekannt
gewordene Bibelstelle in Sacharja 14, 4-5
erfüllen und der Gott Israels dort, dann, wenn er seine Herrschaft
über Israel aufrichten und den Thron Davids besteigen wird,
erneut, d. h. zum zweiten Male, einziehen könnte,
versperrte er ihm den Weg. Denn er sah dadurch zukünftig
seine Herrschaft in Gefahr.
Nach einer rabbinischen Überlieferung soll sich an einem der wohl
schönsten der heute acht Tore der Stadtmauer Jerusalems, am
Damaskus-Tor, in der messianischen Zeit das Volk Israel sammeln, bevor
der Messias vom Ölberg kommend durch das Goldene Tor ein zweites
Mal einziehen
wird, um von nun an in Israel zu herrschen.
Und so, eben weil der wiederkommende Messias als König der Juden
noch einmal am Goldenen
Tor
einziehen soll, wurde das Osttor aus Angst um den Verlust der eigenen
Herrschaft auf die Anordnung
des Sultans Süleyman hin zugemauert und ist
verschlossen bis zum heutigen Tag.
Und es wird verschlossen bleiben,
mit Sicherheit auch über die gesamte Herrschaftszeit des
Antichristen hinweg.
Erst, wenn der wahre Messias und Gott erneut und tatsächlich durch
die Stadtmauer
Jerusalems hindurch einziehen wird, soll es wieder geöffnet
werden.
Denn nach jüdischem Glauben ist es der Messis Gottes, dann, wenn
er durch
das Goldenen Tor der Stadtmauer in Jerusalem erneut einzieht, der den
jüdischen Tempel der Heiligen Stadt neu erbauen wird.
Im Gegensatz zum türkischen Herrscher Sultan Süleyman,
einstiger muslimischer Herrscher über die Stadt Jerusalem
während des sechzehnten Jahrhunderts, wird der bald kommende
Antichrist zur "Zeit des Endes" sich selbst für den
wiedergekommenen Jesus Christus ausgeben. Und dies gelingt ihm für
die Bewohner Jerusalems am glaubwürdigsten, wenn dann das Goldene
Tor in der Stadtmauer Jerusalems
wieder geöffnet wird, damit er dann selbst als der Messias der
Juden durch dieses wieder geöffnete Tor einziehen kann.
So hat das Goldene
Tor in der Stadtmauer Jerusalems
eine überaus große Bedeutung und eine gewichtige
Aussagekraft.
Denn das zugemauerte Osttor der Stadtmauer Jerusalems sagt heute allen
Menschen zweielei Dinge,
erstens, weil es heute verschlossen ist, daß der Messias und
wahre Gott bereits durchgezogen sein muß, zweitens aber mit
seiner
Wiedereröffnung auch, wann der
wahre Retter Gottes einmal tatsächlich zurückgekehrt sein
wird.
Von Jesus Christus, der sich selbst der Menschensohn Gottes nannte, ist
belegt, daß er das erste Mal am Palmsonntag durch dieses Tor auf
einem Esel
reitend in die
Heilige Stadt eingezogen ist, also zu einem Zeitpunkt, als das Goldene
Tor in der Stadtmauer Jerusalems
noch geöffnet war. Außerdem ist geschichtlich belegt,
daß er damals vom Volk als der Sohn Davids und der König
Israels
gefeiert wurde (vgl. Matthäus
21, 1-11).
Und der "Sohn Davids", das ist doch bekanntlich der reservierte
Messiastitel. Und
so
feierte damals das jubelnde jüdische Volk am Palmsonntag
tatsächlich seinen Messias und den Einzug eines neuen Königs
von Israel in seine Hauptstadt.
Wenn kein Mensch mehr von den großen Taten Jesu Christi
spricht, dann schreien es die Steine von Jerusalem
Wer das noch immer nicht glauben will, den überzeugen die
"schreienden Steine" in diesem Tor. Und dies prophezeite Jesus Christus
sogar selbst. Denn wenn alle heutigen Jünger Jesu schweigen
würden, dann schreien die Steine tatsächlich:
Die Steine des zugemauerten Osttores, genannt das Goldene Tor, in der
Stadtmauer von Jerusalem schreien zu den unterschiedlichen Zeiten in
verschiedener Hinsicht. Man kann in die Zeit vor der Zeit der
Trübsal einschließlich deren erster Hälfte, in die Zeit
während der zweiten Hälfte der Zeit der Trübsal,
genannt die Zeit der Bedrängnis und in die Zeit danach, dann, wenn
der wahre Jesus Christus zurückgekehrt ist, einteilen:
Erstens: Die Zeit vor der Zeit der Trübsal
einschließlich deren erster Hälfte
Für die Juden, die den Messias noch erwarten und alle
Bibelkritiker, die nicht glauben wollen, daß Jesus Christus der
von Gott gesandte Retter war, stellt das zugemauerte Osttor einen
unzweideutigen alttestamentarischen Beweis dafür dar, daß
der Messias bereits in Jerusalem eingezogen ist.
Zweitens: Die Zeit während der zweiten Hälfte der Zeit der
Trübsal, genannt die Zeit der Bedrängnis
Für alle Menschen der Erde einschließlich den Juden, die den
Messias noch erwarten und alle Bibelkritiker, die
nicht glauben wollen, daß Jesus Christus der von Gott gesandte
Retter
war, stellt das dann immer noch zugemauerte Osttor einen
alttestamentarischen Beweis
dafür dar, daß der vor ca. 2000 Jahren auf Golgatha
gekreuzigte Christus und ware König der Juden, Jesus Christus,
sehr bald wiederkommen wird, um die Menschen der Erde zu richten und
die Herrschaft über das messianische Weltreich anzutreten.
Weiterhin wird durch diese schreienden Steine der Antichrist ohne Frage
eindeutig als Lügner entlarvt, da er, obwohl er aller Welt mit
seinem falschen Propheten den angeblich wiedergekehrten Chritus
ausrufen läßt, die Steine des zugemauerten Goldenen Tores
trotz aller Anstrengungen nicht zu durchbrechen vermag.
Warum der Antichrist vermutlich nicht dazu in der Lage sein wird, das
verschlossene Osttor aufzubrechen und welche Rolle die Prophetie nach Hesekiel 44, 1-2
im Zusammenhang mit dem Zeitpunkt des Öffnens des Osttores spielt,
können wir unter der Überschrift "Die
beiden vom Himmel kommenden Zeugen aus Offenbarung 11, 1-4 sind die
Wächter über das zugemauerte Osttor der Stadtmauer Jerusalems während
der großen Drangsal bzw. Bedrängnis bzw. trotz weiterhin
verschlossenem Osttor zieht ein Messias in Jerusalem ein, der somit
nicht echt sein kann"
nachlesen. Hier werden wir
finden, daß während der gesamten Zeit der Bedrängnis,
das ist der Zeitbereich der offenen Herrschaft des Antichrists
über die ganze Erde, nicht nur Wächter mit besonderen
Vollmachten über die zu Boden geworfene Wahrheit, sondern
höchstwahrscheinlich auch über das weiterhin verschlossen
bleiben des östlichen Tores der Stadtmauer Jerusalems, welches
auch das Goldene Tor genannt wird, eingesetzt werden.
Ein Blick auf
dieses immer noch und nach wie vor zugemauerte Tor genügt, um
darüber Gewissheit zu haben, daß das im dann
wiederaufgebauten Tempel von Jerusalem stehende, wie lebendig wirkende
und
sprechende Bild von Jesus Christus gelogen sein muß. Es handelt
sich hierbei also eindeutig um das sogenannte zweite "Gräuelbild der
Verwüstung", zu lesen in Daniel
9, 27, Daniel
11, 31 und Matthäus
24, 15; das dem "Bild
des Tieres" nach Offenbarung
13, 15 gleichzusetzen ist und welches in der Zeit der
Bedrängnis an heiliger Stätte
stehen soll. Wer diesen im Tempel sitzenden falschen Messias und
Herrscher der Welt anbeten wird, muß also wissen, daß er,
wenn er dies tut und auch das Hautmahl des lügenbehafteten Namens
des Tieres annimmt, so wie es auch in dieser Zeit einer von drei Engeln
Gottes lt. Offenbarung
14, 6-13 verkünden wird, den ewigen Tod sterben muß. Wer
den Antichrist nicht konsequent aus seinem Leben verbannt und sich
dazu verführen läßt, den Lügen zu glauben, statt
an der Wahrheit Gefallen zu haben, wird bei
der Wiederkunft des echten Heilandes und Friedefürsten kein ewiges
Leben erhalten können, sondern als ein Mitfeind des lebendigen
Gottes gerichtet werden. Dieser ist
es, so wie Jesus es einst gesagt hatte, der in seinem eigenem Namen
kommen wird und den viele annehmen werden:
Also nochmal für alle Zweifler: Wer während dieser schlimmen
Zeit wissen möchte, ob im
Heiligtum wirklich der Heilige Gottes sitzt oder nur eine von
Menschenhand erdachte perfekte Kopie davon, sollte sich das Osttor der
Stadtmauer von Jerusalem anschauen. Ist es nach wie vor verschlossen,
kann der wirkliche Messias noch nicht hier sein. Denn, wenn er
zurück auf diese Erde kommen wird, soll er erneut durch das Osttor
der Stadtmauer von Jerusalem einziehen (vgl. in Sacharja 14, 4-5).
Und darum muß dieses im Osten gelegene Tor zur Stadt unmittelbar
vor seiner Ankunft aufgebrochen werden. Ob es wohl anschließend,
nachdem Jesus Christus erneut hindurchgegangen ist, ein zweites Mal
zugemauert werden wird?
Drittens: Die Zeit nach der zweiten Hälfte der Zeit der
Trübsal, also nach der Zeit der Bedrängnis
Der wahre Jesus Christus ist nun tatsächlich auf die Erde
zurückgekehrt und
hat seine Füße auf den Ölberg in der Nähe von
Jerusalem gesetzt. Das zugemauerte Osttor in der Stadtmauer der
heiligen Stadt wird nun wieder aufgebrochen, für alle Menschen zum
untrüglichen Zeichen des jetzt tatsächlich erneut
eingezogenen Messias.
Alle Menschen werden jubeln: "Gelobt
sei,
der da kommt, der König, in dem Namen des Herrn! Friede sei im
Himmel und Ehre in der Höhe!"
Es ist uns prophezeit: Jesus Christus ist der leibliche Sohn
Gottes
In Psalm 2, Vers 7 lesen wir eine Verheißung des Psalmisten, die
auf das Kommen des "Gesalbten" hinblickt (Psalm 2, Vers 2). Und wir
wissen, daß der "Gesalbte" das hebräische Wort für
Messias ist. Aus diesen Prophetischen Worten geht ferner hervor, das
dieser ein auf dem Berg Zion eingesetzter König sein wird. Und
Gott spricht von ihm, daß
er sein von ihm gezeugter Sohn ist.
Im
Messias haben wir es also tatsächlich mit dem Sohn Gottes zu tun,
der aus der Ewigkeit kam. Denn der
Gott Israels hat ihn ins irdische Dasein geholt und nicht Josef, der
damals noch Verlobte von Maria war, hat ihn gezeugt. Der Messias
Israels
ist demnach ein Teil des göttlichen Wesens, ihm dem
lebendigen und ewigen Gott gleich. Und wird er vom Propheten Daniel
nicht der "Lieblingsgott der Frauen" genannt, eben darum, weil sich
jedes
israelitische Mädchen insgeheim wünschte, daß sie es
ist, die dem Volk Israel den erwarteten Messias gebären wird?
(vgl. Daniel
11, 37)
Daß der Gott Israels sein Vater sein will und er soll sein Sohn
sein, steht auch beim Propheten Samuel geschrieben:
Der Messias ist der erstgeborene unter den Söhnen Gottes
Durch den stellvertretenden Sühnetod des Messias Gottes am Kreuz
können nun alle Menschen das von Anfang an vom lebendigen Gott
seiner Schöpfung zugedachte Heil
ererben (vgl. das in Jesaja
53, 1-12 zum Messias Gottes Prophezeite). Und es gehörte
also
tatsächlich zum Heilsplan Gottes, daß sein
Messias stellvertretend für alle Menschen sterben mußte
(vgl. beispielsweise das in Daniel
9, 26 vom Gesalbten Gottes Prophezeite und bei Jesaja
53, 5-9).
Denn mit dem Tod des Erblassers Jesus Christus treten die Söhne
Gottes ihr Erbe an.
Es obliegt nun in der Hand eines jeden Menschen, dieses Angebot der
Vergebung Gottes anzunehmen oder es auszuschlagen, sich aus der Hand
des Teufels und damit auch der des kommenden Antichrist retten zu
lassen
oder Gottes rettende Hand bewußt zurückzuweisen, des Herrn
Erbarmen zu suchen und ewig zu leben
oder ihm wissendlich fern zu bleiben, stattdessen dem ihn nachahmenden
Verführer nachzulaufen und dennoch zu
sterben.
"6 Suchet den HERRN, solange er zu
finden ist; ruft ihn an, solange er nahe ist.
7 Der Gottlose lasse von seinem
Wege und der Übeltäter von seinen Gedanken und bekehre sich
zum (wahren) HERRN
(und Gott), so wird er sich seiner
erbarmen, und zu unserm Gott, denn
bei ihm ist viel Vergebung."
(Jesaja 55, 6-7; Hervorhebung
und eingefügter Klammerrtext durch den Verfasser der Homepage)
"Denn so spricht der HERR zum Hause
Israel: Suchet mich
(euern wahren und lebendigen Gott im Himmel), so werdet ihr leben."
(Amos 5, 4; Hervorhebung
und eingefügter Klammerrtext
durch den Verfasser der Homepage)
Am Ende der Zeit angelangt spricht Gott mit den eingangs zitierten
Worten in Offenbarung 21, 3-8 also ein zweites und letztes Mal
selbst und bekräftigt damit, daß seine Schöpfung nicht
nur einen Anfang hat, sondern daß er mit ihr auch mit
Gewissheit ans Ziel kommen wird und daß die Sünden der
Menschen, insbesondere die seines auserwählten Volkes, der Juden,
seien sie noch so groß, dies in keinster Weise aufhalten konnten.
Und es ist die Gnade Gottes unds seine große Barmherzigkeit, die
verhindert haben, daß wir den Garaus wurden.
Wie wir bereits im Kapitel "Israel, das
heutige Volk Gottes, erhält nach seiner
geistlichen
Wiederherstellung einen neuen Namen: Kinder des lebendigen Gottes"
sehnen konnten, erfüllt sich in dem großartigen Satz: "Ich werde sein Gott sein, und er wird mein
Sohn sein." die alttestamentarischen Verheißungungen aus
Sacharja 8, 8:
"... und will sie heimbringen,
daß sie in Jerusalem wohnen. Und sie sollen mein Volk sein, und
ich will ihr Gott sein in Treue und Gerechtigkeit."
und aus 2. Mose 4, 22:
"Und du sollst zu ihm sagen: So
spricht der HERR: Israel ist mein
erstgeborener Sohn; ..."
(Hervorhebung
durch den Verfasser der Homepage)
So wurde auch durch den Mund des Propheten Samuel von Gott dem
Nachkommen Davids, und er meint hier den kommenden Messias, zugesagt:
"Ich
will sein Vater sein, und er soll mein Sohn sein. ..."
(Hervorhebung
durch den Verfasser der Homepage)
Damit
erweitert sich sogar die alttestamentarischen
Verheißungungen aus Sacharja 8, 8 um einen riesigen Schritt. Und
diese Erweiterung bezieht
sich zunächst nur auf das Haus des Königs Davids und sein
Geschlecht und damit auch auf den Messias Israels, der nach einer
Prophetie ein direkter Nachkomme aus der Linie des Königs Davids
sein soll
(vgl. Jeremia
23, 5; Jeremia 33, 15-17 u. Psalm 89, 35-38; Psalm 132,
11).
Diejenigen, die aber durch ihn, den vom Mund des
Propheten Samuel prohezeiten erstgeborenen Sohn, das Heil
ererben werden, erhalten somit auch das Recht an der Kindschaft Gottes.
Halleluja!
Dazu ist der Messias Gottes erschienen, daß er die
Werke
des Teufels und damit auch die des Antichrists zerstöre
Es ist also Gottes gute Absicht gewesen, mit seinem Messias, Jesus
Christus, die Werke des Bösen zu zerstören.
Und auch wenn die Handlanger des Teufels das Gegenteil behaupten, wer sich am Messias Gottes
orientiert, an ihn glaubt und auf ihn hofft und versucht, in seinem
Licht zu bleiben und recht zu handeln, der muß nun mal auch
gerecht sein, wie auch jener Jesus Christus gerecht ist, unter
dessen Licht er steht. Denn er
wurde von seinem Gott und Heiland durch das Abwaschen seiner Schuld
gerecht
gemacht.
Und wenn Gott ihn nun gerecht gemacht hat und blind für seine
vergangene Schuld geworden ist, sollten wir es ebenfalls sein.
Es ist der Verführer, der jetzt immer noch Schuld an jenem
Gerechten sieht und ihm Schuld zuspricht, wo doch tatsächlich gar
keine mehr zwischen
ihm und seinem Gott steht. Und wer dem Bedränger der Wahrheit dann
immer noch glauben schenken will, der betrügt und belügt
nicht nur sich selbst, sondern zählt nun auch selbst zu den
Betrogenen und muß, da er damit nun auch selbst andere
verführt, verloren gehen:
Denn "Daran
wird offenbar, welche die Kinder
Gottes und welche die Kinder
des Teufels sind: ..., der ist nicht von Gott, ... wer
nicht seinen Bruder liebhat.
... das ist die
Botschaft, die ihr gehört habt von Anfang an, daß wir
(barmherzig sein und) uns
untereinander lieben sollen,"
(1. Johannes 3, 10-11; Hervorhebung
und eingefügter Klammertext durch den Verfasser der Homepage)
So sieht der Verfasser dieser Homepage das Bibelwort aus 1. Johannes 3,
7-11 insbesondere als eine Deutung auf den endzeitlichen Antichristen
und sein Verführungswerk. Denn dies ist sein Weg und seine
Strategie, mit den Menschen, die er verführt, in seinem Sinne und
für seine egoistischen Zwecke vorteilhaft ans Ziel zu gelangen.
Es ist doch das besondere Charakteristikum des Antichrists zur "Zeit des
Endes",
daß seinem Erscheinen bereits lange zuvor das in Daniel 8, 24
beschriebene "Vernichten der Starken" vorausgeht, genauso wie ihm durch
die Bibel zugeschrieben wird, daß er einmal alle Menschen der
Erde im
Rahmen seiner Machtentfaltung täuscht und verführt. Und das
allem
vorangehende und erst durch Betrug gelingende "Vernichten der Starken"
nimmt anfangs einen schleichenden
Verlauf und besitzt in der
ersten Zeit einen verdeckten Charakter (vgl. im Kapitel "Kurzcharakteristik des
biblischen
Begriffs der Zeit der Trübsal").
Man sollte sich also heute, da wir bereits in der Endzeit leben, von
niemand verführen lassen, Falsches zu
glauben, auch und gerade nicht vom größten Verführer
und unverfrorensten Lügner aller Zeiten, dem Antichrist
zur "Zeit des Endes".
Denn er wird in der Bibel "der Böse" genannt. Ist er doch
derjenige, der die Gerechten vor aller Welt schlecht macht und
denunziert und besonders diejenigen, die ihn offen ablehnen. Und seinem
die Wahrheit verdrehenden, verführerischen Massenmedium, dem ihm
nach Daniel
7, 8 und Daniel
7, 20 gegebenen "Mund"
(gemeint ist das offensichtlich
erkennbar gotteslästerliches "Maul"
nach Offenbarung
13,
5-6), dem
sollte man nicht vetrauen und nur sehr wenig, besser überhaupt
keinen Glauben schenken. Denn wenn man
dem bei Daniel
8, 24
Gesagten Rechnung trägt, muß dieses
gotteslästerliche Reden jenes "Maul"
staatsfeindlichen Charakter besitzen bzw. wird genau daran erkennbar
sein.
Im Messias begegnen wir Gott, den Vater oder wer seinen Blick
auf Jesus Christus richtet, sieht den himmlischen Vater, so wie er ist
Gott möchte, daß wir ihn unseren lieben Vater nennen und
nicht von ihm
weichen. Es ist sein Gedanke von jeher gewesen, und Jesus Christus hat
diesen, seinen Gedanken bedingungslos gelebt und damit seinen
sehnlichen Wunsch erfüllt.
Der lebendige Gott nennt sich darüber hinaus der "Vater Israels",
und darum nannte
ihn auch Jesus, der selbst ein gebürtiger Israelit, also Jude war,
außerdem so und zwar als erster Mensch:
Und Jesu Wunsch war es auch diese Botschaft, sein Evangelium hinaus in
alle Welt zu tragen, auch Nichtjuden an Gottes rettenden Handeln Anteil
haben zu lassen:
dann, wenn die geistliche Wiederherstellung Israels zur "Zeit des Endes"
gekommen sein wird, und sie soll kurz vor der zweiten Hälfte der
Zeit der Trübsal bzw. der Zeit der Bedrängnis
stattfinden, also ein Ereignis, das heute noch in der Zukunft liegt,
wird man die geistlich wiederhergestellten Israeliten nicht mehr "das
Volk Gottes" nennen, sondern sie werden dann "Kinder des lebendigen
Gottes" genannt werden.
Die Schreiber der Bibel verwenden gerne den Begriff "lebendiger Gott",
um den Gott Israels von den toten, nur wie lebendig wirkenden
Göttern der Heiden zu unterscheiden. Darum muß das geistlich
wiederhergestellte Volk Gottes auch unbedingt einen neuen Namen
erhalten, um es von dem Teil der Juden zu unterscheiden, die sich dann
dem falschen Messias, der in seinem eigenen Auftrag kommen wird,
unterworfen haben werden, denn die geistliche Wiederherstellung
fällt in die Zeit des Antichrists zur "Zeit des Endes". Dieser
wird in der von ihm selbst verursachten, größten
Bedrängnis und Verfolgungszeit aller Zeiten für sich in
Anspruch nehmen, an der Stelle des lebendigen Gottes zu stehen.
Sein dann im wiederaufgebauten 3. Tempel von Jerusalem aufgerichtetes
zweites "Gräuelbild
der
Verwüstung", welches von allen Menschen der Erde unter
Androhung des Todesstrafe angebetet werden muß, wird den auf die
Erde wiedergekommenen Jesus Christus darstellen, und er selbst wird den
Gott der Götter dem Namen nach gleich über alle Lande der
Erde herrschen und durch seinen von ihm selbst ins Leben gerufenen
falschen Propheten an den Menschen große Zeichen und Wunder tun,
um mit diesen alle diejenigen zu versuchen, die auf der Erde wohnen.
Und darum tut es auch der Verfasser dieser Homepage, und er nennt
bereits heute den Gott Israels den "lebendigen Gott". Und er verwendet,
um
von vornherein, d. h. noch bevor die für das Ende angekündigte
Versuchung über den gesamten Erdenkreis kommt, um das Handeln des
Gottes Israel von dem des sich zum Gott erhobenen
Antichristen während der Bedrängsnis zu unterscheiden, diesen
neuen Namen Gottes.
Wie wir bei Hosea 2, 25, also nur wenig später als die von ihm
gemachte Prophetie zum neuen Namen des Volkes Israel lesen können,
kommt sehr bald danach die Zeit des tausendjährigen
Friedensreiches, in dem nicht nur verlernt wird, Waffen herzustellen
und
zu verwenden, sondern in welchem auch "mit den Tieren auf dem Felde, mit den
Vögeln unter dem Himmel und mit dem Gewürm des Erdbodens"
mit den Menschen Frieden sein wird, d. h. daß die Meschen der Erde
dann mit ihnen allen friedlich zusammen leben werden und auch ihren
Lebensraum nicht weiter gedankenlos zerstören.
Im Einklang mit dem lebendigen Gott und Gottes Natur zu leben, der auf
der Erde einmaligen Tier- und Pflanzenwelt ihren Platz und Freiraum zu
geben, mit dem Raubbau und der Schändung an der Natur
aufzuhören, das wird dann das Bestreben des erneuerten Menschen
sein.
Der Messias Gotte ist das Licht dieser Welt - Sein Hirtenamt
und seine Herrschaft schließen die Heidenvölker mit ein -
Gottes Gnadenabsicht gilt also der gesamten Menschheit.
Bereits die Propheten des Alten Testaments verkündeten die frohe
Botschaft:
Aus Israel wird Rettung kommen.
Jesus Christus ist nicht nur das Licht, das Gott einem einzigen, ganz
bestimmten auserwählten Volk gesandt hat. Weil sein Licht in einem
so hellem Glanz erstrahlt, ist es für alle Völker dieser Erde
unübersehbar geworden. Sein Licht leuchtet also für Gottes
gesamte Schöpfung. Es erstrahlt nicht nur auf dem Berg Zion,
sondern leuchtet bis ans Ende dieser Welt, bis zu den fernsten
Völkern dieser Erde. Und weil es von Gott herkommt, ist das Licht
dieser Welt
das Licht des Lebens. Wer immer es auch ergreift, darf leben und
muß nicht verloren gehen.
Im Gottesknecht, dem Messias der Juden, leuchtet der Vater auf, und der
heilige Gott wird für uns
Menschen sichtbar.
Wer den den Juden verheißenen Gottesknecht Jesus Christus sieht,
kann das Wesen Gottes
erkennen. Und wer Jesus Christus sieht, schaut auf Gott (vgl. im
Kapitel "Warum Jesus
Christus das Recht
dazu hatte, die Sünden zu
vergeben bzw. Beweise dafür, daß in Jesus Christus Gott
selbst den
Menschen
begegnete, daß also der Messias der Mensch gewordene Gott ist"):
Bereits im Alten Testament verweist der Prophet Jesaja auf das in
Hesekiel im 34. Kapitel beschriebene Hirtenamt des den Juden
verheißenen Gottesknechtes Jesus Christus und daß seine
Herrschaft einmal die Herrschaft über die Heidenvölker mit
einschließen wird:
Aus Offenbarung 20, 4 sehen wir, daß eine Teilhabe am Gericht eine Teilhabe an
der Herrschaft des Messias Gottes mit einschließt. Das hier aus
dem Griechischen gebrauchte hebräische Grundwort für
"Richten" bedeutet nicht nur "Richten" im Sinne von "Urteilen" und
"Verurteilen", sondern auch "Herrschen" und wie wir eben in Jesaja 42,
1 sahen, "das Recht zu den Menschen
bringen bzw. hinaustragen".
(vgl. bei den Ausführungen
von Dr.
Hansjörg
Bräumer aus Celle in der 51.
Folge der Auslegungsreihe zum Buch der Offenbarung "Gott kommt und
schweigt nicht - biblische
Betrachtungen zu Texten aus der Offenbarung des Johannes" bzgl.
Offenbarung, Kapitel 20, 4-6, gesendet am 18. 12. 2010 im
Evangeliumsrundfunk - ERF)
Damit muß es lt. Jesaja 42, 1 die Gnadenabsicht des Gottes
Israels sein, seinen Bund, den er einst mit seinem auserwählten
Volk geschlossen hatte, durch seinen Gottesknecht, den von den Juden
erwarteten Messias Gottes, sogar auf die ganze Welt auszuweiten.
"Darum harrt der HERR darauf,
daß er euch gnädig sei, und er macht sich (in seinem
Gottesknecht und Messias) auf, daß er sich euer erbarme; denn der
HERR ist ein Gott des Rechts. Wohl allen, die auf ihn harren!
Du Volk Zions, das in Jerusalem
wohnt, du wirst nicht weinen! Er wird
dir gnädig sein, wenn du rufst. Er wird dir antworten,
sobald er's hört."
(Jesaja 30, 18+19; Hervorhebung
und eingefügten Klammertext durch den Verfasser der Homepage)
Die Herrschaft des Gottesknechtes und verheißenen Messias der
Juden, die vor ca. 2000 Jahren mit seinem Einzug nach Jerusalem in
Israel bereits begonnen hatte und durch die Ablehnung durch die Juden
und seine Hinrichtung unterbrochen wurde, wird er wenn er wieder auf
diese Erde zurückkommen wird, bestätigen und seinen Platz in
der Nachfolge des Königs David antreten.
Aber es muß lt. Jesaja 42, 1 die Gnadenabsicht des Gottes Israels
sein, auch "das Recht zu den
Heidenvölkern zu bringen bzw. hinauszutragen".
Und genau dabei wird das Volk der Juden also Israel, dem Gott am Ende
der “Zeit der
Heiden” wieder seine
Aufmerksamkeit zuwenden wird, eine ganz besondere Rolle spielen. Denn
die Israeliten sind lt. 2. Mose 19, 6 ein "ein Königreich von Priestern und ein
heiliges Volk".
Teilhabe am Gericht bzw. Teilhabe am Recht bzw. Teilhabe am "Bringen bzw. Hinauszutragen des Rechts zu den Heidenvölkern"
bedeutet in diesem Fall nach den verschiedenen Bedeutungen des
hebräischen Grundwortes für "Richten" also auch Teilhabe an
der Herrschaft des Messias, den der Gott Israels lt. Jesaja 42, 6 nicht
nur "zum Bund für das Volk"
der Juden, sondern auch "zum Licht der
Heiden" machen will.
.
.
Hier nun noch weitere Bibelstellen, die auch auf den Aspekt, daß
der den Juden verheißene Gottesknecht Jesus Christus das Licht
dieser Welt ist, hinzeigen:
Der Auftrag des von den Juden erwarteten Messias und
Gottesknechtes - er ist zunächst einmal nur für sein eigenes
Volk Israel
gesandt - ist aber auch das Hinaustragen der frohen Botschaft von der
Gnade, der Barmherzigkeit und der Vergebung zu den Heidenvölkern
Die Geschichte Gottes mit den Menschen begann in Israel und war
zunächst einmal die Geschichte Gottes, die nur mit einem einzigen
Volk verbunden war. Denn der lebendige Gott offenbarte sich
ausschließlich dem einen Volk, den Israeliten. Und der Messias
Gottes ward zunächst einmal
nur zu diesem einen Volk, zu den Juden gesandt, und er war selbst ein
Jude.
Die Heilung und Heiligung, die Gott einmal für alle Menschen
vorgesehen hat, beginnt also in einem eng begrenzten Rahmen und ist
zunächst einmal Gottes Heilsgeschichte nur mit diesem einen Volk.
Auch der Messias Jesus Christus selbst unterstrich erst einmal diese
Tatsache:
Die Vision vom zukünftigen Reich Gottes, war demnach
ursprünglich
eine rein jüdische Vision, aber nur solange, bis der Geist Gottes
auch
auf andere Nationen und Völker ausgegossen wurde.
Der Prophet Jesaja, der vor ca. 2700 Jahren lebte, sah bereits das
Kommen dieses Gottesknechtes des Volkes Israel voraus, erkannte aber
auch, daß sich dieser sein Auftrag ausweiten und einmal der eines
Retters für die gesamte Welt sein wird.
Der Gottesknecht, das ist also zunächst einmal nur der von Israel
erwartete Messias. Es ist der gute Hirte seines Volkes mit dem in
Hesekiel im 34. Kapitel beschriebenen Hirtenamt.
Und es ist ein einziger Hirte für das ganze Volk (vgl.
Hesekiel 37, 24), so wie es in Israel nur einen einzigen Gott gibt.
Sein anfängliches Dienen an seinem eigenen Volk erweitert sich
aber später zu einem weltweiten Missionsauftrag, der Seelsorge und
materielle Fürsorge mit einschließt.
In der Textstelle in der Bibel in Jesaja 42,
1-9 wird dann genau beschrieben, in welcher Art und Weise der
Gottesknecht sein Hirtenamt ausüben wird. Und der Messias Gottes
wird das mit dem Recht gemeinte Gesetz Gottes schließlich auch
unter die Heiden bringen. Denn der Gott des Himmels ist doch ein Gott
der ganzen Erde, so groß und so herrlich, daß ihm
schließlich alle Menschen dieser Erde dienen und anbeten. Und
seine Herrschaft ist doch ohne Ende und somit auch nicht räumlich
eingegrenzt. Sind doch alle Menschen seine Geschöpfe und
aus dem einem Menschen Adam hervorgegangen. Darum soll einmal die ganze
Welt wissen und bekennen: Es gibt nur einen einzigen Gott und einen
einzigen Hirten seines Volkes:
Die Art und Weise sein Hirtenamt auszuüben, unterscheidet
ihn auch vom nach dem wahren Retter für sein Volk kommenden
nichtsnutzigen Hirten nach Sacharja 11,
15-17:
"16 Denn siehe, ich werde einen
Hirten im Lande erwecken, der nach dem Verlorenen nicht sehen, das
Verlaufene nicht suchen, der das Zerbrochene nicht heilen und das
Gesunde nicht versorgen wird; aber das Fleisch der Fetten wird er
fressen und ihre Klauen zerreißen.
17 Weh über meinen
nichtsnutzigen Hirten, der die Herde verläßt! Das Schwert
komme über seinen Arm und über sein rechtes Auge! Sein Arm
soll verdorren und sein rechtes Auge erlöschen."
Nur wer den einen »Guten« und den »Herrn
der Gerechtigkeit«,
der ohne Sünde war,
wirklich kennt, wird auch zum »Guten« befähigt - wer
ihn aber ignoriert, ignoriert auch die Liebe Gottes zu den Menschen
Es ist ein Trugschluß, zu glauben, es gibt das "Gute" im
Menschen.
Das "Gute" im Menschen existiert nicht, denn der Mensch und das Dichten
und Trachten seines Herzens ist böse von Jugend auf (vgl. 1.
Mose 8, 21). Es gibt kein das "Gute", sondern nur den "Guten", der uns
zum Tun des "Guten" befähigt. Denn es existiert der Eine, der
wahre Gott, der "der eine Gute" ist.
Und es ist uns noch dazu der "Herr der Gerechtigkeit", der
wahren Messias Jesus Christus, geschenkt.
"Und dies wird sein Name
sein, mit dem man ihn nennen wird: »Der HERR unsere
Gerechtigkeit«." (Jeremia 23, 6 und auch bei Jeremia 33,
16)
In ihm, dem einzig wahren Gerechten, wurde keine Sünde gefunden:
"Denn wir haben nicht einen
Hohepriester, der
nicht könnte mit leiden mit unserer Schwachheit, sondern der
versucht
worden ist in allem wie wir, doch ohne Sünde."
(Hebräer 4, 15)
Mit seiner Liebe erhält und bewaht der Gott Israels diese Welt
trotz ihrer Sünde und Ungerechtigkeit, so wie er den
Brudermörder Kain kennzeichnete, damit ihn niemand erschlug
(vgl. 1. Mose 4, 15).
Seine Liebe ist es auch, die uns in Jesus
Christus, obwohl wir ihn alle verdient hätten, vom Tode
errettet. Diese, seine tiefe, unergründliche Liebe geht über
alles Vorstellbare hinaus und läßt, diejenigen, die sie
nicht abweisen, sondern erwiedern, zu Söhnen und Töchtern des
lebendigen Gottes Israel werden. Denn, es war von je her Gottes
innerster Wunsch, seinen Menschenkindern, die ja eigentlich er selbst
gezeugt hat, denn er hat dem Mensch seinen göttlichen Odem
eingehaucht und das Leben gegeben, ein liebender Vater zu sein:
"Und ich dachte, du
würdest mich dann »Lieber Vater« nennen und nicht von
mir weichen." (Jeremia 3, 19-20)
Gottes Güte ist es, die sein Volk zur Buße leitet,
in ihr zeigt sich seine Geduld
Nicht Strenge ist es, mit der der Gott der Vater seine Menschenkinder
erzieht, sondern die
geduldige Güte Gottes. Und dies mußte der Schreiber
dieses Textes auch erst für sich selbst erkennen. Er dauerte
ziemlich lange, bis er diese Wahrheit erkennen durfte. Und dieses
läßt ihn auch heute noch unendlich dankbar sein. Der Gott
Israels ist
freundlich und auch persönlich einladend. Seine Freundlichkeit und Güte
in seinem Sohn Jesus Christus schaffen Vertrauen.
Diese, seine göttliche Güte ist es, die die Menschen zur
Buße leitet:
In Jesus Christus begegnet uns Gott, der Vater, in Milde,
Freundlichkeit, Barmherzigkeit und Gnade. Die das Verlorene suchende
und geduldige Liebe Gottes
ist es, die sein Volk ruft, zu ihm, den mit viel Liebe erziehenden
himmlischen Vater.
Da der lebendige Gott aber alle Menschen liebt,
benötigt seine Erziehung manchmal auch Strenge, besonders dann,
wenn Menschen seine zur
Buße leitende Güte bewußt ablehnen (vgl. im Kapitel "Der erbetene
Zorn Gottes in der Zeit der Bedrängnis
oder:
Habt keine Angst, fürchtet euch nicht, wenn durch seinen Zorn die
Herrschaft des
Teufels zerbricht - Gottes strenge Seite der Erziehung seiner
Menschenkinder des Ungehorsams").
Die Strenge bzw. der Zorn Gottes gilt aber auch solchen Menschen, die
der Sohn
des Verderbens (hier ist der Antichrist gemeint) mit seinen leeren
Worten zum Ungehorsam, zur Ungerechtigkeit und zur Lüge
verführen wird:
Jesu Name sowohl des Erhöhten als auch des
Wiederkommenden, ist ein
alttestamentlicher Gottesname - d. h. Jesus Christus ist Gott!
Jesu Name sowohl des Erhöhten (vgl. Offenbarung 3, 14) als auch
des Wiederkommenden (vgl. Offenbarung
19, 11), ist ein
alttestamentlicher Gottesname (vgl. auch das in Offbarung 5, 14 zum
Thron Gottes Gesagte).
Denn der Seher Johannes hörte in der Offenbarung einerseits den
erhöhten Christus von sich sagen, daß er "Amen" heißt:
"Und dem Engel der Gemeinde in
Laodizea schreibe: Das sagt, der Amen heißt,
der treue und wahrhaftige Zeuge, der Anfang der Schöpfung Gottes:"
(Offenbarung 3, 14; Hervorhebung vom Verfasser dieser Homepage)
Andererseits sah Johannes auch in einer Vision aus dem vor ihm
geöffneten Himmel Jesus
Christus auf einem weißen Pferd wiederkommen, und zwar denjenigen
Messias (lt. Johannes 1, 41 "der
Gesalbte"), den man
"Treu" und
"Wahrhaftig" nannte
"Und ich sah den Himmel aufgetan; und
siehe, ein weißes Pferd. Und
der darauf saß, hieß: Treu und Wahrhaftig,
und er richtet und kämpft mit Gerechtigkeit."
(Offenbarung
19, 11; Hervorhebung vom Verfasser dieser Homepage)
Pfarrer im Ruhestand Dr.
Hansjörg
Bräumer aus Celle formulierte hierzu in seinen Ausführungen
im Evangeliumsrundfunk
(ERF) vom 18.09.10 in der 48.
Folge der Auslegungsreihe zum Buch der Offenbarung "Gott kommt und
schweigt nicht - biblische
Betrachtungen zu Texten aus der Offenbarung des Johannes" bzgl.
Offenbarung, Kapitel 19 folgende Zusammenhänge:
"»Treu und Wahrhaftig« ist die Übersetzung des
alttestamentlichen Gottesnamens »Amen«. So heißt es
bei einer Anweisung zum Segen: Wer sich segnen will im Lande, der
segne sich bei dem Gott der »Wahrhaftigkeit«, dem Gott der
»Treue«." (Jesaja 65, 16)
Im Hebräischen heißt der Text: ... der segne sich mit dem
Gott des »Amen«. (Jesaja 65, 16)
d. h. der segne sich mit dem Namen des Gottes, der »Amen«
heißt. Der Gott des »Amens« kann auch
übersetzt werden mit dem Gott der »Treue«, d. h. mit
dem Gott, der »Treue« heißt. Die griechische
Übersetzung des Alten Testaments Septuaginta
überträgt das »Amen« mit
»Wahrhaftigkeit«, mit »zuverlässig«.
Nach der jüdischen Zahlenspekulation hat das Wort
»Amen« den gleichen Zahlenwert, nämlich 91, wie
»Jahwe«. Das Judentum sieht darin die
Begründung, warum »Amen« einer der Gottesnamen ist.
Der Gottesname »Amen« ist in der Offenbarung sowohl der
Name Jesu, des Erhöhten als auch des Wiederkommenden. Wenn der
Wiederkommende »Treu und Wahrhaftig« genannt wird, ist es
für Johannes, für seine Hörer und für die Leser der
Offenbarung eindeutig, wer hier naht."
Die von Dr. Bräumer erwähnte Septuaginta gilt übrigens
als die älteste durchgehende
Bibelübersetzung. Ihre Grundlage bildet die hebräische Bibel, welche sie in die
damalige altgriechische Alltagssprache übersetzt.
Jesus Christus, der von Gott kommende König der
zukünftigen
Heilszeit
"Jesus" ist der angekündigte
Messias, der erwartete König der zukünftigen Heilszeit.
Er
erhielt den lateinischen Eigennamen und jüdischen
Ehrentitel "Christus", welcher nach Wikipedia, einer freien
Enzyklopädie, nur für jüdische Könige und
Hohepriester und Propheten
verwendet wurde. "Jesus" ist ein männlicher jüdischer Vorname
und heißt
wie bereits weiter oben erwähnt ursprünglich
auf Hebräisch "Jehoschua", als Kurzform auch
"Jeschua"
geschrieben.
Das griechische Wort "Christós", zu Deutsch "Christus" kann mit
"der
Gesalbte" übersetzt werden. Das Gleiche drückt auch das Wort
Messias
aus, ein besonderer Ehrentitel für den "Auserwählten Gottes".
"Christus" kommt
ursprünglich aus dem Hebräischen und heißt dort
"Maschiach".
In Wikipedia steht bei "Christus" folgendes geschrieben:
"Der "Gesalbte", der Messias,
war ursprünglich der König der Israeliten. Der König
galt als irdischer Stellvertreter Gottes, der für sein Volk
sorgen, es gerecht regieren und es aus Unterdrückung befreien
sollte. Sollte jemand König werden, so wurde ihm diese Aufgabe
durch eine Salbung übertragen ..."
Aus Wikipedia kann man zum Namen "Jesus", auf Hebräisch
"Jehoschua", folgendes entnehmen. Wir zitieren:
"Der Name besteht aus den beiden Teilen Jeho und Schua.
Der zweite Namensteil Schua ist ein Nominalbestandteil in der
Bedeutung "Rettung, Hilfe, Zuwendung". Für den ersten Teil
existieren zwei Übersetzungsmöglichkeiten. Das "Jeho" kann
schlichte Kurzform des biblischen Gottesnamens JHWH sein, bestehend aus
dessen drei ersten Buchstaben ("JHWH ist Hilfe") ...
JHWH (auch YHWH, ausgeschrieben meist Jahwe)
ist der
Eigenname Gottes im Tanach, der Hebräischen Bibel, der heiligste
Name des Gottes Israels, mit dem er von Geschlecht zu Geschlecht
angerufen werden soll (vgl. 2.
Mose 3, 15). "
"Jesus“ bedeutet demnach "Gott-Retter", "Gott-rettet" oder
"Der von Gott gesandte Retter" aber auch "Gott ist stark".
Der Name "Jesus“ wurde ihm von Gott selbst verliehen, denn
seine Mutter Maria sollte ihn auf Anweisung eines Engels, der ihr seine
Geburt ankündigte, so nennen.
Die Kombination des Vornamens "Jesus" mit seinem Titel "Christus"
ergibt in Kurzform das christliche Glaubensbekenntnis „Dieser
Jesus (durch den Gott rettet) ist der Messias (der
Gesalbte, der Sohn Gottes)“, das auch von den
messianischen
Juden und Christen aus Jerusalem, die die hebräische
Umgangssprache
verwenden, mit "Jeschua HaMaschiach"
ausgesprochen wird.
Der Sohn trägt den Namen des Vaters
Der Name, den das Kind von der Jungfrau Maria erhalten sollte, wurde
von einem Engel, dem Engel Gabriel übermittelt. Es sollte Jesus,
auf Hebräisch
"Jehoschua" genannt werden, der in der hebräischen
Umgangssprache
mit "Jeschua" ausgesprochen
wird:
Bereits der Prophet Jesaja kündet die Geburt des Messias durch
eine Jungfrau an:
Da, wie wir weiter oben gesehen haben, die erste Silbe des
hebräischen Vornamens Jesu "Jeschua",
also "Je-" vorrangig für die Abkürzung des heiligsten Namens
des Gottes Israels JHWH steht, trägt der Sohn den Namen des
Vaters. Dieser Name ist aber der heiligste Name des Gottes Israels, der
von Geschlecht zu Geschlecht angerufen werden soll (vgl. 2. Mose 3, 15).
Aber im Hebräischen klingt noch etwas anderes mit:
"Als Vorsilbe betrachtet steht das "Je-" für Zukünftiges,
für das Futur, und findet als solche in der prophetischen Rede
regelmäßig Verwendung. So klingt der Name "Jeschua" durch
diese Anfangssilbe gleichzeitig wie eine Verheißung, was er
zweifellos auch ist, denn "jeder,
der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden" (Joel 3,
5, Apostelgeschichte 2, 1)."
Zitat aus der Zeitung Israel Heute
- Christen an der Seite
Israels e.V., Ausgabe Februar
2007 - Nr 38 auf Seite 11, Artikel von Wolfgang Schuler mit der
Überschrift: "Jeschua HaMaschiach alias Jesus Christus"
Jesus
Christus kommt sehr
bald
wieder
Der Feigenbaum, der in
der Bibel Gottes heiliges Volk Israel
symbolisiert,
beginnt wieder auszuschlagen. Schließlich ist der
Feigenbaum auch ein Bild für das jüdische Volk selbst (Hosea 9, 10; Joel 1, 7).
Die Kinder Israels werden von Gott bereits seit einiger Zeit aus den
Heidenvölkern
zurückgeholt und in ihr Land geführt. Das gelobte Land, in
dem Milch und Honig fließen, wird so erneut vom heiligen Volk
Gottes
zurückgewonnen und auf erstaunliche Art und Weise fruchtbar. Der
bislang dürre
Feigenbaum - das jüdische Volk - beginnt wieder auszutreiben.
Aus Daniel 12,
7
geht hervor, daß dann, wenn die Zerstreuung Israels ein Ende hat,
die »Zeit der Trübsal« sein und der Antichrist, der dort mit dem
kleinen Horn
symbolisiert wird, in Erscheinung treten wird. Dies ist aber, wie aus
dem nachfolgenden Text hervorgeht, gleichzeitig auch die Zeit der
Wiederkunft Jesu Christi. Das Verständnis um den Feigenbaum ist
darum
überaus wichtig. Darum hat auch der Verfasser dieser Internetseite
genau dieses Thema aufgegriffen und in das Licht der biblischen
Prophezeiungen gestellt.
Wir gehören zur Generation des
wieder austreibenden Feigenbaumes
Wir hörten im Kapitel "Der
Feigenbaum ergrünt, Jesus Christus kommt bald wieder - denn wir leben
in dieser Zeit, die nach der Wiederentstehung Israels und dem
Wiederaufblühen der Nationen in den Tag der Entrückung der Gemeinde
mündet" der Eingangsseite dieser Homepage, daß das Austreiben
des Feigenbaumes für alle Welt
sichtbar
tatsächlich begonnen hat und daß die Wiederkunft
Jesu Christi damit unmittelbar bevorsteht, aber auch und
zusätzlich,
daß wir, die wir zur Generation des
wieder austreibenden Feigenbaumes gehören, wenn wir zu diesem
Zeitpunkt noch leben, seine Rückkehr
wahrscheinlich sogar miterleben können!
In diesem Kapitel wollen wir nun auf diesen Sachverhalt genauer
eingehen und detaillierter untersuchen, warum dies so ist.
Das Austreiben des Feigenbaumes hat also für alle Welt sichtbar
begonnen. Das
heißt aber auch, daß die Wiederkunft
Jesu Christi unmittelbar bevorsteht und zusätzlich,
daß wir, die wir zur Generation des
wieder austreibenden Feigenbaumes gehören, seine Rückkehr
wahrscheinlich miterleben können (vgl. Matthäus
24, 32-34; Markus
13, 28-30; Lukas
21, 29-32)!
Diese These untermauerte bereits Willi Buchwald, deutscher
Evangelist und Israelfreund im Missionswerk Neues Leben e. V.
Er war über die Landesgrenzen hinaus bekannt geworden durch
Vorträge über biblische
Prophetie und Erfüllung und ist der Autor des sehr
klar und verständlich geschriebenen, empfehlenswerten Buches:
"Israel
und die Zukunft der Welt", 1986 in der 5. Auflage in der
TELOS-Buchreihe im Brendow Verlag erschienen. Auf den Seiten 132-133
dieser Schrift kann man den Zusammenhang zwischen dem
Wiederergrünen des Feigenbaumes Israel und der dann bald kommenden
Wiederkunft Jesu
Christi finden.
Dem Verfasser dieser Internetseite liegt es aber wie auch Willi
Buchwald am Herzen, daß eine Einschätzung zum
ungefähren Zeitpunkt der Rückkehr Jesu Christi nicht zum
Streitapfel zwischen den einzelnen Christen und den Gemeinden werden
darf.
Mit dem von Luther in Matthäus
24, 34; Markus 13, 30 und Lukas 21, 32 für Generation übersetzten Wort Geschlecht ist nach
Meinung des Verfassers
dieser Internetseite sehr wahrscheinlich der Zeitbereich eines
Menschenlebens gemeint.
Luther selbst war wohl der Meinung, daß
an dieser Stelle ein Menschengeschlecht gemeint sein müsse, da die
ersten Christen auf die Wiederkunft vergeblich warteten und da bis
heute nach vielen späteren Generationen Jesus Christus nicht
wiederkam.
Die damaligen Jünger, zu denen Jesus persönlich gesprochen
hatte, glaubten, ihn so verstanden zu haben, daß ihr Meister noch
zu ihren
Lebzeiten wieder zurückkehren würde. Sie verstanden Jesu
ausgesprochene
Zeitangabe bis zu seiner Rückkehr darum mit einem Menschenalter. Die
späteren Christen und so
auch Luther meinten wohl, da sich Jesu Wiederkunft über viele
Generationen hinausgezögert hatte, müßten Jesu Worte so
zu deuten sein, daß in diesem Zusammenhang das gesamte
Menschengeschlecht gemeint sein müsse, daß nicht vergehen
würde bis der Menschensohn zurückkommt. Wie kann
diese Abweichung zu stande kommen, da doch der Urtext der Evangelien
vorliegt und sich dort genau festgelegt worden war. Schauen
wir genauer hin:
Jesus sprach hebräisch-aramäisch.
Deshalb sollte man zuerst auf das hebräische Wort, das im
Griechischen mit genea
übersetzt wird, zurückgreifen. Das entsprechende
hebräische Dor besitzt
doppelte Bedeutung und kann,
wie auch das griechische Wort genea
sowohl mit Geschlecht als
auch mit Generation (ein Menschenalter) übersetzt werden. Dabei
kann sich dieses Wort entweder ganz allgemein auf das gesamte
Menschengeschlecht beziehen aber gleichzeitig auch den viel kleineren
Zeitbereich eines Menschenlebens meinen. Es kann aber auch auf
eine ganz bestimmte Generation abzielen.
Unserer Meinung nach meinte Jesus Christus mit den von Luther erst
viele Jahre später
übersetzten Worten "Dieses
Geschlecht wird nicht vergehen, bis dies alles geschieht."
diejenigen Menschen, die zur Generation (Generation soll sich auf den
Zeitraum eines Menschenalters beziehen) des
wieder austreibenden Feigenbaumes gehören, sonst würde er
dies nicht mit den Worten " (Genau) Dieses (eine) Geschlecht wird
nicht vergehen, bis
es alles geschieht." gesagt haben, nachdem er sich kurz zuvor
auf die Zeit des wieder austreibenden Feigenbaumes berufen hatte. Die
uns heute geläufige deutsche Einheitsübersetzung der Bibel
übersetzte darum als
einzige genea mit
"Generation".
Weil in der Muttersprache Jesu Christi das hebräische Wort Dor wie auch das griechische Wort genea auch die
Dauer eines Menschenlebens bedeutet (vgl. Psalm 90, 10), gibt
Jesus
Christus
in Matthäus
24, 32-34; Markus 13, 28-30 und Lukas 21, 29-32
seinen Jüngern damit genau
an, wie lange
diejenigen Christen, die bereits die Rückführung und
Staatengründung des Volkes
Israel miterlebt haben noch weiter warten müssen, bis sich
für diese alles das, was
er den Jüngern vor ca. 2000 Jahren bis hin zu seiner Rückkehr
prophezeit hatte, erfüllen
wird. Mit seinem Bezug auf die eine ganz bestimmte Generation,
nämlich der des
wieder ergrünenden Feigenbaumes, legt er einen Startpunkt fest und
schließt daran ein Zeitintervall, nämlich die Dauer eines
Menschenlebens an. So nennt Jesus Christus ganz bewußt den
ungefähren Zeitpunkt seiner Rückkehr,
obwohl ihm Tag und Stunde nicht genau bekannt sind. Er grenzt damit,
wenn man bedenkt, wie viel Zeit inzwischen vergangen ist, den
möglichen Zeitbereich seines Wiederkommens sogar relativ eng ein.
Daraus resultiert, daß die Gemeinde Jesu Christi, die noch z.T.
die
Neugründung des Staates Israel miterlebt hat, die letzte
Generation vor dem Kommen Jesu Christi ist. Jesus Christus könnte
sehr wahrscheinlich noch während unserer Lebenszeit bzw. in
unserer Generation seit 1948, genau gesagt noch während einer Zeit
von 70 - 80 Jahre an dieses Ereignis der Staatengründung
anschließend wiederkommen. Denn diese Zeitangabe war zur Zeit Jesu für die
Dauer eines Menschlebens durchaus gebräuchlich gewesen (vgl. Psalm 90, 10).
Auch wenn wir wie in Matthäus
24, 36
ersichtlich weder den Kalendertag noch die genaue die Stunde seines
Kommens wissen dürfen, unser Herr Jesus selbst hat uns mit dem in Matthäus
24, 32-34; Markus 13, 28-30; Lukas 21, 29-32 von
ihm Gesagten bzgl. des großen Ereignisses seiner Wiederkunft ab einem
sehr markanten von jedermann erkennbaren Zeichen beginnend einen
zeitlich genau abgegrenzten Rahmen gesetzt. Denn punktgenau ab dem
Zeitpunkt des Aufleuchten dieses von der ganzen Welt erkennbaren Zeichens beginnt ein
Countdown unbekannter Länge an zu laufen, der, erst einmal in Gang geraten, nicht mehr zu stoppen ist. Und nur das in 2.
Thessalonicher 2, 6-8 Gesagte zum Aufgehaltenwerden des Antichrist vermag das lt. Matthäus
24, 34; Markus 13, 30 und Lukas 21, 32 eingegrenzte Zeitintervall zumindest ein Stück weit noch weiter auszudehnen. Denn dieses in 2.
Thessalonicher 2, 6-8
beschriebene Offenlegen bzw. Enthüllen des Widersachers und seiner Person
muß noch zuvor nach Gottes Willen geschehen und nach seinem Ratschluss
abgeschlossen worden sein.
Denn zum Glück
erst dann, nachdem er, wie es aus 2.
Thessalonicher 2, 6-8 zu entnehmen ist, längere Zeit noch aufgehalten wurde, kann sich der mit dem "Menschen der Sünde bzw. der Gesetzlosigkeit"
aus 2.
Thessalonicher 2, 3 gemeinte Antichrist
zur "Zeit des Endes"
dem in 2.
Thessalonicher 2, 8 Gesagten Rechnung tragend als der
"Bösewicht" erweisen und wird lt. 2.
Thessalonicher 2, 8 nach der Zürcher Bibel 2007 jetzt erst und mit nunmehr ungezügelter Aggressivität "offen hervortreten" (vgl. im Kapitel "Die für
uns überaus wichtigen und zentralen
Aussagen aus 2. Thessalonicher 2, 1-8 bringen
Klarheit in die Entrückungslehre und sind für deren
Verständnis sogar wegweisend - denn alles zeigt hier auf eine
Entrückung vor den vier apokalyptischen Reitern, d. h. auf eine
Entrückung vor dem Beginn des Zorns des Verderben bringenden
Antichrist hin" aus der Überschrift "Das
was den Antichrist zur "Zeit des Endes" jetzt noch aufhält, ist lt. 2.
Thessalonicher 2, 3-6 das Enthüllen seiner Person und zwar als einen
gefährlicher Verführer und Christusnachahmer, denn der kommende
Verderber dieser Erde muss nach Gottes Willen noch vor ihrer Entrückung
der auf die Wiederkunft ihres Herrn wartenden Endzeitgemeinde und
bereits vor seinem "offenen Hervortreten" als der kommende »Sohn des
Verderbens« in deren Bewusstsein gelangen").
Die hiermit heute bereits sichtbar begonnene Wiederherstellung Israels
ist
demnach ein
gewaltiges Zeichen für Jesu unmittelbar bevorstehende Wiederkunft,
welche jederzeit, d. h.wir können von da an jeden Tag damit rechnen,
real werden kann.
Daraus
resultiert, daß die heutige Gemeinde Jesu Christi, die doch z. T.
die
Neugründung des Staates Israel noch miterlebt hat, die letzte
geborene Generation vor seinem Wiederkommen ist. Wir sollten also damit rechnen,
dass unser Herr Jesus Christus sehr wahrscheinlich noch
während unserer Lebenszeit, genauer gesagt von 1948 aus gesehen
innerhalb von 70 - 80 Jahren, wiederkommt. Denn diese Zeitangabe war
zur Zeit Jesu für die
Dauer eines Menschlebens durchaus gebräuchlich gewesen (vgl. Psalm 90, 10).
Die Wiederherstellung Israels, das Wiederergrünen des Feigenbaums, welche mit der
Staatengründung Israels am 14. Mai
1948 begann, ist
demnach ein klares und eindeutiges Zeichen für die unmittelbar bevorstehende
Wiederkunft Jesu Christi am Tag der Entrückung der Jesu Wiederkunft erwartenden und universellen Gemeinde. Die gegenwärtige Entwicklung Israels
wird auf diese Weise zum Zeiger an der Weltenuhr.
Und wir wissen nicht, wieviel
Zeit uns noch verbleibt. Darum wachet
für euer Leben; seid bereit, dass ihr gewürdigt werdet,
dem kommenden Verderben zu entfliehen! Denn am Tag der "Wegnahme bzw.
Entrückung der auf ihren Herrn Jesus Christus wartenden universellen Gemeinde" findet die Gnadenzeit auf der Erde ein jähes Ende und wird nahtlos von der bei Daniel 8, 19 ff. beschriebenen letzten »Zeit
des Zorns« abgelöst.
Zur Bestätigung für die unmittelbar bevorstehende Wiederkunft
Jesu
Christi können wir in Daniel 12, 7 nachlesen, daß heute die Zeit der
Wunder der »Zeit der Trübsal« bereits wirklich begonnen haben
muß,
denn die Zerstreung Israels hat bereits ein sichtbares Ende gefunden.
Alle Länder,
in die der Herr das heilige Volk des ehemaligen Südreiches
verstoßen hatte, müssen es
wiederhergeben.
Wir können demnach als Fazit zusammenfassen, daß sich Jesus
bei seiner Vorausschau auf die Dinge bei seiner Rückkehr auf die
Erde, nachzulesen in Matthäus
24, 32-34; Markus 13, 28-30 und Lukas 21, 29-32,
im Grunde genommen auf die Prophetie Daniels in Daniel 12, 7
stützt und sogar darauf bezieht. Und der alttestamentarische
Prophet setzt eigentlich stillschweigend voraus, daß das Volk
Israel zum Zeitpunkt seiner
Prophetie wieder ein Land besitzen muß, dann, wenn der Antichrist
dieses Volk überwinden wird und sich das zweite "Gräuelbild der
Verwüstung" erfüllen soll. Denn erst, wenn die Juden aus der
Zerstreuung zurückgekehrt sein werden, dann erst können sie
in ihrer wiedergewonnenen Landeshauptstadt Jerusalem den Tempel, das
Heiligtum Israels erneut aufbauen, in welchem so wie das erste auch das
zweite "Gräuelbild der Verwüstung" stehen soll. Vorher ist so
etwas unmöglich. Jesus bestätigt damit die Vorausschau des
Propheten Daniel bzgl. der äußeren bzw. natürlichen
Wiederherstellung Israels, da er sich mit dem Wiederergrünen des
Feigenbaumes eben auf diese bezieht.
Jesus Christus, das Opferlamm Gottes
Am Vorabend des Auszuges des heiligen Volkes aus Ägypten, kurz
bevor ein auf die Erde gesandter todbringener Engel Gottes von Haus zu
Haus ging und in Ägypten, auch im Palast des Pharao im Auftrag
Gottes jede Erstgeburt tötete, mußte in jeder Familie der
sich bis dahin in der Sklaverei befindlichen Israeliten auf die
Anweisung des Führers und Befreiers Mose ein Lamm geschlachtet
werden. Es diente als Speise eines noch heute in Israel gefeierten und
sehr wichtigen Festes der Befreiung von den Ägyptern, dem
Passafest. Das von diesem Lamm vergossene Blut aber wurde damals zum
symbolischen Erkennungszeichen für diesen Engel an den
Türrahmen gestrichen, der den Befehl hatte, nur die unter dem Blut
des Opferlammes stehenden Häuser vor der den Ägyptern
auferlegten schweren Strafe Gottes zu verschonen und
ausschließlich an solchen speziell gekennzeichneten Häusern
vorüberzugehen.
Viele Jahre später wiederholte sich das gleiche Geschehen in
ähnlicher Art und Weise mit Auswirkung auch für die Zukunft.
Das vom Täufer Johannes so bezeichnete Lamm Gottes mußte
ebenfalls sein Blut vergießen, um dem Todesengel zu
symbolisieren, daß er an solchen Menschen, die das Blut Jesu
Christ in Anspruch genommen hatten, vorüberzugehen hat. Das
vergossene Blut eines Lammes als Symbol der Gnade Gottes und der
Befreiung aus der Knechtschaft der Sünde und des Todes ist darum
auch heute noch von überaus wichtiger Bedeutung. Wer es in
Anspruch nimmt, soll dies freudig tun und wie damals die Israeliten das
Fest seiner Befreiung feiern.
Das Passafest nach 2. Moses 12 wurde auch zu den Zeiten Jesu in
Erinnerung an den
Auszug aus
Ägypten gefeiert. Es galt als eines der hohen
jüdischen Feiertage. Der bei Moses
genannte alttestamentarische Monat
Abib entspricht dem späteren Nisan.
Der
Monat Abib,
auch Ährenmonat genannt, war ursprünglich der siebte Monat
des althebräischen Jahres und wurde später in Nisan
umbenannt. In diesem Monat sollte das Passafest gefeiert werden
(vgl. 2 . Mose 23, 15; 2. Mose 34, 18; 5. Mose 16, 1).
Zur Zeit Jesu war der Monat Nisan dann wie nach 2.
Mose 12, 2 der von Gott vorgegebene erste Monat im Jahr.
Der Jahresanfang lag
nach dem
damaligen jüdischen Kalender Anfang März bis
Anfang April.
Am Nachmittag des 14. Nisan wurde von den
Pharisäern nach 2. Mose 12, 6 das
Passa- bzw. Osterlamm
geschlachtet und zubereitet, das nach einen vorgeschriebenen Ritual
bereits am 10. Nisan ausgesondert
werden sollte.
Jesus
feierte wie auch andere Pilger mit seinen Jüngern das Passamahl am
Termin von den
Pharisäern. Die
Sadduzäer feierten das Passamahl einen Tag später. Die
Schlachtung der Lämmer
bei den Sadduzäern fand folglich erst am folgenden Nachmittag,
einem Freitag statt.
Die Passalämmer wurden, wie jedes Jahr nach
damaligem Brauch zwischen 15.00 und 17.00 Uhr nach heutiger,
mitteleuropäische
Zeit im
Tempelhof geschlachtet und von den Pilgern im Kreise der Familie
gegessen.
Zur
Zeit Jesu wurden üblicherweise bei der
Angabe der Uhrzeit die Stunden von 6.00 Uhr morgens
(mitteleuropäische Zeit) an gezählt.
Die Uhrzeit 12.00 Uhr mitteleuropäischer
Zeit war damals als die sechste Stunde geläufig. So ergibt
sich der Beginn der Opferung der Passalämmer im
Tempelhof mit der neunten Stunde am Tag nach der üblichen
Zeitangabe zur Zeit Jesu. Zur selben Stunde
aber, als die Priester den Altar mit dem Blut der geschlachteten
Lämmer besprengten, war Jesus bereits
gekreuzigt und befand sich gerade im letzten Todeskampf.
Die
Bibel berichtet in den Evangelien die Ereignisse der Kreuzigung
Jesu Christi sehr präzise, da hier auch Zeitangaben verwendet
wurden:
Der
Opfertod Jesu ist demnach die wahre Erfüllung vom Passamahl, da
Jesus Christus zeitgleich zusammen mit den Passalämmern im
Tempel
geopfert wurde! Er ist das würdige Oferlamm Gottes, das mit
der Salbung mit dem kostbaren Salböl von Maria bereits
ausgesondert worden war.
In diesem Zusammenhang ist die
Salbung Jesu nach Johannes
12, 1-8 oder Markus
14, 3-9 durch Maria in Betanien zu
verstehen, wobei diese Salbung, genau sechs Tage vor dem Passafest, in
dreifacher Hinsicht eine sehr wichtige Bedeutung besitzt:
Zum Einen verdeutlicht diese von einer Frau ausgeführte Salbung an
Jesus Christus, daß er tatsächlich der Christus, der
Gesalbte Gottes ist und zu welchem Zweck er gesalbt wurde:
Es war in zweifacher Hinsicht eine Ölung für das
bevorstehende Sterben und die Grablegung des Heilandes, aber nach Sacharja 9, 9 auch eine
Salbung zum König der Juden. Der bevorstehende Opfertod war dabei
wichtiger Bestandteil und ging dem anbrechenden Königreich Jesu
Christi unabdingbar voraus. So konnte Jesus nur als Sieger über
die Sünde und den Tod sein Amt antreten. Und darum mußte er
völlig schuldlos verurteilt, aber als stellvertretender
Träger der Sünde wieder von den Toden auferstehen.
Zum Anderen gehörte die Salbung Marias aus Betanien, wie wir
gleich
sehen werden, betreffend der Absonderung des Opferlammes zum
Opferritual des Passafestes:
Nach der jüdischen
Zählung ist dieser Tag, den Johannes bei der Salbung Jesu in
Betanien angibt, genau der 10. Nisan,
da das eigentliche Passafest erst am 15. des
Monats Nisan gefeiert wird, denn an diesem Tage wird das Passalamm
gegessen.
Am 10. Nisan aber mußte der israelitische Hausvater nach den von
Mose vorgegebenen Opferritual des Passafestes das Passalamm
aussondern und bis zum 14. Nisan in Verwahrung halten. Denn erst am 14.
Nisan,
dem Rüsttage zum Passafest, fand die Schlachtung der Lämmer
im Tempel
statt. Wenn auch erst einen Tag später, war dann, wie wir weiter
oben gezeigt hatten,
Jesu Kreuzigung.
So erfüllte sich die Schrift in 2.
Mose 12, 3 und 6 und Jesus Christus ist damit eindeutig das von Gott
ausgesonderte und erwählte Opferlamm, an dem kein Fehler ist, denn
Maria handelte spontan in Liebe zu ihrem Herrn. Niemand anderer
als der lebendige Gott selbst legte ihr den innigen Wunsch dieser
Ölung für Jesu Begräbnis auf ihr Herz.
Die Folge der Annahme Jesu, des geliebten Gottessohnes, als das einzig
würdige Opferlamm für die Welt wurde bereits unmittelbar
darauf für alle Menschen Jerusalems sichtbar:
Kurz nach dem schrecklichen Tod des Messias, dem im
ganzen Land eine nichterklärliche und unübliche
dreistündige Finsternis vorausgegangen war,
erbebte die Erde und die Gräber taten sich
auf, denn Gott hatte dieses Opfer angenommen und es symbolisch zum
Sühneopfer
für viele Menschen gesetzt. Deshalb zerriß auch der bislang
trennende Vorhang im Tempel von oben bis unten in zwei Stücke. Der
Weg zum Allerheiligsten, dem Vaterherzen Gottes, war nun endgültig
frei. Es gab von jetzt an keine Trennung mehr. Das wichtige
Verbindungsglied zwischen den in Sünde gefallenen Menschen und dem
heiligen Gott im Himmel war jetzt eingefügt. Die Tür zum
Paradies und die Kindschaft zum lebendigen Gott stehen nun für
alle offen, die hoffnungsvoll auf das angenommene Opferlamm Gottes
blicken. Wir dürfen Gott ab jetzt unseren Vater nennen, der uns so
annimmt, wie wir sind, eben wie seine Kinder.
Tieropfer werden hiermit überflüssig. Sie konnten bisher auch
nicht von der Fessel des Todes befreien. Einzig allein Jesus Christus,
der seit vielen Jahrhunderten angekündigt gewesene und erwartete
Messias, hat den Tod besiegt und uns zu Erben des ewigen Reiches
Gottes gemacht.
In diesem Sinne ist die nachfolgende Textpassage aus dem
Korintherbrief als eine freudige Aufforderung für jedermann zu
verstehen:
Wie sah Jesus Christus aus?
Wir hörten in den Kapiteln "Der Antichrist aber ist derjenige, der den Vater und den Sohn
leugnet"
und
"Wer,
um
den Moslems zu gefallen, Jesus als den Sohn (Gottes)
leugnet, benötigt im Vorfeld nicht nur mindestens zwei
"Mäuler", sondern
auch anfangs sogar
zwei Gesichter des falschen Propheten, um dem Bild von Jesus der Juden,
der Christen und der Moslems zugleich gerecht zu werden"
und
"Wer,
um
den Moslems zu gefallen, Jesus als den Sohn (Gottes) leugnet,
verfälscht auch dessen Aussehen oder wie kann nur ein einziges
Gesicht des falschen Propheten den Juden, den Christen und den
Moslems zugleich gefallen, sodass sie alle gleichsam die
Lüge als die Wahrheit annehmen?", daß der Antichrist zur
"Zeit des Endes",
um
den Moslems zu gefallen, vor dieser Personengruppe Jesus als den Sohn
(Gottes) leugnet. Nicht nur das. Er
verfälscht sogar auch dessen Aussehen.
Im hier begonnenen Kapitel hören wir nun, wie die Juden das
Aussehen ihres wahren und von ihnen lange Zeit verkannten Messias Jesus
Christus sich vorstellen könnten bzw. wie wir Christen von heute
dies auch so sehen könnten.
Im Buch des Propeten Jesaja findet man dazu Aussagen, die Jesu Aussehen
sowohl vor als auch während der seiner Kreuzigung beschreiben.
Das Aussehen des Messias vor der Kreuzigung:
"Wie sich viele über ihn
entsetzten, weil seine
Gestalt hässlicher war als die anderer Leute und
sein Aussehen als das der Menschenkinder, ..." (Jesaja
52, 14)
"Er
hatte keine
Gestalt und
Hoheit. Wir sahen ihn, aber
da war keine Gestalt, die uns
gefallen
hätte." (Jesaja
53, 2; Hervorhebung durch den Verfasser dieser Homepage)
Der Prophet sieht nichts,
was ihn an ihm besonders gefallen hätte, nichts, was er von einer
königlichen Majestät und göttlichen Hohheit oder gar von
einem Messias erwartet hatte, wahrscheinlich lediglich das
Äußere eines gewöhnlichen Juden seiner Zeit, eines ganz
von dem kargen und ärmlichen Leben gezeichneten Menschen, die
durchfurchten Gesichtszüge eines Wanderpredigers, dessen Aussehen
durch zuvor jahrelange harte Arbeit gekennzeichnet war und sich darum
in das eher unterdurchschnittliche Menschenbild jener Zeit einreihte.
Hatte Jesus auch keine Größe, Gestalt und Hoheit, wurde er
dennoch, da er wie einer von ihnen wirken mußte, vom Volk
geliebt. Sein Gesicht aber strahlte die Güte Gottes und die Liebe
zu seinem Volk aus. Seine Augen brachten jedem, der sie anschaute,
Freude, Hoffnung und den
Frieden Gottes.
Das Aussehen des Messias während der Kreuzigung:
"Er war der
Allerverachtetste und Unwerteste, voller Schmerzen und Krankheit.
Er
war so verachtet, daß
man das Angesicht vor ihm verbarg; darum haben wir ihn für
nichts geachtet. (der Prophet spricht hier von
den Juden, die den Messias ablehnen, ja sogar verachten werden, weil er
als Messias auftreten aber durch Folter entstellt sterben wird)
Fürwahr, er trug unsre
Krankheit und lud auf sich unsre Schmerzen. Wir aber hielten ihn für den, der geplagt und
von Gott geschlagen und gemartert wäre.
Aber er ist um unsrer
Missetat[A] willen verwundet und um unsrer Sünde willen
zerschlagen. Die Strafe
liegt auf ihm, auf daß wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt.
Wir gingen alle in die Irre wie Schafe, ein jeder sah auf seinen Weg. Aber der HERR
warf unser aller Sünde auf ihn.
A) Abfall,
Abtrünnigkeit" (Jesaja
53, 3-5; Hervorhebung durch den Verfasser dieser Homepage)
Bereits einen Bibelvers weiter schaut der Prophet Jesaja den fast
vollkommen
entkleideten, gemarterten und zerschlagenen, den gekreuzigten Christus,
der fast nackt, sich mit schmerzverzerrten Gesichtszügen von
Erstickungsanfall zu Erstickungsanfall durch die doppelte
Geißelung mit völlig blutverklebtem und angeschwollenem, mit
offenen Wunden übersäten Körper am Keuz windet. Der
Prophet sieht auf einen Menschen, der fast
völlig entkräftet ist, der ständig weiter
verblutet, der eine Dornenkrone trägt und der bespuckt und von
allen verspottet worden war.
Vor diesem Bild mußte er unwillkürlich entsetzt und voller
Ekel wegschauen. Dieser Anblick mußte ihm den Magen
umgestülpt und für einen Moment den Atem genommen haben.
Bei diesem Anblick war wahrhaftig keine göttliche Majestät
und Hoheit mehr zu erkennen gewesen. Voller Abscheu und Entsetzen
über den gemarterten Körper eines hilflosen und aussichtslos
verlorenen und sterbenden Menschen mußte er weggeschaut haben.
Jesaja wußte, dieser entstellte Körper war dem Tode geweiht,
der, dem dieser entsetzlich zugerichtete Körper gehörte, war
bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt. Dieser am Kreuz hängende
Mensch war dem Tod preisgegeben.
Die Art der Hinrichtung löste selbst bei den einiges
gewohnten Römern Entsetzen und Abscheu aus und durfte darum an
keinem römischen Bürger vollzogen werden. Die Kreuzigung war
wohl die allergrausamste Foltermethode und Hinrichtungsart, die je an
Menschen
vollstreckt wurde.
Dies sind die beiden Bilder, erfüllte Prophetien, die den Christen
von Jesus Christus aus dem Alten Testament bzw. den Juden von ihrem
Messias von den Propheten her überliefert sind und
die den Christus eigentlich noch viel deutlicher und klarer
beschreiben, als das
im Neuen
Testament je geschehen ist.
Aber es gibt darüber hinaus ein weiteres, ebenfalls prophetisches
Bild von Jesus, das den Christen gegeben wurde, eine
bildhafte, eher symbolische Beschreibung, die in diejenige Zeit reicht,
dann, wenn Jesus Christus als König mit den Heerscharen des Himmels
in großer Macht und Herrlichkeit zur "Zeit des Endes" zurück
auf diese Erde kommt: Auch wenn sich diese Prophetie im Gegensatz zu
der
vorigen noch nicht erfült hat, beschreibt sie doch treffend,
dasjenige, was damals die zum Teil ungläubigen Jünger gesehen
und gefühlt haben mußten, als
Jesu ihnen nach seiner Kreuzigung und Auferstehung von den Toten wieder
begegnete und ihnen seine Nägelmale an seinen beiden Händen
und Füßen sowie und die Wunde in seiner Seite zeigte und zum
Fühlen gab (vgl. Johannes 20,
26-29).
Die Beschreibung in Offenbarung
19, 11-16 geht weit über eine bildhafte Abbildung hinaus und
verleiht dem Leser sowohl Einblicke in den Charakter des dort
Dargestellten als auch eine Vorstellung darüber, welcher Natur der
mit "König
aller Könige und Herr
aller Herren" Betitulierte sein wird, dann, wenn er
wiederkommt.
Das, was dem Betrachter dieses Bildes sofort ins Auge sticht, sind zwei
an
und für sich widersprüchliche aber sehr markannte
Dinge:
Wir finden sie in den Versen 12: "auf
seinem Haupt sind
viele Kronen" und 13: "er war
angetan mit
einem Gewand, das mit Blut getränkt war".
Und die Bibel zeigt uns mit diesem Bild einen verblutenden großen
Herrscher, einen König, der im Zuge seiner Machterlangung sein
eigenes Herzblut
vergossen
hat und doch lebt oder gerade deswegen ein König geworden ist.
Denn er
ist das Lamm Gottes, das sein Leben für die Schafe gelassen hatte,
weil er ihre Sünden trägt.
Mit Sicherheit nicht gezeigt
dagegen wird hier ein Staatsoberhaupt oder ein mächtiger Feldherr,
an dessen Gewand das im Kampf vergossene Blut derjenigen klebt, die er
im Zuge seiner Machtergreifung bzw. -erhaltung getötet hat,
bestimmt auch nicht, weil er in einem
großen Gericht über seine Feinde die Kelter tritt.
Es ist wohl das wunderbarste und ausdrucksstärkste Bild, das die
Bibel vom auf den Thron Gottes erhöhten Messias Israels, den Sohn
Gottes beschreibt. Denn ihm wurde nach seiner Auferstehung von den
Toten und nachdem er zu seinem himmlischen Vater zurückgekehrt
war, alle Gewalt im Himmel und auf Erden übertragen.
Jesus Christus sprach nach seiner Auferstehung, d. h. nachdem er den
größten Feind der Menschheit bereits überwunden hatte,
zu seinen ihm
verbliebenen elf Jüngern auf einem Berg in Galiläa. Er hat es
darum zu diesem Zeitpunkt nicht nötig, um seine Macht zu erhalten
das Blut seiner
Feinde zu vergießen. Aber er tut es um die Rechtfertigung seiner
Auserwählten willen, die noch immer keinen Frieden geben wollen
und
weil seine Gegner ihm noch immer nach seinem Leben trachten und auch
heute noch seine Tat auszulöschen versuchen. Denn er ist bereits
im Besitz der
umfassenden Macht, dann, wenn er auf die Erde wiederkommt:
"Mir ist gegeben alle Gewalt im
Himmel und auf Erden." (Matthäus 28, 18)
Der Messias der Juden sollte nach der ihnen gegebenen Prophetie einmal
unter dem Namen »Jesus, der
Nazaräer« bekannt werden. Denn damit muß eine sehr
alte
Prophetie und zwar diejenige, daß der Messias
»Schößling« bzw. »Sproß«
genannt werden sollte (vgl. Jeremia 23, 5; Sacharja 3, 8; Sacharja 6,
12), ihre Erfüllung finden. Der Name "Nazaräer" kommt
vom hebräischen Wort
»nezer«, das so viel wie »Schößling,
»Sproß« oder »Zweig« bedeutet.
Nazareth, die Stadt in der Jesus einmal leben sollte, ist eine Stadt im
Norden Israels. Nazareth war gleichzeitig auch ein Ort des damaligen,
d. h. des historischen
Gebietes von
Galiläa. Das Terrain von Galiläa war ein so großes
Gebiet im Norden
Israels, daß es mehr als ein Drittel des Israels zur Zeit Jesu
einnahm.
Galiläa war neben Samaria und Judäa in der römischen
Zeit somit auch
die größte Provinz, die unter der Regierung des
Königs Herodes stand
Zur Zeit Jesu könnte Nazareth lediglich Siedlungscharakter
besessen
haben und seine damale Einwohnerzahl wurde zwischen 200 und 500
geschätzt. Im Nazareth der heutigen Zeit dagegen leben ca. 65.000
Menschen.
Zusätzlich mußte der Retter der Welt in Bethlehem, genauer
gesagt in
Bethlehem-Ephrata, da es zwei
Städte mit dem gleichen Namen Bethlehem gab, geboren werden
(vgl. Micha 5, 1).
Und gerade darum erwartete jeder Jude, daß der kommende Messias
nicht nur irgendein Jude, sondern auch gleichzeitig ein Mann, der in
dem Lande
der Hebräer geboren wird, werden sollte, das gleichzeitig auch das
Zuhause seiner Vorfahren sein mußte. Denn der von den Juden
erwartete Messias muß aus der Königslinie abstammen, d. h. er
muß ein direkter Nachkomme aus der Linie des Königs Davids
und somit ein echter Hebräer sein (vgl. Jeremia
23, 5; Jeremia 33, 15-17 u. Psalm 89, 35-38; Psalm 132,
11). Dies aber war nur bis zur weltweiten Zerstreung Israels unter die
Völker der Erde noch möglich gewesen.
Und er wird sich später einmal, zur letzten Zeit, dann, wenn der
wiederkommende Messias die Königsherrschaft im kommenden Reich
Gottes antreten
wird, auf den ewigen Thron
Davids setzen (vgl. Jesaja 9, 5-6; Jesaja
16,
3-5; 2.
Samuel 7, 8-16; Jeremia 23, 5-8; Jeremia 33, 15-17; Psalm 89, 35-38;
Psalm 132,
11 u. Lukas 1, 30-33).
Deshalb gingen die Vorstellungen der
damaligen Zeit wohl auch in diese Richtung. Und jeder Mensch in Israel
erwartete, daß der Messias, würde er geboren werden, auch
aussah wie
ein echter hebräischer Mann bzw. wie
ein Galiläer, also so wie man das von einem Norden Israels
lebenden Juden erwarten würde.
Doch wie sah ein echter Hebräer, der in den nördlichen Teilen
des heiligen Landes aufwachsen sollte und dessen Eltern in Nazareth
lebten, zur Zeit Jesu
normalerweise aus? Und wie würden sich darum die Juden der
heutigen Zeit ihren Messias, falls er (wieder) zu ihnen käme,
vorstellen
können und wie nicht?
Wenn man im Internet nach dem Aussehen Jesu fandet, wird man vielmals
fündig. Eine derjenigen Darstellungen vom Äußeren des
»Jesus, der
Nazaräer«, die der Verfasser dieser Homepage für sehr
fundiert hält, findet man in der
Webseite Gute
Nachrichten - Antworten für heute und morgen. Hiervon nun
nachfolgend auch einige Zitate:
Zur Statue von Jesus:
"Das
Ergebnis der Wissenschaftler erstaunte viele
Gläubige. Denn man kam zu folgendem Schluß: »Archäologen
haben mithilfe von
Knochenfunden herausgefunden, daß der durchschnittliche
semitische Mann zur
Zeit Jesu ca. 1,55 m groß war und ungefähr 50 kg wog. Da
Jesus bis zu seinem
dreißigsten Lebensjahr als Zimmermann im Freien arbeitete, kann
man davon
ausgehen, daß er muskulöser und durchtrainierter war, als er
auf westlichen
Portraits dargestellt wird.«
Diese
Erkenntnis, daß Jesus wie jeder andere
zeitgenössische Jude ausgesehen haben muß, wird von den
Autoren der Evangelien
unterstützt. Sie berichten davon, wie Jesus einer aufgebrachten
Menschenmenge
aus dem Weg ging, indem er sich unauffällig unter die
Menschenmenge mischte.
Selbst der Verräter Judas Iskariot mußte ihn mit einem
Kuß identifizieren,
damit die Soldaten überhaupt wußten, wen sie gefangennehmen
sollten."
(Zitat aus der
Webseite Gute
Nachrichten - Antworten für heute und morgen)
Irenäus von Lyon (* ca. 135, † 202 n. Chr.), einer der
Kirchenväter, war Bischof in Lugdunum in Gallien (heute
Lyon/Frankreich). Er wird heute als Heiliger verehrt und sah Jesus
Christus als „schwach, schmucklos und
ohne Ansehen“ an.
Origenes (* 185 in Alexandria; † 254 n. Chr.
in Tyros), ein Kirchenschriftsteller, christlicher Gelehrter und
Theologe, bezeugt, daß er vom Äußerlichen her klein,
unschön und unscheinbar war. Den
Schlechten soll der Messias häßlich
aber den
Guten dagegen schön vorgekommen sein.
Jesu Haae:
"Es war nicht üblich für einen Juden, lange Haare zu tragen.
Wenn
Jesus wirklich lange Haare gehabt hätte, wäre die Aussage des
Apostels Paulus, es sei für einen Mann eine Schande, lange Haare
zu haben, nur
schwer verständlich.
Woher stammt also die Idee von einem Jesus mit langen Haaren?
Jahrhundertelang haben einige geglaubt, daß Jesus unter dem
Gelübde der
Nasiräer gestanden hätte. Ein Nasiräer versprach bei
seinem Gelübde, keinen
Wein zu trinken bzw. Weintrauben zu essen, keinen Leichnam anzufassen
und sein
Haar bis zum Ende des Gelübdes nicht zu schneiden (4. Mose
6, 1-6). Erst
danach durfte das eigene Haar geschnitten werden. Das gleiche galt auch
für
Frauen, die dieses Gelübde abgaben.
Die
Evangelien berichten aber über Gelegenheiten, zu denen Jesus Wein
trank."
(Zitat aus der
Webseite Gute
Nachrichten - Antworten für heute und morgen)
Jesu Gesichtszüge:
"Niemand
kann genau sagen, wie Jesus wirklich ausgesehen
hat. Das Neue Testament hebt sein sündenfreies Leben und seine
Lehre hervor,
sagt aber fast gar nichts über seine äußere Erscheinung
aus."
(Zitat aus der
Webseite Gute
Nachrichten - Antworten für heute und morgen)
Der Kultur und der besonderen Charakteristik eines
orientalischen Menschentyps entsprechend sollte das farbliche
Äußere Jesu folgendermaßen zusammengefaßt werden
können:
Jesu Augen-, Haar- und Hautfarbe:
Jesu Haarfarbe wird für die Menschen jenes Landstriches
gemäß dunkel und gelockt gewesen sein, seine Augenfarbe
für Juden jener Zeit typisch dunkelbraun.
Ein damaliger jüdischer
Mann mittleren Alters trug einen Vollbart, einen Schnurrbart, und das
Haar nicht länger als bis in den Nacken.
Die Hautfarbe dürfte derjenigen etwas dunkleren eines
südländischen Mannes entsprochen haben und kann keinesfalls
mit der blassen eines europäischen Menschen verglichen werden.
Will man sich ein beispielhaftes Bild eines solchen Menschentyps einmal
ansehen, bietet der folgende Weblink hilfreiche Unterstützung und
ausreichend Stoff für eine Diskussionsgrundlage:
In einem von NETZEITUNG.DE (Aktuelle Nachrichten aus Politik,
Wirtschaft, Sport ...) veröffentlichen Artikel "BBC
zeigt «Foto» von Jesus" wird ein computeranimiertes
Jesus-Bild vorgestellt, das die britische BBC generiert hat. Der
Computeranimation war dabei der Schädel eines Mannes zu Grunde
gelegt worden, der etwa zur gleichen
Zeit wie Jesus Christus gelebt haben soll und der nach einem Bericht
der bekannten Londoner Zeitung «Times»
bei Straßenbauarbeiten in Jerusalem gefunden wurde. Es wird das
Bild eines orientalischen Mannes sichtbar gemacht, der typisch für
seine Zeit gewesen sein soll.
Jesu Bekleidung:
Ein jüdischer Handwerker
trug zur Zeit Jesu normalerweise ein Gewand, das sogenannte Kethoneth.
Es reichte
bis an die Knie und besaß am Saum gemäß jüdischer
Vorschrift (aber auch zur Mode der
ganzen Region passend) Fransen. Unter einem Kethoneth kann man sich
vereinfacht ein langes Hemd mit weiten, halblangen Ärmeln
und einem breiten Riemen oder einer Schärpe um die Taille
vorstellen.
Als
Schuhwerk
waren im alten Orient Sandalen
gängig.
Das Turiner Grabtuch: (anhand
eines Artikels von A.
Risi )
Wenn das Turiner Grabtuch das echte Grabtuch Jesu ist, dann extistiert
von Jesus eine dreidimensionale Fotografie.
Die amerikanischen Physiker J. Jackson und E. Jumper, die zur
wissenschaftlichen Forschungsgruppe The Shroud of Turin
Research Project (STURP) gehörten, traten 1973 mit ihren
bahnbrechenden
Untersuchungsergebnissen zum Grabtuch von Turin an die
Öffentlichkeit.
Ein durch Strahlung,
d. h. durch einen Lichtblitz, auf dem
Grabtuch entstandener biochemischer Abdruck eines Mannes, dessen
Leiche mit
diesem
Grabtuch eingewickelt worden war, wurde durch
diese beiden Wissenschaftler wieder sichbar in ein dreidimensionales
Bild eines Menschen zurückverwandelt.
Daß das Turiner Grabtuch aus Palästina zur Zeit Jesu stammen
muß, wies der Schweizer Kriminologe Prof. Max Frei nach. Er
untersuchte im Jahr 1973 Staub aus den Fasern des Turiner Grabtuches
und
entdeckte darin 49 verschiedene Pollenarten, d. h. Blütenstaub,
darunter 13
Pollenarten von Pflanzen, die ausschließlich in Palästina
vorkommen. Er entdeckte davon einige
Pollen, die es heute nicht mehr gibt, die wohl aber im Schlamm des
Toten Meeres gefunden werden können. Diese heute nicht mehr
existenten Pollenarten gehören demnach zu Pflanzenarten, die heute
verschwunden
sind, aber vor zweitausend Jahren in Palästina noch existierten.
Jesus Christus, die uns geschenkte Gnade von Gott
Von Herzen
annehmen, was dem lebendigen Gott aus seinem ewigen Ratschluß
heraus gefallen hat, das Geschenk seines Sohnes anzunehmen, als die
einzige Bedingung, in das ewige Reich Gottes eintreten zu dürfen,
das bedarf der Erkenntnis des heiligen Geistes, des heiligen Lichtes
Gottes. Er allein kann Menschen
für das Verständnis dieser unendlichen Liebe das geistige
Auge öffnen. Darum laßt uns dafür beten Tag und Nacht.
Nur so kommen Menschen vom toten zum lebendigen Glauben. Nur so kann
der ware Messias ewiges Leben bringen (vgl. Jesaja 53, 1-12).
Nicht
intellektuelles Wissen um die Gottessohnschaft Jesu Christi kann
weiterhelfen, sondern allein die Lebens- und Herzenseinstellung
bezüglich der großen Liebe Gottes ist gefragt. Dem
lebendigen und allmächtigen Gott kann kein Mensch gefallen, auch
nicht mit noch so vielen guten Werken. Allein die Erkenntnis und die
Annahme zur goßen Gnade Gottes und der Dankbarkeit gegenüber
seiner unergründlichen Liebe zu den Menschen entscheidet zwischen
ewigem Leben bei Gott oder Gottesferne.
Gleich
einer Suche nach den
verlorenen Seelen der Erde bis zum letzten Atemzug geduldet sich die
Liebe Gottes, der sein Liebstes, seinen eigeborenen Sohn Jesus Christus
einzig und allein dafür hergegeben und sich damit an uns geschenkt
hat. Und das war im Himmel
beschlossen von je
her.
Wer kann dieses kostbare Geschenk einfach beiseite tun? Wie schmerzlich
muß eine Ablehnung seines lieben Sohnes das Vaterherz
berühren.
Ihm, dem Gekreuzigte, ist der Schlüssel zum ewigen Leben
anvertraut. Er allein ist das würdige Opferlamm Gottes, alle
Schuld wegzunehmen und sei sie noch so groß.
Und darum kann sich
niemand anmaßen, zu behaupten, Jesus Christus darf keine Schuld
vergeben. Natürlich darf es dies und zwar wem er will. Es gibt
keinen anderen Menschen und Mensch gewordenen Gott, der aus Liebe zu
den Menschen ein
größeres Opfer gebracht hat. Er allein ist würdig.
Darum ist auch ihm von seinem himmlischen Vater alles Gericht gegeben.
Noch ist Gnadenzeit. Vergessen wir es nicht: Die Tür, die jetzt so
weit göffnet ist, wird sich vielleicht bald verschließen. Es
gibt ein zu spät. Und zurecht werden wir einmal daran erinnert.
Wer will sich anmaßen, ein solches Geschenk der Liebe abzulehnen?
Wie denken Sie darüber? Ist der Mensch etwa nicht nach dem Bilde
Gottes erschaffen?
Im Innersten unseres Herzens, vielleicht tief vergraben, entdecken wir
uns als ein von Gott erschaffenes Wesen, dessen Seele unsterblich ist.
Und es gibt darüber keinen Zweifel: Gott sieht uns, wie wir
wirklich sind, auch wenn wir uns noch so sehr verstellen.
Von der Sünde losgekauft oder: Der am Holz hängt,
ist es, der verflucht ist, nicht wir
sind es, denn Gott hat uns in ihm vergeben
Endlich
ist da einer da, der, indem er den Fluch unserer Sünden
trägt, uns von
der Sünde, die des Todes würdig ist, losgekauft hat. Und was
da der Prophet Jesaja angekündigt hat, ist bereits geschehen!
Die ganze Strafe Gottes lag tatsächlich auf ihm, als er, Jesus
Christus, am Fluchholz hängend sein Leben zum Schuldopfer
gab. Denn der HERR warf unser aller Sünde auf ihn.
Um unserer Sünde und Missetat willen wurde er von Gott
zerschlagen, hat er die schwere Strafe Gottes auf sich genommen, war
tatsächlich verflucht und sein Vater hatte ihn verlassen. Auf
ihm lastete alle Sünde der Welt. Er hat sie ans Kreuz getragen und
dafür bitter gebüßt.
Es ist war: Er hat, selbst schuldlos gewesen, dennoch für unser
aller Schuld gebüßt. Er hat unsere Verfehlungen mit dem Tode
bezahlt. Dafür hat er sogar den Fluch Gottes auf sich genommen und
wurde an ein Holz gehängt.
Doch der lebendige Gott, der seinen Gehorsam bis in den
Tod sah, wird ihm Nachkommen geben und ihn in die Länge leben
lassen. Er wird darum das Licht in Ewigkeit schauen und die Fülle
haben und wir seinen Frieden.
"Die Strafe liegt
auf ihm, auf daß wir Frieden hätten, und durch seine
Wunden sind wir geheilt." (Jesaja 53, 5)
Wohl auch im Hinblick auf ihn berichtete bereits der Prophet Mose:
Wir müssen es ihm, dem Opferlamm Gottes, heute, obgleich
später noch viele Märthyrer, so auch der Apostel Petrus, den
gleichen Tod wie er sterben mußten, nicht gleich tun,
denn er ist der eine, der es stellvertretend für uns aus Liebe
tat. Laßt uns darum diese, seine Liebestat würdigen und ihn
anbeten. Was ein für allemal getan ist, benötigt keinerlei
Wiederholung und schon gar keine bewußte Nachahmung.
Viele Menschen mußten es, das Sterben durch ihr Hängen an
einem Holz, vor ihm und nach ihm auch erleiden, aber nur, weil sie dazu
gezwungen wurden bzw. weil sie keine andere Wahl hatten und es ihnen
gewaltsam angetan wurde. Er, der einzige sündlose Mensch ging ganz
freiwillig für uns an das Fluchholz und hat uns durch seinen
Gehorsam erkauft von der Sünde.
"...; denn du bist geschlachtet
und hast mit deinem Blut Menschen für Gott erkauft aus allen
Stämmen und Sprachen und Völkern und Nationen"
(Offenbarung 5, 9)
So wie dieser Eine die Schuld aller Menschen ans hölzerne Kreuz
des Fluches trug und danach, nach seinem bitteren Tod auferstand,
werden die Vielen
durch den Einen Vergebung bei Gott finden und in Ewigkeit auch leben
können. Das können sie aber nur dann, wenn sie nicht nur auf
ein geschlachtetes Opfertier, sondern auf ihn, den
gekreuzigten Messias, das würdige Lamm Gottes schauen und beim
lebendigen Gott so Vergebung ihrer
Schuld erbitten. Sagte nicht Johannes der Täufer als er Jesus
vorübergehen sah: "... Siehe, das ist Gottes Lamm!" (Johannes 1,
36)
Das Volk Israel erlernte von Anfang an das Prinzip der Erlösung
durch Stellvertretung. Erlösung von der Schuld konnte mit
einem
unschuldigen Tier, das stellvertretend sterben mußte, erlangt
werden. Es mußten die Hände
auf das Opfertier aufgelegt, die Schuld konkret bekannt werden und dann
mußte
dieses Tier geschlachtet werden. Der Ort der Darbringung eines
Schuldopfers war bisher ausschließlich der Tempel. Nun ist das
nicht mehr so. Vergebung der Schuld ist nicht mehr an einen ganz
betimmten dem lebendigen Gott geweihten Ort gebunden. Und einen solchen
Ort gab es bisher nur den einen, das Heiligtum Israels, der Tempel in
Jerusalem.
Die Liebe zu leben, bedeutet Anhänger des neuen Weges zu
werden
Jesus gebraucht das Bild eines Bruders, um das
tägliche Leben in der Liebe zu den Mitmenschen gleicher Gesinnung
uneingeschränkt zu ermöglichen. Zur Zeit Jesu durften im
Orient körperliche Liebesbeweise nicht einmal zwischen Ehemann und
Ehefrau öffentlich gezeigt werden. Dies war damals nicht gern
gesehen. Nur zwischen Brüdern und Schwestern innerhalb der Familie
war solches in der Öffentlichkeit erlaubt. Es wünschte sich
darum so manche Geliebte, ihrem Geliebten ein Bruder sein zu
dürfen, nur darum, weil sie sich dann nicht mehr lange mit einem
Kuß zurückhalten mußte.
Jesus gebot seinen Jüngern nach Johannes 13, 34-35
ein neues Gebot, das wohl damals als etwas Revolutionierendes gelten
mußte, das Gebot der Agape. Agape ist ein ein griechisches Wort
für eine ganz bestimmte Liebe. Agape ist vereinfacht beschrieben
die selbstlos schenkende Liebe.
Daran sollten seine
Nachfolger erkannt werden, daß sie untereinander die Liebe
hatten.
Jesus befiehlt nun sogar die Liebe für andere sichtbar, also in
der Öffentlichkeit
auszuüben, etwas noch nie da gewesenes, das wohl bei vielen
Anstoß erregte. Er durchbrach damit bewußt eine Barriere
zwischen den damaligen Klassen und Schichten und machte denselben
Glauben sowohl für Arm und Reich als auch für Sklaven und
Freie gleichermaßen möglich. Jesus erlaubt diese
uneingeschränkte Liebe nicht nur, sondern gebot sie allen Menschen
gleichermaßen.
Noch bevor die Nachfolger Jesu Christi von den Ungläubigen der
syrischen Stadt Antiochia erstmals ihren noch
heute gebräuchlichen Namen
"Christen" erhielten, in welche sie nach den ersten
Verfolgungen in Palästina geflohen waren, wurden sie darum die
„Anhänger des neuen Weges“ genannt
(vgl. die Verfolgung des Saulus in Apostelgeschichte
9, 2; und bei Apostelgeschichte
19, 23).
Alteingefahrene Denkweisen mußten abgestreift werden, wollten
sich die Nachfolger Jesu Christi der Fleisch gewordenen, vorgelebten
Liebe Gottes zuwenden. Und dies war nur durch die Beschreitung eines
für damalige Begriffe völlig neuen Weges möglich.
Jesus, ein ganz anderer Prediger
Was zog damals die Menschen in Scharen an, als Jesus als Wanderprediger
von Ort zu Ort ging? Jesus war ein ganz besonderer Rabbi:
Im seinem Buch "Der ganz andere Vater" legt der Buchautor Dr. Kenneth E
Bailey die biblische Geschichte vom verlorenen Sohn wie im Gleichnis
nach Lukas
15, 29-32 beschrieben aus
nahöstlicher Perspektive aus. Es ist im Neufeld Verlag erschienen:
Kenneth E Bailey lebte seit 1935 im Nahen Osten und lehrte bis 1995
Neues Testament in Ägypten, im Libanon, auf Zypern und zuletzt am
Ökumenischen Institut Tantur, Jerusalem. Er zeigt in seinem
spannenden Buch, wie es den Zuhörern Jesu wohl ergangen sein
muß, als er ihnen das Gleichnis vom verlorenen Sohn
erzählte. Kenneth E Bailey kommt nach allen seinen Recherchen zur
Erkenntnis, daß Jesus das Gottesbild der Menschen der damaligen
Zeit gehörig auf den Kopf gestellt haben muß. Jesu Art zu
predigen mußte seine Zuhörer gewaltig provoziert haben. Sie
war so völlig anders als die bei den Schriftgelehrten,
Pharisäern und Rabbis damals gewohnte und übliche, zumal sie
von seinen Zeichen und Wundern und massenhaften Krankenheilungen
begleitet wurde. Jesus
brachte seinen Zuhörern nicht nur Heilung der Seele, sondern auch
des Körpers. Er stellte die ihm in Scharen nachfolgenden und zu
ihm kommenden, oft körperlich durch Krankheit gezeichneten und
durch die Sünde entstellten Menschen nicht nur natürlich,
also körperlich, sondern auch geistlich wieder her. Hierbei
handelte er ohne Ansehen der Person. Dabei korrigierte er aber
gleichzeitig das bei den Menschen vorherrschende Denken und
Handeln auf eine einschneidende Art und Weise. Statt dem durch die
Angst geprägten Verhältnis der Menschen zu Gott schaffte er
mit seiner vergebenden Liebe, die er jedermann gleichermaßen
entgegenbrachte, Freiraum für väterliches Vertrauen und das
Gefühl der Geborgenheit in Gott.
Aber in seiner bewußten
Wortwahl machte Jesus seinen Zuhörern sehr deutlich, daß sie
in den Augen des lebendigen Gottes sehr wohl für ihre Taten
verantwortlich gemacht werden können und nicht nur der
körperlichen, also natürlichen Heilung, sondern auch der
Vergebung ihrer Sünden und ein Zurechtrücken bedürfen.
So würde beispielsweise im arabischen Raum zur damaligen Zeit der
Satz, der
ausdrücken will, daß jemand selbstverschuldet zu spät
zum Zug gekommen ist, folgendermaßen formuliert worden sein:
Statt "Ich bin zu spät zum Zug gekommen" drückte man dies
gewöhnlich mit "Der Zug ist mir davongefahren" aus. Damit wurde
die Wiedergabe eines eigenen Verschulden dieser Tatsache geschickt
umgangen.
Jesus hatte in seinen Formulierungen bewußt auf eine ausweichende
Umschreibung verzichtet und nannte das Kind immer direkt beim Namen.
Diese Art der Formulierung erregte teilweise sogar öffentliches
Ärgernis besondern aber provozierte es die Pharisäer. Aber
gerade das bewirkte einen gewaltigen Zulauf bei Jesu Reden. Die
Menschen seinerzeit ließen es sich gefallen, daß Jesus
immer seinen Heilung bringenden Finger in die offene Wunde legte. Er
rückte alles das, was sich verzerrt und verschoben hatte, wieder
gerade, machte keinen Hehl daraus, das Kind sofort beim Namen zu nennen
und lehrte damit eindeutige Eigenverantwortlichkeit.
So schütteln heute noch alle Araber über das Gleichnis vom
verlorenen Sohn den Kopf und sagen:
Unmöglich, was der Sohn da von seinem Vater verlangt, und
unmöglich, daß der Vater am Ende seinen Sohn mit
Freudentränen wieder bei sich aufnimmt. Und unmöglich,
daß des Vater dabei den älteren Sohn tadelt, der das Handeln
des Vaters an dieser Stelle nicht versteht.
Jesus möchte beide sowohl den jüngeren als auch den
älteren Sohn aus der Entfremdung zurück in die große
Familie rufen. Sowohl die Entfremdung des älteren Sohnes zum
jüngeren als auch die Entfremdung des älteren Sohnes zum
Vater bedarf der Vergebung und der Heilung. Beide Söhne
müssen untereinander versöhnt werden und zum Herzen des
Vaters zurückfinden. Sie sollen wieder lernen zu sprechen: Abba,
lieber Vater.
Das Wort Abba war im Zusammenhang mit dem lebendigen Gott für die
damalige Zeit revolutionär und provozierend zugleich. Der
gläubige Jude sprach aus Ehrfurcht den Namen des lebendigen Gottes
überhaupt nicht aus. Und jetzt möchte Jesus die Menschen zu
Kindern Gottes machen, die sagen lernen: Abba lieber Vater.
Die Gnade Gottes galt damals als ein Verdienst des Menschen. Und jetzt
spricht Jesus Christus sinngemäß:
"Du kannst dir nichts verdienen und du brauchst dir nichts verdienen,
denn der Himmel steht dir geschenkweise offen." (Zitat von Franz Karl
Edlinger, Zisterzienserpater des Stiftes Heiligenkreuz)
Und Jesus schockierte seine Zuhörer gleich wieder:
Kein Mensch kann die Angst vollständig überwinden, denn in
der Welt regiert sie. Jesus predigte aber Geborgenheit in Gott, die die
Angst ersetzt aber auch, daß die Angst in der Welt niemand selbst
auszureißen vermag, also keine Helden ohne Angst und wenn sie
noch so kühn seien. Die Geborgenheit in Gott kann sie aber
ersetzen, so wie die Angst eines Kindes in den Armen des Vaters
aufhört und ihren Schrecken verliert, finden Gottes Kinder Frieden
beim himmlischen Vater. Die Wegnahme der Angst wieder kein eigener
Verdienst! Ein sehr provokanter Satz im alten Orient.
Jesu herausfordernde Art, seine Zuhörer mit der einen Wahrheit zu
fesseln,
provoziert auch heute noch die Menschen des Orients und stellt alle
Vorstellungen über einen Gott, der gleichzeitig ein liebender
Vater seiner Kinder sein möchte, auf den Kopf. Diese selbst
erlebte Erfahrungen
brachte Kenneth E Bailey in seinem Buch auf eine sehr spannende Art und
Weise zu
Papier.
Jesus Christus ganz Mensch und doch Gott
Jesus Christus, der erwartete Messias, kam von Gott zu uns Menschen her
und ging wieder zu Gott zurück. Und doch war er hier auf der Erde
ganz ein Mensch, mit dem wir uns vergleichen können.
Er aß und trank und feierte gerne Feste. Aber er war auch harte
Arbeit und entbehrungsreiches Leben gewohnt.
Er besaß wie jeder Israelit einen Rock und einen Mantel. Den
Mantel zog man damals zum Arbeiten aus und legte ihn zum Schutz vor der
Kälte und zum Schlafen in der Nacht wieder an.
Er ließ jederzeit
seine Emotionen zu, schrie auch seine Not
heraus, hatte Tränen des Mitleides und der Freude und hatte die
kleinen Kinder lieb.
Er konnte auch zornig werden und rang mit seinem himmlischen Vater im
Gebet um Verschonung vor dem entsetzlichen Ende am Kreuz.
Er suchte und brauchte, bei allem was er tat, die Nähe und
Unterstützung seiner Jünger, die doch ohne ihn hilflos waren.
Das alles machte Jesus Christus so menschlich und liebenswert.
Sein ganzes Leben aber zeugt von seiner Ehrfurcht vor und seiner Liebe
zu Gott, seinem Vater.
Er kämpfte in dieser Welt einen siegreichen Kampf, den Jesus
Christus
aber unter Tränen für uns Menschen ausgefochten hat.
Jesus, Gottes Antwort zum Leiden und Sterben
Gedanken des Leides können wir, die wir Menschen sind, nicht
loswerden. Wir erleben tagtäglich Leid an uns selbst und an
anderen Menschen:
Der Psychologe Carl Gustav Adler formulierte in seinem Haus im
Gespräch mit einem evangelischen Theologen zum Aspekt des Leidens
treffende Worte.
Denn da hing eine
Nachbildung des Königsfelder Glasfensters, das die Kreuzigung
Christi
darstellte: „Sehen Sie, das ist doch das Entscheidende für
uns.“ Der Theologe
fragte ihn: „Warum sagen Sie das?“ Darauf antwortete Adler:
„Ich komme gerade
aus Indien, da ist mir dies von neuem aufgegangen. Der Mensch muss mit
dem
Problem des Leidens fertig werden. Der östliche Mensch will sich
des Leidens
entledigen, indem er das Leiden abstreift. Der abendländische
Mensch versucht,
das Leiden durch Drogen zu unterdrücken. Aber das Leiden muss
überwunden
werden, und überwunden wird es nur, indem man es trägt. Das
lernen wir alle von
Christus.“
Eine
Methode das Leiden loszuwerden, ist ist also es abzuschütteln, zu
ignorieren, eine zweite ist es, das Leid zu vergessen, indem man es
betäubt.
Die Juden sahen zu Zeiten Jesu im Leid die strafende
Hand Gottes. Behinderte galten damals als von der Gesellschaft
Ausgestoßene. Besonders die Aussätzigen mußten fern
der Menschen leben. Ihre Berührung war schon deshalb verboten, da
Ansteckungsgefahr bestand.
Da kam Jesus und gebot wieder allen damals üblichen Denkens,
daß die Menschen das Leid (er)tragen, andere in ihrem Leid
annehmen und (er)tragen sollen. Denn er ging ihnen voraus und (er)trug
ihr Leid. Er nahm auf sich ihre Krankheit, ihr Leid, ihren Tod. Er trug
es für uns und machte uns damit frei von Vorurteilen, ja sogar
frei von dieser Geisel.
Wir sollen, weil
wir im Leid Getröstete sind (vgl. Bergpredigt und
Seligpreisungen Jesu bei Matthäus 5, 4) im Leid Getragene sein, und auch
andere in
ihrem Leiden trösten und mittragen.
Sprach nicht Gott selbst aus:
Und sein Sohn Jesus Christus (er)trug im Dienst an den
Menschen tagtäglich wahrlich eine ganze
Menge: die Elenden und Hoffnungslosen, die Kranken und Sterbenden.
Ihnen allen gab er nicht nur Hoffnung, sondern schenkte ein neues Leben
in Gott. Er trug unsere Krankheit und unseren Tod. Kein anderer Mensch
kannte die Not der Menschen besser als er.
Warum mußte er dies alles tun, warum mußte er für uns
sterben. Man vergleiche dies so:
Der Verfasser dieser Homepage möchte dazu eine im
Evangeliumsrundfunk (ERF) ausgestrahlte Ansprache einer Pastorin
wiedergeben, die sich auf ein im Bergbau immer wieder mal vorkommendes,
plötzliches Ereignis bezieht, wiedergeben:
Ein schweres Grubenunglück ist geschehen. Stollen sind
eingestürzt. Ettliche Bergleute sind verschüttet worden.
Rettunsmanschaften werden mobil gemacht. Sie werden von ihrer sicheren
Wohnung aus angefahren und kommen hinunter bis zum Unglücksort.
Mit Bohrern,
Hacke und Schaufel arbeiten sie sich treckig und schweißgebadet
langsam und behutsam zu den verschütteten Bergarbeitern vor. Viele
von diesen
können nur tot geborgen werden, aber einige leben vielleicht noch.
Dann der Moment des großen Freude. Sie
stoßen nach langer und mühevoller Arbeit auf
Überlebende, die im letzen Moment in einen Nebenstollen
flüchten konnten, der nicht einstürzte. Die Retter tragen
vorsichtig die Geborgenen zum Ausgang des Stollens, sie begleiten sie
solange, bis diese wieder das Tageslicht erblicken und vorsichtig in
Krankenwagen eingeladen werden können. Dann riesige Freude bei den
wartenden Angehörigen, Erleichterung nach vielen Stunden des
Bangens und Dank bei den anderen
Arbeitern des Bergwerkes und bei allen Menschen, die die Rettungsaktion
im Rundfunk mitverfolgt hatten. Wäre die Rettungsmannschaft nicht
hinuntergestiegen und bis zu den Verschütteten vorgedrungen,
hätten die Eingeschlossenen keine Rettung erhalten können.
Nicht vom Büro der Bergwerksverwaltung aus, sondern vor Ort
geschah
ihre Rettung vor dem Tode.
Was hat Gott für uns getan? War es nicht etwas Vergleichbares?
Er sandte seinen lieben Sohn vom sicheren Ort aus hinunter zu uns
Menschen auf die Erde, sozusagen vor Ort, zu uns, die wir von der
Sünde verschüttet, vom Leiden gequält und vom sicheren
Tode bedroht
sind.
Die Rettungsmannschaft bzw. der Erretter des lebendigen Gottes kam ins
Elend dieser
Welt, dorthin wo
Menschen vom Leid, von Krankheit, von der todbringenden Sünde
gefesselt allein nicht wieder loskommen, ihrem sicheren Ende
entgegenleben. Nur auf diesem Weg konnte Befreiung geschehen.
Schweißgebadet und von der gleichen Angst, die
die Rettungsmannschaften im verschütteten Bergstollen quält,
gefesselt, brachte er eine einzigartige Hoffnung in unser sonst so
aussichtsloses Leben.
Er nahm
die Gefahr auf sich, bei einem zweiten Stolleneinbruch mit
verschüttet zu werden, und er wurde mit eingeschlossen. Er starb
unseren Tod, wenn auch am Kreuz. Ein Ende unsagbarer Qual und
unsagbaren
Leidens. Aber er hat schließlich nicht nur sein Leiden und
Sterben, sondern
auch unser Elend und unseren Tod besiegt und überwunden. Er
reißt bis heute mit
sich aus dem gähnenden Rachen des Todes alle, die seine
uns entgegengestreckte und rettenende Hand ergreifen. Er hält uns
mit dieser durchbohrten Hand fest und zieht uns unter großen
Schmerzen raus, bis
wir frei sind, frei vom Leiden, frei vom Sterben, frei vom Tod. Und er
tut dies alles in Liebe zu uns. Unglaublich aber wahr.
Auf ihn allein sollen wir schauen. Er ist der wahre Retter in unserer
Not, denn er ist in unserem Leid bis zu uns vorgedrungen und hat uns
befreit zum Leben. So ist er unser hoffnungsbringender und wahrer Gott
geworden. Er zieht nun alle hin zu seinem himmlischen Vater. Darum
wollen wir uns
jetzt hineinbegeben in das Blickfeld der göttlichen Liebe des
Vaters zum Sohn. Denn die Augen des lebendigen Gottes ruhen allein
auf seinem geliebten Sohn, auf den er mit Recht sehr stolz ist und auf
das, was dieser
für uns Menschen getan hat. Wie leicht könnte der himmlische
Vater uns sonst
übersehen. Und wenn wir seinen Sohn bewußt ablehnen, wird er
nicht zurecht beleidigt sein und über unser Verhalten zornig
werden?
Aber dennoch, der lebendige Gott liebt die Menschen und er greift auch
heute noch in ihre Not und ihr Elend ein. Er sucht sie, ruft sie bei
ihrem Namen. Er tröstet wie kein anderer. Er sande zu ihnen seinen
Sohn. Dieser hinterließ den Menschen sein Leben, seine Worte,
seine Taten und seine Hoffnung und nimmt bis heute die Angst vor ihrem
größten Feind, dem Tod, denn er hat die Sünde
überwunden und den Tod besiegt.
Wir, die wir auf ihn schauen, dürfen frei sein vom Gesetz der
Sünde und des Todes. Jesus Christus tröstet uns mit einem
Trost, den Welt nicht zu geben vermag. Er liebt uns wie ein
Bräutigam seine Braut und er kommt wieder, um mit uns ein
großes Hochzeitsfest zu feiern. Diese Liebe ist es auch, die uns
Freiraum und Frieden schenkt. Darum laßt uns die Liebe
weiterschenken und anderen davon fröhlich berichten. Und man darf
gewiß sein: Andere Menschen erkennen sowohl in unserem
Getröstet sein als auch an unserem von der Liebe getragen Leben
die Echtheit unseres christlichen Glaubens an den Auferstandenen.
Denken wir immer daran: Die Gemeinde Jesu Christi soll bekanntlich
daran erkannt werden, daß die Liebe in ihr wohnt. Nur so sehnen
sich auch andere danach, Getröstete und Geliebte des lebendigen
Gottes zu werden.
Wer die Sünde wegnimmt und die Schuld aufhebt, der
bricht auch die Macht des Todes
Jesus Christus, den der himmlische Vater gezeugt hatte, sein Sohn,
starb schuldlos am Kreuz. Er büßte stellvertretend für
die Schuld der bußfertigen Sünder und ging für sie in
den Tod. Damit verschlang er den Tod auf ewig. Krankheit und Tod, die
Folgen der Sünde, haben nun nicht mehr das letzte Wort. Und das
ist das Zeichen, daß er am dritten Tage auferstand von den Toten.
Jesus, der gute Hirte, setzt sein Leben für seine Schafe
ein
Bereits der König David, der schon als Kind Schafe gehütet
hatte, bezeichnete Jesus in Psalm 23
als den guten Hirten. Er weis am sichersten um die Liebe und Treue des
guten und wahren Hirten zu seiner Herde.
Der Besitzer einer Schafherde führt seine Herde unter Einsatz
seines Lebens. Er geht ihr immer voraus, weis um die besten
Weideplätze und um die Orte, an denen frisches Wasser zu finden
ist. Er bewahrt seine Schafe, die er alle mit Namen kennt, vor wilden
Tieren.
Auch König David hatte als Hirtenjunge seine Schafe vor einem
Löwen und einem Bären verteidigt. Dies würde ein
Mietling, dem die Herde nicht selbst gehört, nicht tun.
Jesus, der selbst von sich gesagt hatte, der gute Hirte zu sein, tut
darum alles, damit niemand seine Schafe, die ihm gehören, aus
seiner Hand reißt.
Der Evangelist Johannes, der Jünger den Jesus besonders liebte,
gibt Jesu Worte zum guten Hirten folgendermaßen wieder:
Jesus Christus, der Erlöser der Menschen
Der Ausdruck: "Erlösen" bedeutet an dieser Stelle die Befreiung
eines Menschen aus der Gewalt einer über ihn herrschenden und
seine Lebensbestimmung
verhindernden Macht. Nur durch einen Dritten kann diese den
Möglichkeiten des Menschen
weit überlegene Macht überwunden werden.
Das Wort "Erlösung" hat im Alten Testament
auch noch eine interessante juristisch geprägte Bedeutung:
Es bedeutet nämlich Loskauf aus verschuldeten Verhältnissen.
Wenn ein verarmter Israelit,
sich selbst oder seinen Grundbesitz an einem anderen verkauft hatte, so
sollte er das Recht haben, sich von
einem Löser und das bedeutete von einem nahen Blutsverwandten,
einlösen bzw. loskaufen zu lassen (3. Mose 25, 25 - 28 + 47 -
49). Dies sah das Gesetz des Mose in einer
Einlösung oder Erlösung im Erlaßjahr vor.
Weil die
Kinder Israels nur durch einem nahen Blutsverwandten gelöst
werden konnten und weil
sie Menschen sind, darum mußte auch der Anfänger des Heils,
der Löser
ebenfalls Mensch werden. Er
mußte für sie sterben, um sie zu erlösen. Diees Heil
brachte er aber auch den Heidenvölkern. Nur so war er in der Lage,
dem
Teufel seine Ansprüche und seine die Macht zu nehmen. Nun hat der
Satan keine Macht mehr über die, die Christus erlöst hat.
Daß der Teufel in Hebräer 2, 14-15 als der
beschrieben wird, der Gewalt über den Tod hatte, heißt,
daß er die Furcht
vor dem Tod dazu ausnützt, um die Menschen unter seine Herrschaft
zu
bringen. Durch das Erlösungswerk Jesu Christi aber sind die
Menschen nicht mehr länger
Knechte des Teufels. Sie können sogar dem Tod mit Zuversicht und
demselben Gottvertrauen
entgegengehen, wie es einst ihr Herr tat.
Der Messias Israels richtet und kämpft mit Gerechtigkeit
Die Formulierung "der, der Treu und Wahrhaftig heißt, richtet und
kämpft mit Gerechtigkeit" entspringt aus dem Text der Offenbarung
19,
11. Dort sieht der Seher Johannes ein Bild zum damit gemeinten auf die
Erde wiederkehrenden Messias. Er schauht dort also den mit großer
Macht und Herrlichkeit wiederkommenden Jesus Christus:
Die Redewendung "Richten in Gerechtigkeit" lt. Offenbarung 19,
11 ist nur auf der Grundlage des hebräischen Begriffs für
"Richten" zu verstehen. In diesem Sinne erläuterte es Pfarrer im
Ruhestand Dr.
Hansjörg
Bräumer aus Celle in seinen Ausführungen
im Evangeliumsrundfunk
(ERF) vom 18.09.10 in der 48.
Folge der Auslegungsreihe zum Buch der Offenbarung "Gott kommt und
schweigt nicht - biblische
Betrachtungen zu Texten aus der Offenbarung des Johannes" bzgl.
Offenbarung, Kapitel 19.
Die Redewendung "Richten und Kämpfen in Gerechtigkeit", soll nicht
aussagen, daß es bei der Ankunft Jesu zu einer großen
Schlacht kommen wird, in deren Verlaufe der Messias als Kämpfer,
Kriegsheld und Triumphator auftretend sein Land und sein Erbe von allen
Feinden reinigt und alle Israel feindlich gesinnten Völker
besiegen und vernichten wird.
Auch wenn dieses Bild zur Zeit Jesu in Israel verbreitet war und die
Juden glaubten, daß dies ihr Gott vor der Aufrichtung seines
Reiches in Israel tun würde, soll es zu einer derartigen
gigantischen Messiasschlacht gar nicht erst kommen. Denn der Kampf ist
bereits
entschieden, ehe er überhaupt begonnen hat.
Auch wenn die größten Feinde Gottes auf der Erde sich zum
Kampf gegen den wahren wiederkommenden Christus und
rechtmäßigen Erben des Thrones Davids (ver-)sammeln und
rüsten, dieses Mal können sie ihn nicht wieder töten.
Jesu Erscheinung auf
einem weißen Pferd, so wie sie Johannes in Offenbarung 19,
11 sieht, verkörpert seinen Sieg in allen Bereichen und auf allen
Ebenen und läßt die auf der Erde auf ihn Wartenden in Freude
und Jubel ausbrechen.
Das Ziel Jesu ist immer die Rettung, die Verängstigten zu
trösten und sie nicht in einen Kampf zu verwickeln, dessen Ausgang
anfangs noch ungewiß ist. Nein, das Ziel Jesu ist es, mit seinem
Wiederkommen den vom Antichrist verfolgten Menschen zu ihrem Recht zu
verhelfen, die Gebunden zu lösen, die Gefangenen und die
Unterdrückten zu befreien.
Und wenn es da in Offenbarung 19,
19 heißt: "Und ich sah das Tier
und die Könige auf Erden und ihre Heere versammelt, Krieg zu
führen mit dem, der auf dem Pferd saß, und mit seinem Heer.",
dann bedeutet dies nichts anderes, als daß es bei dem Versuch des
Antichristen, den wiederkommenden wahren Christus anzugreifen, bei
einem Versuch bleibt.
Wenn also der wiederkommende Messias Israels auf der Erde angekommen
seinen Feinden persönlich begegnen wird, dann ist für sie wie
auch für jeden anderen, der sich dann gegen Gott wendet, jeglicher
Widerstand unmöglich. Dann wird es sich zeigen, wer der wahre Herr
dieser Erde ist und wer es zu Unrecht von sich behauptet.
Auch wenn es Gottes Absicht ist, mit seinem Messias die Menschen aus
der Hand des Antchristen zu erretten, gerichtet im Sinne von Vernichten
wird
allerdings auch der, der sich nicht retten läßt.
Zu diesem Personenkreis gehören in erster Linie diejenigen
Erdbewohner, die lt. Offenbarung 19, 20 "das (Mal-) Zeichen des (Namens des) Tieres angenommen und das (Gräuel-)
Bild des Tieres angebetet hatten"
(eingefügter Klammertext vom Schreiber dieser Internetseite):
"Und das Tier wurde ergriffen und mit
ihm der falsche Prophet, der vor seinen Augen die Zeichen getan hatte,
durch welche er die verführte, die das Zeichen des Tieres
angenommen und das Bild des Tieres angebetet hatten. Lebendig wurden
diese beiden in den feurigen Pfuhl geworfen, der mit Schwefel brannte.
Und die
andern wurden erschlagen mit dem Schwert, das aus dem Munde dessen ging, der auf
dem Pferd saß. Und alle Vögel
wurden satt von ihrem Fleisch." (Offenbarung 19, 20-21;
Hervorhebung durch den Verfasser dieser Homepage)
Unter dem Zorn Gottes verbleibt also nur derjenige allein, der bis
zuletzt trotz aller vorweggegangener Mahn- und Umkehrrufe Gottes Feind
bleibt.
Das ist es also, wenn im Alten Testament in Micha 5, 8-14 von "Gottes
Zorn der Vergeltung"
gesprochen wird und wenn in Psalm 96, 13 geschrieben steht:
"denn er (der Gott Israels) kommt, denn er kommt, zu richten das
Erdreich. Er wird den Erdkreis
richten mit Gerechtigkeit und die Völker mit seiner Wahrheit."
(Psalm 96, 13; Hervorhebung und eingefügter Klammertext durch den
Verfasser dieser Homepage)
Über den Messias Israels steht bei Jesaja 11, 1-5 folgendes
geschrieben:
Ähnliches zur Wiederkunft unseres Herrn Jesus finden wir in 2.
Thessalonicher 2, 7-8. Und mit dem "Bösen" in Vers 8 ist der
Antichrist, das (erste) Tier (aus dem Meer) nach Offenbarung
13, 1-10 gemeint:
"Richten und Kämpfen in Gerechtigkeit", so wie in Offenbarung 19,
11
beschrieben, wird also sowohl dem Gott Israels als auch seinem Messias
gleichermaßen zugesprochen.
Wenn also die Redewendung "Richten in Gerechtigkeit" lt. Offenbarung
19, 11
nur auf der Grundlage des hebräischen Begriffs für "Richten"
zu verstehen ist, dann müssen wir in Erfahrung bringen, was damals
in Israel "Richten" bedeutete:
Nach Dr. Bräumer bedeutete "Richten" im Hebräischen nicht nur
Richten im Sinne von "Recht sprechen", sondern gleichfalls
Richten im Sinne von "dem hilflosen Gerechten zu seinem Recht
verhelfen". Nur so ist es zu verstehen, daß dem "Richten" die
Begriffe "Kampf" bzw. "Streiten" hinzugefügt wurden. Dies soll
aber lediglich ein Ausdruck für das "rechtschaffende
göttliche Handeln" darstellen.
Der wiederkommende Jesus Christus
verschafft also mit seinem "Richten und Kämpfen in Gerechtigkeit"
so wie in Offenbarung 19,
11 beschrieben lediglich Gottes Gerechtigkeit Raum, um das
göttliche Heil für sein Volk verwirklichen zu können.
"Christus kommt nicht wieder auf diese Welt als der Rächer und
Vernichter. Er kommt als der, der er ist und er immer war, als der
Retter."
(Zitat von Dr.
Hansjörg
Bräumer aus Celle in seinen Ausführungen
im Evangeliumsrundfunk
(ERF) vom 18.09.10)
Und es ist seine Liebe, die Gott bewegt, uns Menschen, die wir ohne ihn
und seine Hilfe verloren wären, einen Retter zu schicken. Amen!
Gottes Liebe in Aktion
An dieser Stelle möchte der Verfasser dieser Homepage eine
Rundfunkansprache aus dem Evangeliumsrundfunk zitieren. Es spricht Udo
Vach, der Programmdirektor des ERF das Wort
zum Tag vom 12.06.2006 zu folgendem Bibeltext:
"Zu einem Fabrikneubau soll der Grundstein
gelegt werden,
erzählt der Dichter August Winning. Der Stein liegt bereits, aber
weder Baumeister
noch Polier noch Bauherr finden in ihrer Verlegenheit ein Wort. Da
tritt ein
Maurer hervor, ein eigensinniger Kerl, den sie den Gluhen nennen. Er
fasst
links und recht nach den Händen der Kollegen, indem er sagt:
„Wir schließen den
Kreis.“ Und dann spricht er:
„Die wir hier im Kreis verbunden
stehen
und den ersten Stein im Grunde sehen,
bitten wir nach unsers Handwerks Weise:
Gott beschütze Leitern und Gerüst,
dass, wenn einst der Bau vollendet ist,
keiner fehle, der hier steht, im Kreise.“
Dann geht die Arbeit los. Der Gluhen hat
einen um zwölf
Jahre älteren Bruder Christian an der Baustelle, der trinkt.
Niemand hätte
Christian eingestellt, wenn nicht der Gluhen mit seiner wertvollen
Arbeitskraft
mitgekommen wäre.
Schließlich geht die Arbeit am Bau dem
Ende entgegen.
Während eines Schneetreibens findet man den Christian betrunken im
Keller. Der
Baumeister macht kurzen Prozess: „Sie sind entlassen.“ Der
Gluhen demütigt sich
zu einem Bittgang zum Baumeister. Aber es bleibt bei der Entlassung von
seinem
Bruder Christian.
Am selben Tage macht der Baumeister seinen
Kontrollgang.
Schließlich bleibt er eine Leiter unter dem Gluhen stehen. Als
der Gluhen ihn
dort stehen sieht, weiten sich vor Schreck seine Augen. Er sieht, dass
der
Baumeister, wenn er noch zwei Schritte weitergeht, in die Tiefe
fällt. Es
schießt ihm durchs Herz: „Soll er!“ Doch dann schreit
er schon: „Halt!“ Jedoch
zu spät. Der Baumeister ist schon im Stürzen, kann sich
gerade noch mit einer
Hand an einem Ziegelvorsprung halten, gewiss nur für Sekunden.
Blitzschnell ist
der Gluhen herunter. Ohne Sicherung steht er über der Tiefe und
reißt mit
übermenschlicher Kraftanstrengung den Mann in die Höhe. Der
kann nur noch
sagen: „Ich habe Ihnen viel zu danken und werde es Ihnen nicht
vergessen. Vom
Christian brauchen wir nicht zu sprechen. Er bleibt bei uns. – Er
gehört auch
zum Kreise.“
Diese Geschichte veranschaulicht meines
Erachtens im
übertragenen Sinn sehr schön die Liebe Gottes zu uns Menschen
– obwohl in der
Geschichte kein Wort von Gott fällt. Aber hier setzt sich einer,
nämlich der
Gluhen, ein für andere. Zum einen setzt er sich ein für
seinen Bruder Christian
und dann auch für den Baumeister. Das ist Liebe in Aktion. Nichts
anderes hat
im übertragenen Sinn Gott für uns getan.
Allerdings muss ich darauf erst einmal
kommen. Ich muss
entdecken, dass Gott, „wie der Gluhen nach dem Baumeister
griff“, so nach mir
gegriffen hat, nach mir, der ich am Abgrund hing. Anders gesagt, der
ich ohne
Gott leben wollte. Ich muss vor allem entdecken, dass Gott durch Jesus
Christus
in die Tiefe zu mir heruntergekommen ist. So wie es der Johannes seinen
Mitchristen geschrieben hat: „Wer bekennt, dass Jesus Gottes Sohn
ist, in dem
bleibt Gott und er in Gott. Und wir haben erkannt und geglaubt die
Liebe, die
Gott zu uns hat“ (1. Johannes 4,15-16).
Diese Liebe Gottes zu uns Menschen ist
zunächst ganz
einseitig. Gott fragt nicht, wer ich bin. Er interessiert sich nicht
für meine
Vergangenheit.
Dem Christian wird von seinem Bruder
geholfen, ohne dass er
einen Beitrag von seiner Seite leistet, und auch dem Baumeister wird
von dem
Gluhen geholfen, obwohl er kurz zuvor diesen ganz schwer verärgert
hat.
So hat auch im übertragenen Sinn Gott
seine Aktion der Liebe
gestartet, nur damit wir auch in den Kreis kommen, in seinen Kreis.
Wenn ich mich von Gott so einseitig lieben
lasse und mich
dann ganz offen zu seinem Sohn Jesus Christus bekenne, dann bleibe ich
in Gott
und er bleibt in mir, schreibt Johannes. Dann bin ich verbunden mit
Gott, im
Kreis seiner Liebe, und dann fehle ich nicht, wenn Gott eines Tages
sein Bauwerk vollendet."
Der Schreiber dieses Texetes, der als eifriger Hörer des ERF durch
diese Worte von Pastor Udo Vach sehr berührt worden war, da er
selbst einige Jahre im Baufach beruflich tätig war, sieht in
dieser Geschichte des Dichters August Winning die unverdiente, nie zu
spät kommende Gnade
Gottes, der uns in seinem Sohn Jesus Christus in seiner ganzen Liebe
greifbar nahe gekommen ist. Er möchte uns durch ihn am
Arbeitsplatz, in der Familie, also mitten in unserem Alltag begegnen,
von unseren Irrwegen loskaufen und erretten. Denn er ist ein
eifersüchtiger Gott. Er eifert um jeden Menschen, denn er liebt
uns wie ein Vater seine Kinder liebt. Kann diese Liebe jemals
aufhören?
Der gute Geist des lebendigen Gottes macht Mut
Jesus Christus wurde von der Erde aufgehoben. Er ging zurück zu
seinem himmlischen Vater. Doch er hat uns nicht allein gelassen. Er
schickt uns den heiligen Geist, auch gutes Geist Gottes genannt. Wir
lesen dazu in Apostelgeschichte:
Es ist demnach gerade dieser Geist, der die Nachfolger Jesu Christi zu
Zeugen werden läßt und zwar auch noch heute. Dieser gute
Geist Gottes bleibt bis zur Wiederkunft des Herrn und Heilandes auf
uns. Er ist es, der bewirkt, daß der Glaube lebendig bleibt.
Da wo der Heilige Geist an der Arbeit ist, da ist etwas Mutmachendes zu
spüren, was uns tröstet. Nicht umsonst wird der Heilige Geist
Gottes als der Tröster schlechthin bezeichnet. Es ist der gute
Geist Gottes, der tote Beziehungen wieder zum Leben erweckt, der
geknickte Menschen wieder aufrichtet und Gebrochene wieder heilt.
Ihn gegenüber steht der antichristlich Geist dieser Welt, der in
der Endzeit eine letzte und riesige Blüte treibt, dann, wenn der
Sohn des Verderbens, der Antichrist den falschen Propheten einsetzt, um
die Menschen der Erde zu verführen.
Mit Jesus Christus geistiges Wachstum und Erneuerung der
Gesinnung zulassen
Der Apostel Paulus fordert uns auf,.
1. Wir sollen in der Erkenntnis des Herrn Jesus ständig wachsen.
Das bedeutet: Wir sollen Jesus Christus immer
ähnlicher werden.
Wir sollen dem vorgestecken Ziel
nachjagen
Wir sollen uns im Herrn heiligen.
2. Wir sollen uns darum vom heiligen Geist erfüllen lassen, ein
geistlicher Christ werden.
3. Wir dürfen dabei ganz und gar Kind Gottes sein und zu unserem
himmlischen Vater kommen.
4. Das "Wort Gottes", Christus selbst wird uns dabei helfen. Er spricht
noch heute über die Bibel zu uns.
Das bedeutet: Wir sollen mit Jesus
beständig im Gebet verbunden bleiben und dabei nicht nachlassen.
Wir sollen auf den heiligen Geist
achten, unseren Tröster, der Jesus Christus vertritt.
Wir sollen regelmäßig die Bibel lesen.
Wir sollen uns mit den anderen Brüden und
Schwestern des Herr verbunden wissen.
Wir sollen mit den anderen Brüden und
Schwestern Gemeinschaft im Herrn haben.
Wir dürfen voller Freude die Wiederkunft des
Herrn erwarten.
Die sieben Kennzeichen eines geistlichen Christen nach Heil und Heilung
(15), Geistliches Wachstum - Teil 2 mit Heino Welscher, gesendet im
ERF-Radio am 02.11.2006:
der geistliche bzw. erwachsene Christ
|
der fleischliche bzw. noch unerwachsene
Christ
|
- der
erwachsene Christ ist erfüllt von Jesus Christus, den er bald zu
sehen hofft und auf den er wartet
|
-
der noch unerwachsene Christ ist nicht immer allein von Jesus Christus
erfüllt und sympatisiert darum parallel mit der Welt, er bezieht
ihn nicht in alle Bereiche seines Lebens mit ein, und er lebt nicht in
der Erwartung seiner Erscheinung
|
- der
erwachsene Christ ist nicht mehr von Sonderlehren beEinflussbar
|
-
der noch unerwachsene Christ ist noch von Sonderlehren
beEinflussbar |
- der erwachsene Christ kann, auch
wenn er ab und zu etwas Zeit dazu braucht, schließlich die
Geister voneinander unterscheiden
|
-
der noch unerwachsene Christ kann die Geister nicht sicher
unterscheiden und wird von ihnen hin und her geworfen |
- der
erwachsene Christ lebt nicht mehr gesetzlich und zählt deshalb zu
den Glaubensstarken,
d. h. er orietiert sich nicht mehr hauptsächlich am Gesetz Gottes,
sondern an der Liebe Jesu Christi bzw. an der heilbringenden Gnade des
himmlischen Vaters,
er beherzigt damit Matthäus 17, 5:
"Und siehe, eine Stimme
aus der Wolke sprach: Dies ist mein lieber Sohn, an dem ich
Wohlgefallen habe; den sollt ihr hören!"
|
- der fleischliche bzw. noch
unerwachsene Christ lebt vorwiegend gesetzlich
und zählt
deshalb zu den Glaubensschwachen,
d. h. er orietiert sich hauptsächlich am Gesetz und dessen
Einhaltung, und nicht an der Liebe Jesu Christi bzw. an der
heilbringenden Gnade des himmlischen Vaters |
- der
erwachsene Christ hat eine gute Kenntnis des Herrn
|
-
der noch unerwachsene Christ hat nur eine lückenhafte Kenntnis des
Herrn
|
- der
erwachsene Christ hat sein Fleisch gekreuzigt,
d. h. er legt größten Wert auf Jesus Christus und kann
ohne ihn nichts tun
|
-
der noch unerwachsene Christ hat sein Fleisch noch nicht
vollständig gekreuzigt,
d. h. er legt mehr Wert auf die Geistesgaben und seine eigenen
Fähigkeiten als auf Jesus Christus selbst
|
- der
erwachsene Christ hat eine in Jesus Christus erneuerte Gesinnung,
d. h. er lebt im Einklang mit dem heiligen Geist und trennt ihn nicht
von der Schrift (gemeit ist hier das Wort Gottes in der Bibel) |
-
der noch unerwachsene Christ hat noch keine in Jesus Christus
vollständig erneuerte Gesinnung,
d. h. er lebt nicht immer im Einklang mit dem heiligen Geist, manchmal
betrübt er ihn auch und trennt ihn sogar von der Schrift |
Jesus legt überhaupt keinen Wert auf unseren Dienst, es sei denn,
wir lieben ihn wirklich mehr, als alles andere. Nur der geistliche
Christ kann diese Anforderung Jesu bestehen. Er allein ist in den Augen
Jesu geeignet zum leitenden Dienst im Herrn an den Menschen. Um dies
hervorzuheben, fragt Jesus in Johannes 21, 13-15 Simon Petrus gleich
dreimal dasgleiche. Ihm ist es offensichtlich äußerst
wichtig, daß bei einer sehr verantwortungsvollen Aufgabe wie dem
Hirtenamt eine brennende Liebe zu ihm alles Tun bestimmt.
Wissen wir doch, daß Jesus in seinem Sendschreiben an den Engel
der Gemeinde in Laodizea diese Gemeinde, die sich selbst als "reich" bezeichnet, als "weder kalt noch warm" beschreibt.
Er sagt von ihr, daß sie "elend
und jämmerlich, arm, blind und bloß" ist, eben darum,
weil diese Gemeinde primär nicht mehr von der brennenden Liebe zum
Gekreuzigten regiert wird. (vgl.
Offenbarung 3, 15-17)
Jeder Christ, der sich zu einem Hirtenamt bzw. in die christliche
Leiterschaft hingezogen bzw. berufen
fühlt, sollte sich deshalb zuerst mit dieser sehr wichtigen
Fragestellung des
Herrn konfrontieren. Er soll sich gemäß Johannes 21,
13-15 selbst hinterfragen, denn dieses Bibelwort bezog sich zwar
speziell auf
Simon Petrus, besitzt aber Allgemeingültigigkeit bis in die Gegenwart.
Erst dann sind die Fragen nach dem Auftrag und der Botschaft relevant:
Im Himmel entbrennt ein Kampf ...
Nach Offenbarung 12, 7 wird in der letzten Zeit, dann, wenn der
Brautvater damit beginnt den himmlischen Thronsaal zu schmücken
und das
Hochzeitsfest seines lieben Sohnes vorzubereiten der Verkläger der
Braut Christi auis der unmittelbaren Nähe Gottes aus dem Himmel
auf die
Erde herabgetürzt. Es entbrennt ein siegreicher Kampf, den der
Engel
Michael mit dem Teufel und seinen abgefallenen Engeln führt. Denn
Bald
wird das himmlische Hochzeitsmahl stattfinden:
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